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Die Mission der IB im Mittelmeer

Aha, und wieso ist das notwendig ?

Weil Anidos auf Quellenangaben steht, da mach ich ihm die Freude.

Welche Kriterien der Wähler heranzieht, um einem Kandidaten sein Vertrauen zu geben, steht jedem Einzelnen frei. Wenn für einen Wähler Expertise (soweit er das beurteilen kann) ein Kriterium dafür ist, einem Kandidaten zuzutrauen, das Land politische zu führen, ist das so. Wenn nicht, dann nicht - da ist der einzelne Wähler niemandem Rechenschaft schuldig, denn er hat das letzte Wort, weswegen wir ja in einer Demokratie leben.

Richtig ! Habe auch nicht das Gegenteil behauptet

Genau, und das Volk darf das auch, wenn es das will. Und wenns der Kratochwil aus Favoriten oder der Zacharias aus Obergurgl ist, es darf prinzipiell jeder Kanzler oder Bundespräsident werden (gibt natürlich einzelne Einschränkungen). Er muss halt nur gewählt werden, und dafür braucht er die Stimmen (und dafür wohl das Vertrauen) des Volkes.

Richtig ! Habe auch nicht das Gegenteil behauptet

Hier vermischen sich zwei Fragen.

A: Was will das Volk ?
B: Welcher Weg soll gegangen werden, damit das Volk zu diesem Willen kommt ?

…., weil sich bei Volksabstimmungen Frage A nicht von Frage B nicht trennen lässt. Bei einzelnen, wichtigen und tiefgreifenden Fragestellungen, ja - dort ist eine Volksabstimmung angebracht. Aber keinesfalls beim politischen Tagesgeschäft.


Beim Tagesgeschäft verlangt das auch keiner. Ich verlange ja nicht dass bei jeder Kleinigkeit das ganz Volk abstimmen muß. Ob in Stinaglkirchen eine neue Kuhtränke gebaut werden soll, darüber sollte dort lokal abgestimmt werden.

Aber es gibt Fragen über die das Volk abstimmen sollte, aber die nicht zur Abstimmung gebracht werden, wie z.B. Rauchen in Lokale oder größere Anschaffungen in der Landesverteitigung.

Ich bin daher für die Einführung eines der in der Schweiz ähnlichen Systems:


Zu einer Volksabstimmung kann es in der Schweiz auf Bundesebene auf drei möglichen Wegen kommen:

Über den Weg einer zustande gekommenen Volksinitiative, das heißt, wenn 100'000 Stimmberechtigte innerhalb von 18 Monaten mit ihrer Unterschrift eine Änderung oder Totalrevision der Verfassung verlangen. Das Parlament kann einen Gegenentwurf erarbeiten. Falls die Initiative nicht zu dessen Gunsten zurückgezogen wird, werden dem Volk seit 1987 drei Fragen vorgelegt: die Initiative, der Gegenentwurf sowie die Stichfrage, welcher Vorlage Vorrang zu geben ist, wenn beide angenommen werden. Die Stichfrage kann unabhängig von den Vorlagen beantwortet werden, so kann ein Stimmender beide Vorlagen ablehnen, mit der Stichfrage aber eine davon vorziehen. Vor 1987 gab es keine Stichfrage und der Stimmende durfte nur einer der beiden Vorlagen zustimmen, konnte aber beide ablehnen.

Als obligatorische Referendum über eine vom Parlament beschlossene Verfassungsänderung, über einen Beitritt zu Organisationen für kollektive Sicherheit oder zu supranationalen Gemeinschaften sowie über dringlich erklärte Bundesgesetze, die keine Verfassungsgrundlage haben und deren Geltungsdauer ein Jahr übersteigt.

Auf dem Weg des fakultativen Referendums über einen vom Parlament verabschiedeten, referendumsfähigen Erlass (u.a. Bundesgesetze, wichtige völkerrechtliche Verträge). Wenn mindestens 50'000 Stimmberechtigte oder acht Kantone innerhalb von 100 Tagen nach der amtlichen Veröffentlichung dies verlangen, wird die bereits verabschiedete Vorlage in einer Volksabstimmung überprüft. Bei einer Ablehnung durch die Mehrheit der Stimmenden tritt der entsprechende Erlass nicht in Kraft, bezw. dringlich erklärte Bundesgesetze laufen ein Jahr nach Annahme durch das Parlament aus und können nicht erneuert werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volksabstimmung_(Schweiz)#Abstimmungsvorlagen


Richtig, und da sich Bauernschläue nicht restlos aus der Menschheit entfernen lässt muss man sich damit begnügen, sie nicht an die Macht zu lassen.

