Sehr bewegt hat mich Norman G. Finkelsteins Werk nicht, aber aus aktuellem Anlaß ...
>>> Norman Finkelstein lehrt an der City University of New York. Seine Eltern überlebten das Warschauer Ghetto und die Konzentrationslager Auschwitz (der Vater) und Majdanek (die Mutter). Seine gesamte Verwandtschaft kam in Treblinka um. Die Nazis zu entlasten ist also mit Sicherheit nicht Finkelsteins Anliegen. Dennoch schreibt er in seinem vor wenigen Monaten erschienenen Buch Dinge, für die ein Nichtjude in den meisten Ländern der westlichen Welt den sofortigen Vorwurf des Antisemitismus ernten würde. <<<
Vom Klappentext:
>>> "There's no business like Shoah-Business", sagte einmal der langjährige israelische Außenminister Abba Eban.
Norman Finkelstein zieht diese Linie radikal weiter und nennt die moralische und finanzielle Ausbeutung jüdischen Leidens die "Holocaustindustrie".
Seine Analyse ist zugleich eine leidenschaftliche Anklage: Die Holocaust-Industrie instrumentalisiert den Völkermord an den Juden und beutet das Leid der Opfer aus. Immer neue Entschädigungsforderungen werden gestellt, von denen die Opfer aber kaum Nutzen haben. Jüdische Verbände nutzen ihre moralische Macht zu politischen Erpressungsmanövern. Das Gedenken an den Holocaust hat sich losgelöst von dem tatsächlichen Verbrechen und dient als Druckmittel - um Israels Politik gegen jede Kritik zu immunisieren, um die Defizite der USA in der eigenen Menschenrechtspolitik zu verschleiern, um das "Shoah-Business" am Laufen zu halten. Die Würde und Rechte der Opfer bleiben auf der Strecke.
Norman G. Finkelstein, geboren 1953, studierte an der Princeton University und in Paris. Er lebt in New York und lehrt dort Politikwissenschaft an der City University. Zusammen mit Ruth Bettina Birn veröffentlichte er "Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit". <<<
Damit ist bereits das Wichtigste gesagt.
Finkelstein schildert einige (instrumentalisierte) Methoden der Abzocker, womit sie die Nachfolgegenerationen der Täter bei schlechtem Gewissen und bei Geberlaune halten.
Er zeigt außerdem, wie die Milliarden von Entschädigungen zum größten Teil nicht den KZ-Opfern und ehemaligen Zwangsarbeitern zugute kommen, sondern bereits im Voraus für durchaus nicht immer "koschere" Projekte verplant wurden.
Schade, daß er nicht mehr Beispiele anführen kann.
Die Holocaust-Industrie, von Finkelstein stellenweise recht persönlich eingefärbt, hinterläßt den Eindruck, daß lediglich etwas am Lack der "Politischen Korrektheit" gekratzt wurde - jedem Anderen hätte dieses Kratzen allerdings den Kopf gekostet.
Empfehlenswert für an der Thematik besonders Interessierte, sonst muß man das Buch nmM nicht unbedingt gelesen haben.
Die Holocaust-Industrie
von Norman G. Finkelstein, Piper Verlag, München 2001
unbebildert, beinahe DinA5, 234 Seiten, davon 40 S. Fußnoten
mit 2 extra Abschnitten, speziell für die deutschsprachige Ausgabe.
Sehr ausführlich Besprechung von ZeitenSchrift Nr. 28:
Teil 1
Teil 2 (Reparationszahlungen)
Politische Korrektheit, Juden und Finkelstein - kurz beleuchtet vom VgT - Verein gegen Tierfabriken Schweiz
Kurz und gut
>>>>> Trotz unbestrittenem Leistungsausweis hat Finkelstein sein Lehramt an der City University in New York verloren. <<<<<<
>>> Norman Finkelstein lehrt an der City University of New York. Seine Eltern überlebten das Warschauer Ghetto und die Konzentrationslager Auschwitz (der Vater) und Majdanek (die Mutter). Seine gesamte Verwandtschaft kam in Treblinka um. Die Nazis zu entlasten ist also mit Sicherheit nicht Finkelsteins Anliegen. Dennoch schreibt er in seinem vor wenigen Monaten erschienenen Buch Dinge, für die ein Nichtjude in den meisten Ländern der westlichen Welt den sofortigen Vorwurf des Antisemitismus ernten würde. <<<
Vom Klappentext:
>>> "There's no business like Shoah-Business", sagte einmal der langjährige israelische Außenminister Abba Eban.
Norman Finkelstein zieht diese Linie radikal weiter und nennt die moralische und finanzielle Ausbeutung jüdischen Leidens die "Holocaustindustrie".
Seine Analyse ist zugleich eine leidenschaftliche Anklage: Die Holocaust-Industrie instrumentalisiert den Völkermord an den Juden und beutet das Leid der Opfer aus. Immer neue Entschädigungsforderungen werden gestellt, von denen die Opfer aber kaum Nutzen haben. Jüdische Verbände nutzen ihre moralische Macht zu politischen Erpressungsmanövern. Das Gedenken an den Holocaust hat sich losgelöst von dem tatsächlichen Verbrechen und dient als Druckmittel - um Israels Politik gegen jede Kritik zu immunisieren, um die Defizite der USA in der eigenen Menschenrechtspolitik zu verschleiern, um das "Shoah-Business" am Laufen zu halten. Die Würde und Rechte der Opfer bleiben auf der Strecke.
Norman G. Finkelstein, geboren 1953, studierte an der Princeton University und in Paris. Er lebt in New York und lehrt dort Politikwissenschaft an der City University. Zusammen mit Ruth Bettina Birn veröffentlichte er "Eine Nation auf dem Prüfstand. Die Goldhagen-These und die historische Wahrheit". <<<
Damit ist bereits das Wichtigste gesagt.
Finkelstein schildert einige (instrumentalisierte) Methoden der Abzocker, womit sie die Nachfolgegenerationen der Täter bei schlechtem Gewissen und bei Geberlaune halten.
Er zeigt außerdem, wie die Milliarden von Entschädigungen zum größten Teil nicht den KZ-Opfern und ehemaligen Zwangsarbeitern zugute kommen, sondern bereits im Voraus für durchaus nicht immer "koschere" Projekte verplant wurden.
Schade, daß er nicht mehr Beispiele anführen kann.
Die Holocaust-Industrie, von Finkelstein stellenweise recht persönlich eingefärbt, hinterläßt den Eindruck, daß lediglich etwas am Lack der "Politischen Korrektheit" gekratzt wurde - jedem Anderen hätte dieses Kratzen allerdings den Kopf gekostet.
Empfehlenswert für an der Thematik besonders Interessierte, sonst muß man das Buch nmM nicht unbedingt gelesen haben.
Die Holocaust-Industrie
von Norman G. Finkelstein, Piper Verlag, München 2001
unbebildert, beinahe DinA5, 234 Seiten, davon 40 S. Fußnoten
mit 2 extra Abschnitten, speziell für die deutschsprachige Ausgabe.
Sehr ausführlich Besprechung von ZeitenSchrift Nr. 28:
Teil 1
Teil 2 (Reparationszahlungen)
Politische Korrektheit, Juden und Finkelstein - kurz beleuchtet vom VgT - Verein gegen Tierfabriken Schweiz
Kurz und gut
>>>>> Trotz unbestrittenem Leistungsausweis hat Finkelstein sein Lehramt an der City University in New York verloren. <<<<<<