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Identifikation und Modellplatonismus

Reinhard70

Active Member
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
11.808
Identifikation
kann beispielsweise in der Ökonometrie zu einem Problem
werden. Sehr vereinfacht dargestellt geht es dabei um die
Gleichsetzung und um die Vergleichbarkeit von Modellannahmen
mit der Realität. Wie stellt sich die meßbare Wirklichkeit
zur Theorie? - Wie realistisch sind die Einzelteile von
ökonomischen Modellen zusammengestellt?
- Können
Wirtschaftstheorien so komplex strukturiert werden wie die
beobachtbare Wirklichkeit? - Oder umgekehrt: Was muß alles
gemessen werden, wenn eine komplizierte Theorie ihre Bestätigung
finden soll? Identifikationsprobleme dieser Art bestätigen vielleicht
nur die Fragwürdigkeit des sogenannten ->

Modellplatonismus
nach Karl Popper u.a.: Verwendung eindrucksvoller, aber
praktisch bedeutungsloser Modelle und Hypothesen - auch in
der -> Wirtschaftstheorie. - Zu den interessantesten Grenzfällen
in diesem Bereich gehört die Frage, ob Unternehmer immer nur,
hauptsächlich oder eher "beiläufig" auf den höchstmöglichen
Gewinn bedacht sind (-> auch Motivation). Weil gerade diese
Frage äußerst komplex ist, weil sie eigentlich nur vielschichtig
oder nach tiefenpsychologischen Untersuchungen schlüssig
beantwortet werden könnte, präszisieren wir sie hier mit dem
Humor, den beispielweise J.K. Galbraith bei ähnlichen Fragen
an den Tag legte. Wenn es um Platonismus geht, würden wir
also gerne wissen wollen, ob Unternehmer oft eine platonische,
viel öfter eine erotische oder vielleicht sogar meistens eine
sexuelle Liebe zum Gewinn bzw. Profit entwickeln. Wenn wir
die Frage so "auf den Punkt" bringen, ist immerhin etwas klarer
geworden, was "Modellplatonismus" bringt oder verschleiert.
Falls sich herausstellen sollte, daß Unternehmer und Manager
primär sexuell motiviert sind, müßte man dann doch noch genauer
klären, ob sich dieser Trieb tatsächlich direkt auf den Gewinn,
konkreter auf schöne Münzen oder natürlicherweise schließlich
doch auf andere Objekte richtet, die Männer - und Frauen -
mit Profit für sich gewinnen können. Fragen dieser Art kann
man als ökonomisch völlig irrelevant abkanzeln;
möglich ist
aber auch eine intensive modellplatonische Beschäftigung
mit ihnen - z.B. im Rahmen einer Wirtschaftstheorie, die
öfter "über den Zaun" schaut.
- Reinhard von Normann, Das kleine Wirtschaftslexikon, 1999,
Seiten 195 und 285
 
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AW: Identifikation und Modellplatonismus

Wunderbar..:lachen:
Platonis-mus, Modellplatonis-mus...

Und hier die neuste akademische Variante:
Model-Platt-onis-mus:clown2:
 
Identifikationsprobleme dieser Art bestätigen vielleicht
nur die Fragwürdigkeit des sogenannten ->
… insofern scheine es also , … als ob unsere - Status – bewußte – Gesellschaft kein „natürliches Produkt“ sei , … sondern „geplant“ : … letztlich also jeder noch so abwegige psychologische Prozeß Teil der – Identifikation’s – Strategie sei :

… denn wir SOLLEN ( scheinbar ) „mit“ spielen ( „dürfen“ ) , … & „eine Religion“ draus machen : … denn wir GLAUBEN ( inzwischen unter bewußt … ) , … „dass“ es keine Vergangenheit mehr gäbe , … „sondern Identifikation“ : … also „fixe Momente“ …

… oder eben eine – Summe – von – Punkten , … statt einer Linie oder Function oder „einer Logik“ : … denn „man kaufe“ : … statt eines ( bewußten … ) „Grundes“ , … sondern REFLEX .



… & „denke“ ( daher … ) „äquivalent“ : … & reagiere reflexiv .



DEQ
 
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Identifikation
kann beispielsweise in der Ökonometrie zu einem Problem
werden. Sehr vereinfacht dargestellt geht es dabei um die
Gleichsetzung und um die Vergleichbarkeit von Modellannahmen
mit der Realität. Wie stellt sich die meßbare Wirklichkeit
zur Theorie? - Wie realistisch sind die Einzelteile von
ökonomischen Modellen zusammengestellt?
… aber „wißenschaftlich“ scheine’ne ( sog. ) „aequi’valenz“ leider nicht – erklärbar …

… auch wenn’s „ideal“ ( - so - ) „sei“ :

… ( bspw. )‘n Unternehmer oder’n Produkt also – „primär“ – nützen ( - sollen ) …

… und’s durch „den“wett’bewerb ( letztlich auch „ideal“ - ) so – sei …

… und’s drum für – sehr – viele – Leute ( daher ) „gerecht“ – sei …

… Verbraucher’zu’sei’n …

… „statt“ Unternehmer …

… und’s ( drum ) „nur“ – so – functioniere(n – könne ) :

… der’kunde’is’könich !


:koenig:
 
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