Oder man bildet kein System wie die EU in dem sich solch Bauernschlaue entfalten können.

Oft wächst die Komplexität auch mit der Größe an. Auf die Stabilität haben sie aber unterschiedliche Auswirkung. Größere Größe bei gleicher Komplexität heißt mehr Stabilität, größere Komplexität bei gleicher Größe heißt weniger Stabilität.

Ein Mehr an verschiedenen Komponenten macht ein System komplexer, aber nicht unbedingt größer.

Ein System, das aus einer Vielzahl an gleichen, parallel arbeitenden Komponenten besteht ist nicht größer als eines, das aus der gleichen Vielzahl an unterschiedlichen, voneinander abhängigen Komponenten besteht - aber ungleich komplexer. Vergleich, ein Hammer mag aus mehr Atomen bestehen als ein Taschenrechner - ist deswegen als System größer, aber mitnichten komplexer. Andererseits ist ein Erwachsener größer als ein Kind - und ein erwachsener Körper hat auch mehr Körperzellen (System ist also größer), ist aber mitnichten komplexer als ein kindlicher Körper, denn die Anzahl der interagierenden Komponenten (z.B. Organe) ist die selbe.

Gut da sind wir uns einig, je mehr interagierende Komponenten ein System enthält ( erhält = „größer wird“) um so komplexer wird es, und je komplexer um so störunganfälliger. Aber nur bei dynamischen Systemen wie z.B. Rechnungs,Regelung und Steuerungssystemen, nicht bei statischen Systemen wie deinen Hammer. Bei dem kann man interagierende Komponenten (Moleküle,Atome) zufügen soviel man möchte, er wird nicht komplexer, nur quantitativ größer.

Richtig - und diese Mehrheit macht das System größer, aber in der Funktion nicht komplexer.

Und warum, weil die parallel laufende System nicht interagieren, daher auch keine Zuname an Komplexitität.

Und da haben wir es, je größer die EU wird d.h. noch mehr Länder die nicht mehr parallel agieren sondern nur interagieren, umso komplexer und störunganfälliger wird sie.

Aha, und wieso ist das notwendig ?Braucht man auch nicht, denn die Länder und ihre Funktionen sind ja schon vorhanden.
Braucht ein Land Unterstützung bzw muss es etwas tun das es nicht kann, können andere Länder einspringen.

Aha, und wieso ist das notwendig ?Das Prinzip nennt sich Solidarität. Da man in so einer Solidaritätsgemeinschaft voneinander abhängig ist und gegebenenfalls die Fehler der Partner ausbügeln muss, muss man natürlich prüfen, ob man den Partnern ausreichend vertraut. Umgekehrt aber müssen jene Partner auch einem selbst vertrauen. Funktioniert auf vielen Ebenen, auch abseits der Politik so. Wer verheiratet ist, kennt das ja.

Dazu brauch man keine EU. Solidarität hat es auch vor der EU gegeben, eine ehrliche Solidarität die nicht mit Verträgen oder Regel aufgezwungen wurde.

Aha, und wieso ist das notwendig ?So wie es in Europa bis Mitte des 20. Jhdts war. Ich wünsche mir jene Zeit nicht zurück. Selbst in Deutschland wird noch heute der Tag gefeiert, als die vielen voneinander unabhängigen (und folglich auch zerstrittenen) kleine Staaten sich zu einer Gemeinschaft formiert hatten - und nicht den früheren Zeiten nachgetrauert.

Füge ich 1 Tonne Sauerstoff und 1 Tonne Sauerstoff zusammen habe ich 2 Tonnen einer problemlosen Sauerstoff Gemeinschaft.

Füge ich 1 Tonne Sauerstoff und 1 Tonne Wasserstoff zusammen habe ich 2 Tonnen einer eher problembehafteten Sauerstoff/Wasserstoff Gemeinschaft.

hja - und sind also nur die Konzerne für die EU ?

Hat die EU eher Vorteile oder Nachteile für Konzerne gebracht ?

st ja auch nichts gegen die Werte einzuwenden, widerlegt aber die Behauptung, dass es keine weitere Verbindung zwischen den Commonwealth-Staaten gibt.

