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digitale Werke

AW: digitale Werke

Hallo lilith,

das ist ja interessant, Du empfindest das Bild "Loslassen" eher wie "Festhalten".
Vermute, da liegst Du völlig richtig, wenn ich mich erinnere als das Bild entstanden ist... es hing mit der Beziehung zur Partnerin und anderen Menschen zusammen... liegt mehrere Jahre zurück... hat diese Grundeinstellung zum Loslassen ein Überleben der Beziehung bewirkt, somit eigentlich ein Festhalten.
Komme auf Grund Deiner Wahrnehmung zu der philosophischen Erkenntnis, möchte ich im zwischenmenschlichen Bereich etwas festhalten im Leben, so lasse ich es los...
Vielen Dank für Deine Reaktion, sie hat mich auf einen neuen/alten Gedanken gebracht.

gruß fluuu
 
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AW: digitale Werke

Zitat:
„Komme auf Grund Deiner Wahrnehmung zu der philosophischen Erkenntnis, möchte ich im zwischenmenschlichen Bereich etwas festhalten im Leben, so lasse ich es los...“

Das ist keine neue philosophische Erkenntnis eines fluuu,
sondern modern Aktuelles aus der heutigen Psychologie.
 
AW: digitale Werke

...ich weiß, hab es geklaut sozusagen, wenn man so will habe ich neben Kunst auch Psychologie studiert...

gruß fluuu
 
AW: digitale Werke

zwiesprache.jpg

Zwiesprache

gruß fluuu
 
AW: digitale Werke

Jetzt drängt es mich, doch mal was zu Deinen Bildern zu schreiben.
Also das Bild Zwiesprache erinnert mich irgendwie an Schokolade- und Karamel. Frag mich nicht warum, aber ich sehe vor meinem geistigen Auge eine Unterhaltung zwischen Schokolade und Karamel, wie sie sich am Besten über einem Vanilleeis verteilen könnten.

Die drei Schlagart-Bilder finde ich klasse, wobei mir der Titel unpassend erscheint, weil doch eher alles weiche Konturen hat und für mein Empfinden nichts Hartes beinhaltet, was mit Schläge zu tun haben könnte, ausgenommen vielleicht Bild III.

Schlagart I würde ich umbenennen in *Alles ist eins*, einfach so, intuitiv.

Schlagart II in *Leichte Störungen*, weil nicht alles mehr so Eins ist, auch aus dem Bauch heraus.

Und Schlagart III sieht für mich nach Depression aus. Irgendwie nach Hoffnungslosigkeit. So WUSCH und weg. Falls Du das nachvollziehen kannst.

Na ja, das interpretiere ich nun in die Bilder hinein. Jeder siehts anders.

Christiane
 
AW: digitale Werke

Hallo Polarwoelfin,

natürlich, jeder kann als Betrachter von Bildern wahrnehmen was seine eigene Persönlichkeit und Phantasie zulässt. Es gibt keine zwingende Deutung gerade bei abstrakten oder surrealen Bildern.
Kann natürlich meine Intention zu den Bildern kundtun. Schlagart I-III ist nach einem Trommelkonzert entstanden das ich erlebt habe, es war gewaltig und sehr beeindruckend. Schlag bezieht sich auf Trommelschlag und die Bilder sollen die Schwingungen wiedergeben die ich empfunden habe. So ist immer Bild und Titel eine erlebte Geschichte und eine selbst erfahrene Begegnung. Die Bilder sind kein Zufall worauf man anschließend interpretieren könnte was sie darstellen, die Bilder zeigen eine ganz konkrete Regung. Ob das an jeden Betrachter vermittelt werden kann oder nicht ist dahingestellt. Sie müssen nicht zwingend eine Funktion erfüllen beim Betrachter um einen Daseinssinn zu haben, mein kreativ/schöpferischer Prozess war gerade bei diesen Bildern Sinn genug...

Deine Sicht auf das Bild "Zwiesprache" ist doch lustig, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen, esse so gerne Schokoeisbecher. Jedoch die Geschichte und Begegnung die hinter diesem Bild steckt passt jetzt nicht, oder besser, bin zu faul sie aufzuschreiben.

gruß fluuu
 
AW: digitale Werke

Hallo Fluuu,

jetzt, wo ich weiß, welchen Hintergrund die Bilder haben, sehe ich sie in anderem Licht. Es ist doch erstaunlich, wie sich die Sichtweise verändert, wenn man mehr vom Hintergrund der Entstehung kennt.
Vielleicht liegt darin ein Grund, weshalb die Werke manch eines Künstlers falsch verstanden werden? Weil der Betrachter nicht weiß, aus welcher Gefühlsregung heraus sie entstanden sind.
So gehört zu jedem Werk eigentlich eine kurze Erklärung, damit es im Sinne des Künstlers verstanden werden kann.

Spannende Sache, bedenkenswert.
Danke für diese Denkanregung.

LG,

Christiane
 
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...ja, darin besteht das Kundtun, natürlich soll das Werk für sich sprechen aber viele künstlerische Prozesse haben einen konzeptionellen Hintergrund.
Ein Satz von Joseph Beuys dazu: "Kunst kommt von Kunde, man muss etwas zu sagen haben, auf der anderen Seite aber auch von Können, man muss es auch sagen können."
So gesehen spricht das Werk für sich, jedoch muss man die Intention auch verkünden können.

gruß fluuu
 
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