Joachim Stiller
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Ich möchte Euch einmal meinen Entwurf für die Documenta 15 2022 in Kassel vorstellen... Vorher möchte ich aber gerne noch ein paar Hinweise geben... Es handelt cih bei dem Kunstwerk um eine Rauminstallation (Environment) mit dem Titel "Pandora", was eine Anspielung sowohl auf die griechsihe Sage, also auch auf das leider nur Fragment gebliebene Drama von Goethe ist...
In der Sage Pandora geht es um die zwei ungleichen Brüder Epimetheus und Prometheus... Epimetheus wird da beschrieben als der "Vor-Denkende" und Prometheus als der "Nach-Denkende"...
Goethe ordenete sie in der leider nur Fragment gebleibenen Pandora in der Anweisung zum Bühnenbild nur falsch rum an:
Seite des Prometheus
[332] Zu der Linken des Zuschauers Fels und Gebirg, aus dessen mächtigen Bänken und Massen natürliche und künstliche Höhlen neben- und übereinander gebildet sind, mit mannigfaltigen Pfaden und Steigen, welche sie verbinden. Einige dieser Höhlen sind wieder mit Felsstücken zugesetzt, andre mit Toren und Gattern verschlossen, alles roh und derb. Hier und da sieht man etwas regelmäßig Gemauertes, vorzüglich Unterstützung und künstliche Verbindung der Massen bezweckend, auch schon bequemere Wohnungen andeutend, doch ohne alle Symmetrie. Rankengewächse hangen herab; einzelne Büsche zeigen sich auf den Absätzen; höher hinauf verdichtet sich das Gesträuch, bis sich das Ganze in einen waldigen Gipfel endigt.
Seite des Epimetheus
Gegenüber zur Rechten ein ernstes Holzgebäude nach ältester Art und Konstruktion, mit Säulen von Baumstämmen und kaum gekanteten Gebälken und Gesimsen. In der Vorhalle sieht man eine Ruhestätte mit Fellen und Teppichen. Neben dem Hauptgebäude, gegen den Hintergrund, kleinere ähnliche Wohnungen mit vielfachen Anstalten von trockenen Mauern, Planken und Hecken, welche auf Befriedigung verschiedener Besitztümer deuten; dahinter die Gipfel von Fruchtbäumen,[332] Anzeigen wohlbestellter Gärten. Weiterhin mehrere Gebäude im gleichen Sinne.
Im Hintergrunde mannigfaltige Flächen, Hügel, Büsche und Haine; ein Fluß, der mit Fällen und Krümmungen nach einer Seebucht fließt, die zunächst von steilen Felsen begrenzt wird. Der Meereshorizont, über den sich Inseln erheben, schließt das Ganze.
Und Steiner transportiert es in "Metamorphosend es Seelenlebens" auch noch... Das ist gar nicht schön... Lest es nach:
http://fvn-rs.net/index.php?option=...osen-des-seelenlebens&Itemid=3&layout=default
Ich schlage selbst ein anderes Konzept vor bei dem der Fehler korrigiert ist... Man könnte es einmal auf der Documenta 2022 in Kassel auführen... Ich meine jezt, das Bühnenbild, nicht die Pandora, denn die ist ja nur Fragment...
In der Sage Pandora geht es um die zwei ungleichen Brüder Epimetheus und Prometheus... Epimetheus wird da beschrieben als der "Vor-Denkende" und Prometheus als der "Nach-Denkende"...
Goethe ordenete sie in der leider nur Fragment gebleibenen Pandora in der Anweisung zum Bühnenbild nur falsch rum an:
Seite des Prometheus
[332] Zu der Linken des Zuschauers Fels und Gebirg, aus dessen mächtigen Bänken und Massen natürliche und künstliche Höhlen neben- und übereinander gebildet sind, mit mannigfaltigen Pfaden und Steigen, welche sie verbinden. Einige dieser Höhlen sind wieder mit Felsstücken zugesetzt, andre mit Toren und Gattern verschlossen, alles roh und derb. Hier und da sieht man etwas regelmäßig Gemauertes, vorzüglich Unterstützung und künstliche Verbindung der Massen bezweckend, auch schon bequemere Wohnungen andeutend, doch ohne alle Symmetrie. Rankengewächse hangen herab; einzelne Büsche zeigen sich auf den Absätzen; höher hinauf verdichtet sich das Gesträuch, bis sich das Ganze in einen waldigen Gipfel endigt.
Seite des Epimetheus
Gegenüber zur Rechten ein ernstes Holzgebäude nach ältester Art und Konstruktion, mit Säulen von Baumstämmen und kaum gekanteten Gebälken und Gesimsen. In der Vorhalle sieht man eine Ruhestätte mit Fellen und Teppichen. Neben dem Hauptgebäude, gegen den Hintergrund, kleinere ähnliche Wohnungen mit vielfachen Anstalten von trockenen Mauern, Planken und Hecken, welche auf Befriedigung verschiedener Besitztümer deuten; dahinter die Gipfel von Fruchtbäumen,[332] Anzeigen wohlbestellter Gärten. Weiterhin mehrere Gebäude im gleichen Sinne.
Im Hintergrunde mannigfaltige Flächen, Hügel, Büsche und Haine; ein Fluß, der mit Fällen und Krümmungen nach einer Seebucht fließt, die zunächst von steilen Felsen begrenzt wird. Der Meereshorizont, über den sich Inseln erheben, schließt das Ganze.
Und Steiner transportiert es in "Metamorphosend es Seelenlebens" auch noch... Das ist gar nicht schön... Lest es nach:
http://fvn-rs.net/index.php?option=...osen-des-seelenlebens&Itemid=3&layout=default
Ich schlage selbst ein anderes Konzept vor bei dem der Fehler korrigiert ist... Man könnte es einmal auf der Documenta 2022 in Kassel auführen... Ich meine jezt, das Bühnenbild, nicht die Pandora, denn die ist ja nur Fragment...