Werteverbindunge gibt es auch zwische Staaten die keine Organisationen oder historische Gemeinsamkeiten verbinden.

Aha, und wieso ist das notwendig ?Deine Liste beinhaltet manche Versprechen bzw Prognosen, auch manche von Einzelpersonen. Diese Liste als "die Argumente der EU Befürworter" zu bezeichnen ist viel zu weit gegriffen.

Als Argumente der EU Gegner kann man sie ja eigentlich nicht bezeichnen,

ja, und wer sich aus Frust über die Halbfinalniederlage unserer Fußballdamen betrinkt und in Folge als Geisterfahrer einen Unfall baut, gibt auch die Schuld am Unfall den Damen.

Die Halbfinalniederlage ist nur Schuld am Frust, und Frust kann psychosomatische Krankheiten auslösen.

Aha, und wer tut das ?

Leute die mit allen Mitteln der Kunst die EU Gegner als dumm, rechts, nationalistisch u.s.w. darstellen wollen.

Aha, und wieso ist das notwendig ?Wie gesagt, an Hand greifbarer Daten und Kenntnisse kann man plausible oder auch phantastische Schlüsse ziehen. Ähnlich eine Diagnose beim Arzt. Auch der kann an Hand von Symptomen nur Vermutungen und somit deine Diagnose erstellen. Aber, je genauer und unvoreingenommener er schaut und je fachkompetenter er ist, desto treffender wird seine Diagnose sein. Erstellt er seine Diagnose aber bevor er den Patienten überhaupt untersucht, hat sie nur wenig Aussagekraft.

Interessant, du assozierts die EU mit einem Patient, machts du das bewustst oder unterbewusst ?
 
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Auch hier unterscheiden wir uns.

Unterschiedliche Menschen, dass wird von der EU auch bald abgeschafft. Menschen die sich nicht einheitlich normgerecht verhalten oder denken.

... ich kämpfe aber nicht gegen "Rechts",

Ich habe von dir noch keine Beitrag gegen Linkpopulisten gelesen ?!?!

....sondern gegen Dummheit und Verblendung. Egal, von welcher Richtung sie kommt.

 
ja, genau. Alle User, deren Nick mit dem ersten Buchstaben beginnen, kann man ohnehin mit einem Attribut belegen, das ebenfalls damit beginnt......


außerdem dürfte längst klar sein, dass jeder Diskussionsversuch mit ihnen absolut sinnlos ist. Genau wie mit unserem Forums-Oberfreimaurer, der ja derzeit hier zu übernachten scheint, weil seine ganze Lügerei bereits den Meisten auf den Wecker geht. Und weil sein ganzer Lügenverein derzeit weltweit nicht mehr ernst genommen wird, weiten sie gerade die Zensur in den alternativen Medien aus, also im Web. Google, YT und FB sind gerade dabei, allen dem verlogenen Mainstream entgegen stehende Meinungen systematisch zu unterdrücken. Nicht mehr, wie von unserem Propagandaminister gefordert und bereits von seinen gedungenen Helfershelferfirmen bislang noch von Hand ausgeführt, sondern automatisiert per Algorithmen. Ihnen geht der Arsch bezüglich ihrer bislang sicher geglaubten Lügenagenden so auf Grundeis, dass sie verzweifelt total rechtswidrige Aktionen starten. Bin gespannt, wie lange Walter es sich noch leisten können wird, nicht alles zu löschen, was nicht politisch korrekt ist.


...und diese Herrschaften dann praktisch unter sich sind.
Dies (Zitierte) aber bitte nicht "löschen". Denn kann es doch immerhin als zusätzliche Info dazu nützen, mit was für "Herrschaften" man hier 'alles so' konfrontiert werden kann. Wie eben auch mit diesem "Herrn" hier, der ja so offensichtlich nicht nur meint, persönliche Diffamierung sei Argumentation.
 
...also ich mache nunoch meine Späße mit unseren drei bis vier Kopfverdrehern, ernst nehmen, kann ich das nicht mehr...inzwischen leugnen sie nichtmehr die Fakten, Zahlen und Beweise, sie kritisieren auch nicht mehr die Quellen, sie analysieren auch nicht mehr den Überbringer der Nachricht...heute behaupten sie einfach irgendwas...naja...ich finde, man kann mit ihnen leben...
Falsch verstanden Bernd. Man ignoriert ganz einfach den Quatsch, den du hier verlinkst und deine Quellen bleiben ja nach wie vor die Üblichen. Den Unsinn zu kommentieren, wäre ohnehin verlorene Zeit.
 
