Händisch
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- 28. November 2015
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- 648
Was geschieht mit uns, wenn Trennung zwischen Lebenspartnern als unver-
meidbar scheint? Und auch eintritt?
Es findet ein Teilsterben statt.
Beide ehemals sich Liebenden müssen einen bedeutenden, überaus relevanten
Teil Ihres eigenen "Ich-Gefühls" aufgeben und von einem auf den anderen Mo-
ment zu Grabe tragen. Es handelt sich um jenen Teil des Selbst-Verständnisses,
das sich ausschließlich aus der Reflektion des Partners auf mich selbst ergab und
gefestigt hatte.Dabei spielt es noch nicht einmal vordergründig eine Rolle, ob
diese Reflektion insgesamt ein positives, oder gerade kurz zuvor noch ein negatives
Bild ergab.
Der Mensch neigt ohnehin dazu, sich die "Rosinen" heraus zu picken und zu be-
wahren...
Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie sehr wir uns in und mit dem Bild und dem
Verständnis unseres Partners, welches dieser uns und über uns vermittelte, iden-
tifizieren. Und wenn sie oder er uns verläßt, oder wir tun das umgekehrt, verlieren
wir auch diesen Teil unseres Selbst-Verständnisses. Diese Reflexion, die wir gewohnt
und die uns vertraut war, fällt "auf Klappe" weg. Ein Vakuum in uns entsteht. Ein
Teilsterben der Seele, eine mindestens temporäre Seelen-Katastrophe ist dann zu
überleben.
Trost? Nicht in den ersten Tagen und Stunden. Aber bald. Menschen "sterben"
ohnehin nicht in einem einzigen Augenblick, wenn das letzte Licht gelöscht wird,
sondern wachsend und mit den Jahren. Doch auch der Blick über das, was wir
Schönes, Gutes und Glückliches erlebt haben, ist doch überaus tröstlich.
meidbar scheint? Und auch eintritt?
Es findet ein Teilsterben statt.
Beide ehemals sich Liebenden müssen einen bedeutenden, überaus relevanten
Teil Ihres eigenen "Ich-Gefühls" aufgeben und von einem auf den anderen Mo-
ment zu Grabe tragen. Es handelt sich um jenen Teil des Selbst-Verständnisses,
das sich ausschließlich aus der Reflektion des Partners auf mich selbst ergab und
gefestigt hatte.Dabei spielt es noch nicht einmal vordergründig eine Rolle, ob
diese Reflektion insgesamt ein positives, oder gerade kurz zuvor noch ein negatives
Bild ergab.
Der Mensch neigt ohnehin dazu, sich die "Rosinen" heraus zu picken und zu be-
wahren...
Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie sehr wir uns in und mit dem Bild und dem
Verständnis unseres Partners, welches dieser uns und über uns vermittelte, iden-
tifizieren. Und wenn sie oder er uns verläßt, oder wir tun das umgekehrt, verlieren
wir auch diesen Teil unseres Selbst-Verständnisses. Diese Reflexion, die wir gewohnt
und die uns vertraut war, fällt "auf Klappe" weg. Ein Vakuum in uns entsteht. Ein
Teilsterben der Seele, eine mindestens temporäre Seelen-Katastrophe ist dann zu
überleben.
Trost? Nicht in den ersten Tagen und Stunden. Aber bald. Menschen "sterben"
ohnehin nicht in einem einzigen Augenblick, wenn das letzte Licht gelöscht wird,
sondern wachsend und mit den Jahren. Doch auch der Blick über das, was wir
Schönes, Gutes und Glückliches erlebt haben, ist doch überaus tröstlich.
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