• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

eine rede an uns.....

Werbung:
AW: eine rede an uns.....

Ich höre Schuldgefühle, Selbstwertmangel (=Geltungssucht), Selbstmitleid ...

Er wollte den Boden bereiten für Freundlichkeit und konnte DESWEGEN (!) nicht freundlich sein. Resultat: Ein Leben in Finsternis und Zeit, die er mit dem verbringt, was er hasst und die hilflose Bitte um Anerkennung an die Nachgeborenen.

Ein noch immer brandaktueller Denkfehler. :)
 
AW: eine rede an uns.....

Den auch heute noch viele sog. "Gut"-Menschen in allen möglichen Teil-Systemen der fort-geschrittenen Gesellschaften machen, vermutet der
blaue moebius .
Ein indirekter "Indizienbeweis" für diese Vermutung ist möglicherweise die relativ große Zahl von zynischen und depressiven Menschen in Politik, Wirtschaft, Banken, Kirchen, Gewerkschaften usw. ...nicht nur in Deutschland...:dontknow:
 
AW: eine rede an uns.....

Ich höre Schuldgefühle, Selbstwertmangel (=Geltungssucht), Selbstmitleid ...
Er wollte den Boden bereiten für Freundlichkeit und konnte DESWEGEN (!) nicht freundlich sein. Resultat: Ein Leben in Finsternis und Zeit, die er mit dem verbringt, was er hasst und die hilflose Bitte um Anerkennung an die Nachgeborenen.

Ein noch immer brandaktueller Denkfehler. :)
- ? -
Ob ich das jetzt falsch verstanden habe, wirst du mir bitte sagen.

Unter dem Krieg haben viele gelitten, die, die gedemütigt wurden, die, die
dazu verpflichtet wurden und im nachhinein die, die Nachgeboren wurden.
Und nach so vielen Jahren ist das noch nicht zu Ende.
 
AW: eine rede an uns.....

- ? -
Ob ich das jetzt falsch verstanden habe, wirst du mir bitte sagen.

Unter dem Krieg haben viele gelitten, die, die gedemütigt wurden, die, die
dazu verpflichtet wurden und im nachhinein die, die Nachgeboren wurden.
Und nach so vielen Jahren ist das noch nicht zu Ende.

Du hast es meiner Ansicht nach sehr gut verstanden Weberin. Es ist allerdings an der Zeit, genau dem Schrecken ein Ende zu bereiten und denen die dort noch drin leben die Hand zu reichen.
Zu oft habe ich gehört: "Du bist es selber schuld." Eine Verdammung aus der es kein entrinnen gab. Dabei habe ich eigentlich nur die Dinge anders gesehen und mich an die goldene Regel gehalten, nicht ahnend, dass einfach viele Menschen lieber leiden als lösen wollen.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: eine rede an uns.....

- ? -
Ob ich das jetzt falsch verstanden habe, wirst du mir bitte sagen.

Unter dem Krieg haben viele gelitten, die, die gedemütigt wurden, die, die
dazu verpflichtet wurden und im nachhinein die, die Nachgeboren wurden.
Und nach so vielen Jahren ist das noch nicht zu Ende.

Was Du da über den Krieg sagst mag ganz richtig sein, ich kann es aber nicht als Thema der Lesung erkennen. Es geht um den ersten Youtube-Link, Bertolt Brecht "An die Nachgeborenen" - Autorenlesung.

Brecht hat nicht im Krieg gekämpft. Er kämpfte um seine Stellung als Autor und Theatermann und er hatte es als Kommunist nicht leicht. Kommunisten mochte man damals nicht so gerne, weder in den USA, wo er während des 2. Weltkrieges unterkam, noch hinterher in Deutschland. Brecht stammt aus (sehr) guten Verhältnissen. Sein Kampf war der Kampf um seine politische Überzeugung und darum, Gehör zu finden, auch als Künstler.

Er sagt, daß die Zeit schlimm war, daß er sein Leben großteils mit unfreundlichen Reibereien verbrachte und er bittet dafür die Nachwelt um Anerkennung und um Verständnis, hat er doch schließlich "für uns" gelitten.

Was ich als "Denkfehler" betrachte ist sein Satz: "Wir wollten den Boden bereiten für Freundlichkeit und konnte DESWEGEN (!) nicht freundlich sein."
Denn, wer Freundlichkeit WILL, der muss nur eines tun: Freundlich SEIN.
 
Werbung:
AW: eine rede an uns.....

Was ich als "Denkfehler" betrachte ist sein Satz: "Wir wollten den Boden bereiten für Freundlichkeit und konnte DESWEGEN (!) nicht freundlich sein."
Denn, wer Freundlichkeit WILL, der muss nur eines tun: Freundlich SEIN.

Das ist sehr sehr schwer, für Menschen die sich mit der Ungerechtigkeit in der Welt auseinandersetzen, wie Brecht es mit seinem Werk getan hat.
Dabei scheint mir, aber auch dass Brecht vergessen hat Gerechtigkeit in seinem eigenen Leben, vor allen Dingen Frauen gegenüber, walten zu lassen, wie viele Männer seiner Zeit.


:liebe: :geist: :schaf: rg
 
Zurück
Oben