Da geht bestimmt das Herz mancher Rechtsradikaler auf, wenn sie solche Berichte lesen. Ihnen wäre auch am liebsten, wenn die EU ihre Grenzen auch so schützen würde, wie Jemen:

"Das ist vielleicht der Beginn eines neuen Trends", sagte IOM-Sprecherin Olivia Headon der Nachrichtenagentur Reuters. Die Schmuggler wüssten, dass die Situation gefährlich für sie sei und auf sie geschossen werden könnte. Also setzten sie die Flüchtlinge vor der Küste aus.

http://www.tagesschau.de/ausland/iom-schlepper-103.html
 
Rechtsradikal ist irgendwie dein Lieblingswort, hmm? *stubs*

"Innerhalb weniger Tage hat die libysche Küstenwache mehr als 1000 Migranten von Holz- und Gummibooten im Mittelmeer gerettet und zurück in das Bürgerkriegsland gebracht. Seit Freitag seien insgesamt 1124 Menschen in den Hoheitsgewässern gerettet worden, teilte die Internationale Organisation für Migration mit."

http://www.faz.net/agenturmeldungen...t-migranten-zurueck-nach-libyen-15140721.html
 
Rechtsradikal ist irgendwie dein Lieblingswort, hmm? *stubs*

"Innerhalb weniger Tage hat die libysche Küstenwache mehr als 1000 Migranten von Holz- und Gummibooten im Mittelmeer gerettet und zurück in das Bürgerkriegsland gebracht. Seit Freitag seien insgesamt 1124 Menschen in den Hoheitsgewässern gerettet worden, teilte die Internationale Organisation für Migration mit."

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/kuestenwache-bringt-migranten-zurueck-nach-libyen-15 140721.html
Ergänzung aus der FAZ (apa)
Menschenrechtsorganisationen warnen immer wieder davor, Migranten zurück nach Libyen zu bringen. Sie befürchten, dass sie dort in Lagern unter menschenunwürdigen Bedingungen leben und Gewalt ausgesetzt sind.
 
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Dann wollen wir hoffen, dass das auch so ist.

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Richtig ! Habe auch nicht das Gegenteil behauptet

Das war auch sehr weise.

Beim Tagesgeschäft verlangt das auch keiner. Ich verlange ja nicht dass bei jeder Kleinigkeit das ganz Volk abstimmen muß. Ob in Stinaglkirchen eine neue Kuhtränke gebaut werden soll, darüber sollte dort lokal abgestimmt werden.

Nun, in Stinaglkirchen wird es jede Woche zu mehreren Entscheidungen dieser Tragweite kommen. Willst du also dann jede Woche das Gemeindevolk zur Urne zitieren ? Wann ? Unter der Woche ? Zu jedem Wochenende ? Was, wenn einer mal Urlaub machen möchte ? Wie viel kosten die ganzen Wahlen und wieviele Mannstunden muss das Gemeindewahlvolk investieren ? Was würde das Gemeindevolk dazu sagen, dass es neben seiner Erwerbsarbeit jetzt auch noch wöchentlich politisch aktiv werden muss ?

Aber es gibt Fragen über die das Volk abstimmen sollte, aber die nicht zur Abstimmung gebracht werden, wie z.B. Rauchen in Lokale oder größere Anschaffungen in der Landesverteitigung.

Du meinst also, das Volk kann entscheiden, wie viele Panzer beispielsweise zur Landesverteidigung notwendig sind ? Und du meinst, das Volk würde hier eine sachlich fundierte Entscheidung treffen und grüne Pazifisten nicht generell gegen jegliche militärische Ausgabe stimmen ?
Ob Rauchen in Lokalen oder nicht ist auch eher ein Randthema das zwar medial hochgeputscht wurde, aber realpolitisch wenig Relevanz hat.

