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Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Dionysos

New Member
Registriert
24. September 2007
Beiträge
219
Die Weltwirtschaftskrise: Welche Vorsorge und
Vorbereitung ist gut und notwendig?
Ein sich vollziehender Versuch (Essay)
als Koproduktion.



Vorwort

zum Verfahren:

Der jeweilige Aufsatz als Eingangs-Beitrag bildet die Basis zu einer darauf aufbauenden Diskussion des angesprochenen Problems.
Der darauf aufbauende geistige Dialog ist eine wichtige, wesentliche und notwendige Ergänzung in Zusammenarbeit mit anderen Menschen
zwecks Erarbeitung und Schaffung einer hoffentlich fundierten und tragfähigen gemeinsamen Problemlösung.
Erst durch diesen zweiten Teil dieses neuartigen, erst durch das Internet realisierbaren sich vollziehenden Versuches kommen die bereichernden Ergänzungen, Kommentare,Vorschläge, Hinweise, Ratschläge, Hoffnungen und Befürchtungen usf. zur Sprache und Geltung.




Erst seit gut vier bis fünf Monaten wurde mir nach und nach immer mehr bewusst, dass auf uns eine außergewöhnlich schwere Weltwirtschaftskrise zukommt.
Es handelt sich dabei um ein so großes Ereignis, wie es nur alle paar Jahrhunderte auftritt.

Um möglichst viele Menschen darüber sehr schnell zu informieren und zu warnen, verfasste ich Anfang Oktober einen kleinen Aufsatz mit dem Titel:
„Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !“, der als Rundbrief konzipiert und für alle guten Europäer bestimmt war, die sich davon angesprochen fühlen
oder daran überhaupt interessiert sind.

Der vollständige Aufsatz ist auch hier

https://www.denkforum.at/threads/7066


zu lesen.

Dieser relativ allgemeine Aufsatz, der sowohl eine kurze Beschreibung, Erklärung, Begründung der nahenden Weltwirtschaftskrise zum Ziele hatte als auch anfängliche Lösungsversuche beinhaltete,
war nur ein kleiner Anfang und Versuch einer Problembewältigung.

Die darin enthaltene Einsicht und Empfehlung, sein vorhandenes Kapital mittels einer massiven Investition in Edelmetalle - vor allem in Gold und Silber - vor einer voraussichtlichen, alles Barvermögen verschlingenden Hyperinflation zu retten und zu sichern, veranlasste mich, einen neuen Themen- faden zu begründen,
mit dem Titel: „Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise.“ der hier zu finden ist:


https://www.denkforum.at/threads/7147


Nun blieb noch ein letzter wichtiger praktischer Schritt und Themenfaden übrig, gemäß des oben angeführten Titels.
Es geht also im Wesentlichen darum, Lebensmittel -und Energievorräte anzulegen, aber auch geeignete Tauschmittel
zu finden und einzulagern, die uns in der Krise nützlich und hilfreich sind.

Als Diskussionsgrundlage sei die Webseite von Herrn Gerhard Spannbauer empfohlen, der sich schon lange und gründlich
und ausführlich mit dem Thema Krisenvorsorge befasst:

http://www.krisenvorsorge.com/

Der grundsätzliche Ansatz von Herrn Spannbauer mit seinem Team besteht darin, alles einzulagern,
was man selber in Notzeiten braucht.
Hingegen bevorzuge ich eher den Weg, mich auf Weniges, Wesentliches und Wichtiges zu konzentrieren.
Dadurch gewinnen die einzulagernden Tauschmittel, die im Grunde auf dem Sucht- und Nachfragebedarf
der Menschen beruht – wie Wein, Schnaps, Zigaretten oder Importwaren wie Kaffee, Tee, Kakao eine besondere Bedeutung.

So konzentriere ich mich bei der Lebensmittelvorsorge auf ganz wenige ausgewählte Nahrungsmittel, wie Nudeln (Spaghetti), Reis, verschiedene Konserven...
um nicht mit der Familie zu verhungern und zusätzlich auf die ausgiebige Einlagerung von mehreren hundert Weinflaschen,
die mir in Notzeiten als Tauschmittel dienen, zur Beschaffung aller nicht selbst eingelagerten Güter und Dienstleistungen.

Schnaps bietet einen konzentrierten Alkoholgehalt, kann lange gelagert werden, aber schmeckt mir persönlich nicht, also nach der Krise nur schwer zu gebrauchen.
Daher beschränke ich mich auf wenige Dutzend Flaschen.

