Viele Theater- und Opernhäuser beschäftigen sich momentan mit dem Thema "Faust". Wahrscheinlich weil es ein aktuelles Thema ist.
In München wird heute Abend die Oper des ungarischen Komponisten Peter Eötvös "die Tragödie des Teufels" urraufgeführt. Die Oper ist auf dem wichtigstem Werk der ungarischen Literatur "Tragödie des Menschen" von Imre Madach basiert.
Dieses Stück ist sehr interessant. in 15 Szenen, die verschiedene Epochen der Geschichte zeigen, tritt Adam in der Rolle des jeweiligen Herrschers auf, am Anfang mit grosse Hofnungen, und nach dem Verlauf der Szene mit Wirkung des Lucifers macht er alles kaputt und verliert am Ende seine Hoffnung. Eva tritt immer am Schluss jeder Szene um ihn von der Hoffnungslosigkeit zu retten.
Wenn jemand von ihnen würde sich interessieren, hier die deutsche Übersetzung des Werkes Madach´s.
http://mek.oszk.hu/00900/00919/html/index.htm
Ob die Vision von Madach der menschlichen Tragödie (und Miltons Paradise Lost) und der Zukunft stimmt, weiss ich nicht. Ich bin auch keine Verehrerin von Goethes Faust (es kling wie eine Eresie, ich weiss). Ich liebe nicht wenn die Denker Katastrophen vorhersehen, viele Opfer, und nur am Ende ein kleines Licht der Hoffnung.... Solche Bilder inspierieren die Menschen, oder? wären es nicht weniger die Suicid-Opfer der Romantik, hätte Goethe nicht so schön seinen Werther geschrieben?
Ich glaube dass solche Visionen funktionieren wie Profezien.
Also die Menschen lesen und unbewusst (als würden sie ein Horoskop lesen) verwirklichen sie das gelesene. Wer weiss welchen Einfluss Faust und Faustus in die Geschichte des 20en Jh hatte?
Warum gibt es so wenige Stücke der Literatur die einfach optimistisch sind ohne Kraft dem Teufel zu geben? Ein solches Stück zum Beispiel ist Beethovens Fidelio. Eine Frau kommt und rettet ihren Mann aus dem Kerker und befreit damit alle Gefangene aus der Macht eines bösen Politikers.
Die grössten und beliebteste literarischen Werke geben dem Teufel eine protagonistische Rolle, sie geben ihm die Möglichkeit den Menschen zu quälen und vernichten, und nur am Schluss wenn alles schon kaput ist, kommt die Hoffnung. Die erfolgreichste Kunst hat viel Blut und Gewalt drinnen und auch kaum ein Happy End.
Das Stück von Madach auf jedem Fall unterrichtet als Lösung für Adam dass er vertrauen an die Pläne Gottes haben muss. Hoffen und überleben ohne zu wollen alles zu verstehen.
Trotzdem ich bin immerhin keine Fan der apokalyptischen Profezeien. Ich denke manchmal dass Kunst die von Katatrofen berichtet ist Zeichen von Dekadenz und nur die Autobiografie des Künstlers der sie geschrieben hat. Der Rest der Welt folgt ihr Leben, das trotz der Profezeien immer schöner, immer besser wird...
In München wird heute Abend die Oper des ungarischen Komponisten Peter Eötvös "die Tragödie des Teufels" urraufgeführt. Die Oper ist auf dem wichtigstem Werk der ungarischen Literatur "Tragödie des Menschen" von Imre Madach basiert.
Dieses Stück ist sehr interessant. in 15 Szenen, die verschiedene Epochen der Geschichte zeigen, tritt Adam in der Rolle des jeweiligen Herrschers auf, am Anfang mit grosse Hofnungen, und nach dem Verlauf der Szene mit Wirkung des Lucifers macht er alles kaputt und verliert am Ende seine Hoffnung. Eva tritt immer am Schluss jeder Szene um ihn von der Hoffnungslosigkeit zu retten.
Wenn jemand von ihnen würde sich interessieren, hier die deutsche Übersetzung des Werkes Madach´s.
http://mek.oszk.hu/00900/00919/html/index.htm
Ob die Vision von Madach der menschlichen Tragödie (und Miltons Paradise Lost) und der Zukunft stimmt, weiss ich nicht. Ich bin auch keine Verehrerin von Goethes Faust (es kling wie eine Eresie, ich weiss). Ich liebe nicht wenn die Denker Katastrophen vorhersehen, viele Opfer, und nur am Ende ein kleines Licht der Hoffnung.... Solche Bilder inspierieren die Menschen, oder? wären es nicht weniger die Suicid-Opfer der Romantik, hätte Goethe nicht so schön seinen Werther geschrieben?
Ich glaube dass solche Visionen funktionieren wie Profezien.
Also die Menschen lesen und unbewusst (als würden sie ein Horoskop lesen) verwirklichen sie das gelesene. Wer weiss welchen Einfluss Faust und Faustus in die Geschichte des 20en Jh hatte?
Warum gibt es so wenige Stücke der Literatur die einfach optimistisch sind ohne Kraft dem Teufel zu geben? Ein solches Stück zum Beispiel ist Beethovens Fidelio. Eine Frau kommt und rettet ihren Mann aus dem Kerker und befreit damit alle Gefangene aus der Macht eines bösen Politikers.
Die grössten und beliebteste literarischen Werke geben dem Teufel eine protagonistische Rolle, sie geben ihm die Möglichkeit den Menschen zu quälen und vernichten, und nur am Schluss wenn alles schon kaput ist, kommt die Hoffnung. Die erfolgreichste Kunst hat viel Blut und Gewalt drinnen und auch kaum ein Happy End.
Das Stück von Madach auf jedem Fall unterrichtet als Lösung für Adam dass er vertrauen an die Pläne Gottes haben muss. Hoffen und überleben ohne zu wollen alles zu verstehen.
Trotzdem ich bin immerhin keine Fan der apokalyptischen Profezeien. Ich denke manchmal dass Kunst die von Katatrofen berichtet ist Zeichen von Dekadenz und nur die Autobiografie des Künstlers der sie geschrieben hat. Der Rest der Welt folgt ihr Leben, das trotz der Profezeien immer schöner, immer besser wird...