Ich bin daher für die Einführung eines der in der Schweiz ähnlichen Systems:

Zu einer Volksabstimmung kann es in der Schweiz auf Bundesebene auf drei möglichen Wegen kommen:

Über den Weg einer zustande gekommenen Volksinitiative, das heißt, wenn 100'000 Stimmberechtigte innerhalb von 18 Monaten mit ihrer Unterschrift eine Änderung oder Totalrevision der Verfassung verlangen. Das Parlament kann einen Gegenentwurf erarbeiten. Falls die Initiative nicht zu dessen Gunsten zurückgezogen wird, werden dem Volk seit 1987 drei Fragen vorgelegt: die Initiative, der Gegenentwurf sowie die Stichfrage, welcher Vorlage Vorrang zu geben ist, wenn beide angenommen werden. Die Stichfrage kann unabhängig von den Vorlagen beantwortet werden, so kann ein Stimmender beide Vorlagen ablehnen, mit der Stichfrage aber eine davon vorziehen. Vor 1987 gab es keine Stichfrage und der Stimmende durfte nur einer der beiden Vorlagen zustimmen, konnte aber beide ablehnen.

Als obligatorische Referendum über eine vom Parlament beschlossene Verfassungsänderung, über einen Beitritt zu Organisationen für kollektive Sicherheit oder zu supranationalen Gemeinschaften sowie über dringlich erklärte Bundesgesetze, die keine Verfassungsgrundlage haben und deren Geltungsdauer ein Jahr übersteigt.

Auf dem Weg des fakultativen Referendums über einen vom Parlament verabschiedeten, referendumsfähigen Erlass (u.a. Bundesgesetze, wichtige völkerrechtliche Verträge). Wenn mindestens 50'000 Stimmberechtigte oder acht Kantone innerhalb von 100 Tagen nach der amtlichen Veröffentlichung dies verlangen, wird die bereits verabschiedete Vorlage in einer Volksabstimmung überprüft. Bei einer Ablehnung durch die Mehrheit der Stimmenden tritt der entsprechende Erlass nicht in Kraft, bezw. dringlich erklärte Bundesgesetze laufen ein Jahr nach Annahme durch das Parlament aus und können nicht erneuert werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volksabstimmung_(Schweiz)#Abstimmungsvorlagen

Die Schweiz unterscheidet sich gesellschaftlich von Österreich darin, dass dort vornehmlich Schweizer leben und nicht Österreicher. Dadruch, dass auch die Schweiz ein demokratisches System hat, ist dort weitgehend jenes realisiert, das die Schweizer wollen.
In Österreich wie auch in Deutschland besteht die Möglichkeit eine Partei zu wählen oder zu gründen, die vermehrte Volksbefragungen in ihrem Programm hat. So lange so eine Partei nicht gewinnt, mag der Wunsch nach mehr direkter Demokratie bei manchen ausgeprägt sein, er setzt sich aber offensichtlich nicht demokratisch durch.


Oder man bildet kein System wie die EU in dem sich solch Bauernschlaue entfalten können.

Jegliche Gemeinschaft bedarf eines Vertrauens und jedes Vertrauen läuft Gefahr, ausgenutzt zu werden. Sich dagegen absichern kann man nur, indem man kein Vertrauen schenkt und sich von Anderen abwendet. Nur, da verhindert man eine Krankheit, indem man den Patienten tötet - und wer will das denn ?

Gut da sind wir uns einig, je mehr interagierende Komponenten ein System enthält ( erhält = „größer wird“) um so komplexer wird es, und je komplexer um so störunganfälliger.

Nicht ganz - die Vermehrung der Anzahl der interagierenden Komponenten zur gemeinsamen Funktion führt zu einer Vergrößerung der Komplexität, nicht unbedingt zu einer Vergrößerung des Systems.
Vergleich dazu:
Ein erwachsener menschlicher Körper besteht aus etwa 100 Billionen Zellen.
Ein Haufen von 100 Billionen unterschiedlicher Bakterien hat die gleiche Systemgröße. Aber, er hat weit weniger Komplexität als ein menschlicher Körper. Folglich ist der menschliche Körper anfälliger als so ein großer Bakterienhaufen und es wäre viel einfacher den Menschen zu töten als den Bakterienhaufen.

Aber nur bei dynamischen Systemen wie z.B. Rechnungs,Regelung und Steuerungssystemen, nicht bei statischen Systemen wie deinen Hammer. Bei dem kann man interagierende Komponenten (Moleküle,Atome) zufügen soviel man möchte, er wird nicht komplexer, nur quantitativ größer.
Und warum, weil die parallel laufende System nicht interagieren, daher auch keine Zuname an Komplexitität.