Zigaretten – sind als Tauschmittel und Währung ideal – klein und handlich und von etwas mehr als einem Drittel der Bevölkerung nachgefragt.
Der Nachteil: Gesetzt, man ist kein Raucher, was macht man nach der Krise mit den überzähligen Packungen?
Und außerdem, wenn die Packungen mehrere Jahre alt sind, trocknet der Tabak stark und schmeckt dadurch weniger.
Aber der Geschmack ist wohl in Notzeiten zweitrangig.

Nun zu meiner Weinvorliebe.
Wein lässt sich über viele Jahre problemlos lagern und kann auch nach der begrenzten Krise gut und gern konsumiert werden.
Auch als Gastgeschenk ist ein wohlschmeckender Wein immer willkommen.

Der Wein sollte allerdings nicht zu kostbar sein, es sei denn, die Finanzen sind reichhaltig und nahezu unbegrenzt vorhanden,
denn er dient ja dem vorrangigen Zweck, gegen Nahrungsmittel eingetauscht zu werden.

Die Fragestellung lautete nun, einen preisgünstigen und trotzdem guten und wohlschmeckenden roten Hauswein zu finden.

Und hier hat der in Deutschland sehr bekannte und renommierte Weinkenner und Publizist Herr Mario Scheuermann sowohl in seinem Forum - gemeinsam mit anderen Weinexperten im Dialog - als auch in seinem Blog eine sehr nützliche und verdienstvolle Pionierarbeit geleistet.

Titel: "Guter Hauswein unter 5 Euro"
mit mehr als 230 Beiträgen. -

http://www.talk-about-wine.de/topic.asp?TOPIC_ID=5030



Der Weblog „Drink Tank“ von Herrn Mario Scheuermann

mit bereits 10 erlesenen Beiträgen zur „5-Euro-Debatte“

http://drinktank.blogg.de/eintrag.php?id=2590

Von hier aus möchte ich mich ganz herzlich bei ihm - Herrn Scheuermann und seinen kenntnisreichen Getreuen - bedanken für
dieses einzigartige Engagement, das hoffentlich vielen interessierten Menschen hilfreich ist.


Abschließend möchte ich besonders die interessierten Damen bitten, mir bei der Lösung dieses Krisenvorsorgeproblems zu helfen.


Alles Gute.




Euer

Dionysos.

______________


Wer spezielle Fragen zur Vorsorge hat und diese nicht in der großen Öffentlichkeit besprechen möchte, kann sich auch vertrauensvoll an unseren aktiven und sympathischen Vendetta/panta rhei in seinem blog

http://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?u=38179


wenden, der mich auf die Nützlichkeit und Notwendigkeit eines solchen Threads hinwies.
Ganz herzlichen Dank an Ihn.

________________________
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Zusätzlich erklärender Beitrag:



Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 36.046.778 von pardon am 23.11.08 12:35:01
"Und noch was: Wein unter 5 EUR die Flasche? Pfui, bäh, wer soll denn so billiges Zeugs trinken?"



Hallo Pardon!

Volltreffer, mit dieser Position stehst Du nicht allein.
Exakt diese Frage hat die Weinexperten auf höchster Geschmacksebene in zwei Lager gespalten und zu einem beachtenswerten Diskurs geführt.


Auf die Frage:
"Ich bin auf der Suche nach einem guten, roten Hauswein unter fünf Euro?"

Gibt der Weinexperte Herr Hendrik Thoma die Antwort:
"Für diesen Preis gibt es kein Erlebnis, sondern nur Wirkung.
Sicher, Geschmack ist eine subjektive Angelegenheit.
Doch einen wirklich guten Wein zu diesem Preis zu bekommen ist Utopie."

Diese etwas abgehobene Position veranlasste Herrn Mario Scheuermann, den praktischen Gegenbeweis anzutreten,
und er lädt die Betrachter herzlich ein, seine überraschenden Funde zu überprüfen.

Es ist doch klar, dass bei sehr teuren Weinen die Anzahl der ganz schlechten stark abnimmt.
Aber ein echter Weinexperte stellt erst dann sein wirkliches Können und seinen Geschmack auf die Probe,
wenn er im Bereich des Normalen die seltenen Ausnahmen zu entdecken versteht.

Ein Gleichnis:
Es gehört doch nicht viel dazu festzustellen, das jenes und dieses bereits anerkannte Model attraktiv und hübsch aussieht.

Aber als wahrer Menschen- und Frauen-Kenner durch die Straßen zu schreiten und unter tausenden von Gesichtern das eine
unverwechselbare schöne Frauenantlitz zu entdecken: das ist - Meisterschaft!

