Ewald Fischer
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Mit "Work hard - play hard" ist ein neuer Doku-Film in unsere Kinos gekommen. Angesichts dessen, was wir im Herzen unserer eigenen Kultur veranstalten, dieses Domestizieren zugunsten einer totalen Anpassung an die Welt der Erwerbsarbeit, ist die Bedrohung durch Islamisten vernachlässigbar. (Sie ist darum nicht zu ignorieren!) Gerade darum, so scheint es mir, wird sie so aufgeblasen. Wir können so angenehm von uns selbst wegblicken.
Nietzsche sprach von der Sittlichkeit der Sitte, der bloßen Unterwerfung unter einen nun einmal gültigen, nicht mehr hinterfragten Moralkodex. Dieser ganze Motivationstrash, das Gewäsch von Selbstoptimierung, die letztlich nur auf Selbstausbeutung hinausläuft, die entfesselte Beschleunigung nur um ihrer selbst willen, also die totale Mobilmachung inmitten des vermeintlichen >Friedens< der Marktgesellschaft: das ist immer noch der Zug in den Nihilismus! Wo im 19. Jahrhundert die Ausbeutung der Massen offen zu Tage trat, plärrt heute alle Welt von der Freiheit des einzelnen, und unter diesem völlig entfärbten Begriff entfaltet sich ungehemmt Herrschaft durch Individualisierung. Ergebnis dieses Prozesses sind freilich Individuen, die sich umso leichter in Ziffern verwandeln lassen. Steigert dieser da an dieser Stelle die Produktivität oder hemmt er sie? Um dies festzustellen, muss man das Individuum ganz genau identifizieren, und es muss wissen, dass es auf diese Weise identifiziert werden kann, damit es sich umso mehr unterwirft.
Einem Richard Fuld (Lehman Brothers) durfte man nicht mit Realität kommen, sonst war man erledigt. Optimist musste man sein oder sich ihm so darstellen. So kommt der Idiotismus der hohen Finanzwelt und ihrer von der Lebenswelt abgewandten Experten zustande. Und von diesen Etagen aus, wo diese Typen schalten und walten nach eigenen Gesetzen, wird über das Schicksal von Millionen entschieden.
Nietzsche sprach von der Sittlichkeit der Sitte, der bloßen Unterwerfung unter einen nun einmal gültigen, nicht mehr hinterfragten Moralkodex. Dieser ganze Motivationstrash, das Gewäsch von Selbstoptimierung, die letztlich nur auf Selbstausbeutung hinausläuft, die entfesselte Beschleunigung nur um ihrer selbst willen, also die totale Mobilmachung inmitten des vermeintlichen >Friedens< der Marktgesellschaft: das ist immer noch der Zug in den Nihilismus! Wo im 19. Jahrhundert die Ausbeutung der Massen offen zu Tage trat, plärrt heute alle Welt von der Freiheit des einzelnen, und unter diesem völlig entfärbten Begriff entfaltet sich ungehemmt Herrschaft durch Individualisierung. Ergebnis dieses Prozesses sind freilich Individuen, die sich umso leichter in Ziffern verwandeln lassen. Steigert dieser da an dieser Stelle die Produktivität oder hemmt er sie? Um dies festzustellen, muss man das Individuum ganz genau identifizieren, und es muss wissen, dass es auf diese Weise identifiziert werden kann, damit es sich umso mehr unterwirft.
Einem Richard Fuld (Lehman Brothers) durfte man nicht mit Realität kommen, sonst war man erledigt. Optimist musste man sein oder sich ihm so darstellen. So kommt der Idiotismus der hohen Finanzwelt und ihrer von der Lebenswelt abgewandten Experten zustande. Und von diesen Etagen aus, wo diese Typen schalten und walten nach eigenen Gesetzen, wird über das Schicksal von Millionen entschieden.

Hhhmmmm.... eine alte schon von 
....äääähhh...... Tee trinken,