Genau das ist der Punkt - Größe und Komplexität sind nicht ident. Beim Hammer ist die Gefahr des Versagens, wenn 1% unbrauchbar ist (z.B. 1% des Eisens des Kopfes sind gerostet) sehr gering. Beim Fernseher ist bei Ausfall von 1% der Komponenten die Gefahr, dass der Fernseher nicht mehr funktioneirt, schon deutlich größer.

Und da haben wir es, je größer die EU wird d.h. noch mehr Länder die nicht mehr parallel agieren sondern nur interagieren, umso komplexer und störunganfälliger wird sie.

Aber die Länder tun beides - sie agieren sowohl parallel wie auch interaktionär, je nach konkretem Szenario.

Dazu brauch man keine EU. Solidarität hat es auch vor der EU gegeben, eine ehrliche Solidarität die nicht mit Verträgen oder Regel aufgezwungen wurde.

Ja, und Großzügigkeit und Altruismus hat es auch schon immer gegeben, und trotzdem bedarf es eines Steuergesetzes, damit die Menschen ihre Steuern auch zahlen. Die Veträge sollen sicherstellen, dass die Solidarität, wenn nötig, auch erbracht wird. Wer sie sich durch ven Vertrag nicht aufzwingen lassen will, muss ja den Vertrag nicht unterschreiben. Aber, wenn einem die Solidarität Anderer im Falle der eigenen Not wichtiger ist als die Entscheidungsfreiheit, den Nachbarn in Not im Stich zu lassen, dann wird er so einen Vertrag eingehen.
Dein Argument hier geht eigentlich weniger gegen die EU als gegen Verträge generell.


Füge ich 1 Tonne Sauerstoff und 1 Tonne Sauerstoff zusammen habe ich 2 Tonnen einer problemlosen Sauerstoff Gemeinschaft.

Füge ich 1 Tonne Sauerstoff und 1 Tonne Wasserstoff zusammen habe ich 2 Tonnen einer eher problembehafteten Sauerstoff/Wasserstoff Gemeinschaft.

Ja, darum gibt es auch Voraussetzungen für eine Aufnahme in die EU. Ob diese ausreichend sind oder nicht ist für uns Laien schwer zu beurteilen.

Hat die EU eher Vorteile oder Nachteile für Konzerne gebracht ?

Kann man nicht für alle Konzerne beantworten aber ich denke, der Mehrheit der Konzerne hat sie auf Grund des positiven Einflusses auf die Wirtschaft eher Vor- als Nachteile gebracht. Wenn wir damit heimische Konzerne meinen.
Was du aber bei "Konzernen" nicht vergessen darfst, sie beinhalten auch abertausende Mitarbeiter. Wenn du also Konzernen schaden willst, triffst du damit hauptsächlich deren Belegschaft und Investoren, die letzten Endes mehrheitlich "normale" Menschen sind.

Werteverbindunge gibt es auch zwische Staaten die keine Organisationen oder historische Gemeinsamkeiten verbinden.

Ja, nur bringen diese außer einem Gemeinschaftsgefühls für sich mal keine weiteren Vorteile.

Als Argumente der EU Gegner kann man sie ja eigentlich nicht bezeichnen,

Gut, wofür sind sie dann ein Argument ?


Die Halbfinalniederlage ist nur Schuld am Frust, und Frust kann psychosomatische Krankheiten auslösen.

Kann, und sind die Spielerinnen dadurch der Körperverletzung schuldig ?

Leute die mit allen Mitteln der Kunst die EU Gegner als dumm, rechts, nationalistisch u.s.w. darstellen wollen.

Wenn ein EU Gegner dumm, rechts, nationalistisch u.s.w. ist, dann ist das auch legitim. Wenn nicht, dann nicht. Nur, wer hier bezeichnet hier EU Gegner derartig, alleine auf Grund ihrer EU-Gegnerschaft ?


Interessant, du assozierts die EU mit einem Patient, machts du das bewustst oder unterbewusst ?

Schade, ich hoffte du hättest den Sinn der Ausführungen verstanden. Der Punkt ist, dass unterschiedliche Annahmen auf Grund unvollständiger Daten unterschiedlich plausibel sein können. Von hirnlos daherphantasiert bis hin zu plausibel und nachvollziehbar. Die Behauptung, dass eine seriöse Einschätzung nicht mehr Wert hätte als eine eigene, wild phantasierte Theorie wird gerne von Esoterikern und Stammtischbrüdern aufgestellt. Dass sie wenig Inhalt hat, wollte ich damit zeigen.
 
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