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Gofmanns medizinisches Manifest

Gofmann

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20. Februar 2007
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Gofmanns medizinisches Manifest – auf dem Schulattest stand "Schweinepest"!

Meine schwerkranken Schwitzer und vollschlanken Flitzer: In unserer großen Galaxis gab’s einst eine Praxis, bei Darmstadt im Ruhrpott, eine Straße zum Schafott! Toxische Transplantationen und wundnasse Wurminfektionen, danket den Depressionen und achtet auf Abduktionen – in meiner Badehose stellte ich die Diagnose: „Sie brauchen eine Narkose, wie wär’s denn mit Hypnose? An den Nieren frisst Nekrose, aus dem After ächzt Arthrose, selbst der Nacken hat Neurose und der Lochzahn sitzt ganz lose! ... Sie waren einst Matrose, Sie müffelnde Mimose? Dann hören Sie die Prognose und essen mehr Glukose!“

Ja, als dichtender Doktor fuhr ich am Abend in die Sprechstunde, ich saß auf einem Traktor und beneidete die Baumkunde. Machte Akupunktur mit Nabelschnur, bekam Konjunktur durch Hirnfraktur – denn ich war oft träge und ein mieser Kollege, drum wurd ich zum Heiler und schärfte die Säge: „Im Kittel amputieren, ein Drittel noch halbieren, die Klemme schön fixieren und Reste dann einfrieren! ...Eine Spritze in die Ritze und ein Pflaster für die Laster, dann die Creme für Probleme und mein Konto voller Zaster.“

Selbst im Bordell lockte das Skalpell, professionell und schnell – denn ich war der Kunde der Stunde für spätere Funde. In meinem Altruismus verschenkte ich Sadismus, drückte Asthma in die Arme und noch Rheuma aus den Darme. Und so krächzte ich vom Klimax: „Ich tune Deinen Thorax! ...Mit der Flachzange durch die Wange und zum Binden etwas Borax. ...Schwester! Eine Sonde in die Blonde, einen Stützstrumpf für den Armstumpf!“ ...Und so gipste ich mit meinem Geburtshaken von Dortmund nach Dinslaken, war Halbgott in Grau und am Tage meist blau – legte Katheter zum Elfmeter und schoss ihn in den Äther!

euer Gottlob Gofmann
 
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