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[GESCHLECHTERROLLEN] Mann & Frau: Bilder, Klischees - einst und heute ...

MINT-Fächer ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichts- und Studienfächern beziehungsweise Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Obwohl sich zahlreiche Projekte und Initiativen seit Jahrzehnten darum bemühen, junge Frauen für MINT zu gewinnen, zeigen die Statistiken weiterhin deutlich mehr Männer im MINT-Bereich.
Der Frauenanteil unter Studienanfängern in Deutschland in den MINT-Fächern lag im Wintersemester 1992/93 bei 22 % und hat sich seitdem auf ein Drittel (32 % im Wintersemester 2022/23) erhöht.[8][9][10]
Insbesondere die Ingenieurwissenschaften (allen voran der Baubereich) sind nach wie vor männliche Domänen: 2022 waren 25 % der Erstsemester-Studierenden im Ingenieurbereich weiblich, während in der Mathematik und Naturwissenschaft 50,4 % der Studierenden Frauen sind. Obwohl in diesem Bereich die tatsächliche Anzahl an Frauen geringer ist als die in den Ingenieurwissenschaften.[9]

Fortführend sind Frauen auch im Bereich der Forschung und Entwicklung (F&E) mit einem Anteil von 29,4 % in Deutschland deutlich unterrepräsentiert. Die einzigen Länder mit niedrigeren Anteilen sind Ungarn (29,3 %) und Tschechien (27,1 %), während Lettland den größten Frauenanteil mit 49,8 % besitzt.[11]
 
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Wenn radikaler Machoismus zu Bildungs- & Frauenhass pervertiert ... :homer: :(

Afghanistan: Taliban schränken Frauenrechte weiter ein (c) 02.01.2025
https://posteo.de/news/afghanistan-taliban-schränken-frauenrechte-weiter-ein
Die Taliban wollen NGOs schließen, bei denen weiterhin Frauen arbeiten. Damit soll ein bereits vor zwei Jahren erlassenes Verbot durchgesetzt werden. Zuletzt waren weitere restriktive Vorschriften erlassen worden.
In der vergangenen Woche hatten Medien berichtet, die Taliban hätten nun auch den Einbau von Fenstern in Häusern verboten, durch die “Frauenorte” zu sehen seien. Dazu zählten beispielsweise der Hof, die Küche und weitere Orte, “die gewöhnlich von Frauen benutzt werden”. Die lokalen Behörden sollten nun Baustellen auf Einhaltung der neuen Bestimmung überwachen. Bei bestehenden Häusern sollen Besitzer aufgefordert werden, Mauern zu errichten, um den Blick zu versperren.
Mädchen in Afghanistan dürfen unter den Taliban die Schule nur bis zur sechsten Klasse besuchen. Menschenrechtlern zufolge ist das ansonsten in keinem anderen Land der Welt der Fall. Obwohl Mädchen, die jünger als 12 Jahre alt sind, prinzipiell zur Schule gehen dürften, sind auch diese Schulbesuche nach Angaben der UN-Bildungsorganisation UNESCO drastisch gesunken.
Die Taliban haben Frauen zudem Ende 2022 den Zugang zu höherer Bildung untersagt. Überwiegend ist es ihnen auch verboten, zu arbeiten.
Im August hatten die Taliban zudem ein Gesetz erlassen, demzufolge Frauenstimmen als “privat” gelten und nicht außerhalb des Hauses zu hören sein sollen.

Laut HRW herrscht in Afghanistan die weltweit schwerste Krise für Frauenrechte. (js)
 
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Eva von Tiele-Winckler (* 31. Oktober 1866 auf Schloss Miechowitz, Oberschlesien; † 21. Juni 1930 ebenda) war eine Diakonisse und eine der ersten Frauen in einer Führungsposition bei der Diakonie. Sie war weithin bekannt unter dem Namen „Mutter Eva“.
Eva von Tiele-Winckler stammte aus einem reichen Elternhaus, der nobilitierten Industriellenfamilie Tiele-Winckler. Die Eltern waren Valeska von Tiele-Winckler (1829–1880) und Hubert von Tiele-Winckler (1823–1893). Als Zweitjüngste der insgesamt neun Geschwister wuchs von Tiele-Winckler im oberschlesischen Dorf Miechowitz in einem Schloss mit 300 Zimmern und umgebendem Park auf, isoliert von der dort ansässigen Bevölkerung. Ihr ältester Bruder Franz Hubert von Tiele-Winckler übernahm nach dem Tod des Vaters die Familiengeschäfte.
Einen wichtigen Aufgabenbereich sah Eva von Tiele-Winckler darin, heimatlosen Kindern eine Heimat zu schaffen. Entgegen noch vorherrschender Traditionen, hilfsbedürftige Kinder in großen Anstalten wie Rettungs-, Besserungs- oder Waisenhäusern sowie in der Familienpflege unterzubringen, gründete sie mehr als 40 über Dörfer und Städte verstreute „Kinderheimaten“. Hier fanden verlassene Kinder in gemeindenahen, überschaubaren, familienähnlichen und von einer Schwester geleiteten Lebensgemeinschaften ein Zuhause. Eva von Tiele-Winckler und ihre Mitschwestern vertrauten dabei auf die geborgenheitsstiftende Kraft dieser von Frauen gestalteten Gemeinschaften, der sie den Namen „Heimat“ und nicht „Familie“ gaben. Sie waren davon überzeugt, dass sich das Wesentliche in der Erziehung „ereignet“ und sich damit wissenschaftlicher Erklärung und menschlicher Darstellung letztlich entzieht.

Höre nicht, was Menschen sagen,
tue ruhig dein Pflicht,
GOTT wird nicht die Menschen fragen,
wenn ER dir dein Urteil spricht.
ob die Menschen tadeln, loben,
ob sie mich auch missverstehn,
HERR, dein Wohlgefallen droben
soll mir über alles gehn.
Eva von Tiele- Winckler
 
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