Genug, der einleitenden Worte.

Schau Dir doch bitte die Debatte selbst an.

Schönen Gruß.


Dionysos.


PS. Wenn ein preiswerter Wein von einem solchen ausgewiesenen Weinkenner getestet und hervorgehoben wird,
kann man ihn getrost für die kommenden 10-15 Jahre einlagern!
Credo experto. -

*
 
AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Die Weltwirtschaftskrise: Welche Vorsorge und
Vorbereitung ist gut und notwendig?
Ein sich vollziehender Versuch (Essay)
als Koproduktion.

...​


Hallo Dionysos,

der vorsorgliche Erwerb von Edelmetall gegen die Hyperinflation erscheint mir auch geboten.
Aber das Einlagern tauschbarer Ware finde ich nicht sinnvoll. Warum?
Weil die vergangenen Währungszusammenbrüche parallel zu Großkriegen liefen, in denen die Infrastruktur vernichtet wurde. Da war es gut, gegn den Hunger gewappnet zu sein. Soetwas erwartest Du doch nicht, oder?

Sogar nach dem WKII waren nach der Währungsreform die Läden plötzlich voll, und das 1948!

Würde uns die Hyperinflation im Frieden treffen, würde der Staat erst alles Bargeld entwerten (Notenpresse - klar), sich so entschulden (aber nicht entschuldigen :() und dann sofort eine Währungsreform nachschieben. Da kannst Du dann Dein gutes Gold eintauschen und bist fein raus. Brauchst keine Naturalien, weil Du die jetzt gut kaufen kannst.
Oder anders gefragt: Warum soll der Staat mit der Währungsreform solange warten, bis keine Produktion mehr stattfindet? Der Staat ist zwar ein übler Räuber, besteht aber nicht aus Blödmännern.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

"Was haltet Ihr von Zucker und Salz als Tauschmittel in der Krise?"

Diese Frage habe ich weiter verfolgt.
Die Haltbarkeit ist wohl ein wichtiger Punkt bei der Vorsorge.
Aus dem Grund habe ich mich nach der Haltbarkeit erkundigt.

Hier ein paar repräsentative Antworten:

"Wenn er (Zucker) trocken und kühl gelagert wird - nein."

"Salz und Zucker sind praktisch unbegrenzt haltbar, wenn sie richtig gelagert werden."

"Nein, aber bei andauernder Wärme in der Lagerung ist das Auftreten von so weißen Würmern möglich.
In einem wärmestarken Sommer hatte ich die in einer schon länger lagernden Kilopackung - meine Küche lag damals unter Dach und war dementsprechend heiss."

"Zucker besteht aus Kristallen. Die können in 10 000 Jahren noch ok. sein."

"Beim Zucker, theoretisch solange wie die Halbwertszeit von Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff ist. Tippe mal auf einige Tausend Jahre!"


"Hält sich beides ewig. Nimmt nur Feuchtigkeit auf und verklumpt.
Zucker ist ein gutes Konservierungsmittel.

In der Schwarzmarktzeit nach dem 2. Weltkrieg war Zucker sehr wertvoll.
Mit dem Süßstoff konnte man ein Vermögen machen."


Kleine Verständnisfrage: Bedeutet "Süßstoff" = der süße Stoff also Zucker; oder tatsächlich der künstlich hergestellte Süßstoff?
Interessant auch zu erfahren, daß gerade Zucker so begehrt war in Notzeiten. Also, wäre Zucker ein fast ideales Vorsorge-Produkt, sowohl als Lebensmittel als auch als Tauschobjekt.

Seltsam! Der künstlich hergestellte Süßstoff hält, im Gegensatz zum Zucker, lediglich etwa drei Jahre. -

"Zucker war wohl begehrter, aber es gab den kaum nach 1945. Sehr begehrt war auch Sirup, aber auch den gab es kaum. Deswegen wurde künstlich hergestellter Süßstoff zu hohen Preisen gehandelt. Das taten meine Eltern, ich habe da heute noch einige Päckchen davon aufbewahrt. Die sind noch sehr gut erhalten. Also scheint er sich doch lange zu halten."

Danke. Und auch Sirup! Sehr interessant.
Apropos Zuckerhaltiges: Folglich wäre auch Honig ein gut lagerfähiges und begehrtes Produkt in Notzeiten! Kommt sofort auf meine Liste. ;-)




Wunderbar aufschlussreich:

Der Zucker offenbart sich somit zu einem nahezu idealen Produkt der Vorsorge.
Die richtige Lagerung vorausgesetzt: kühl, trocken und luftdicht verpackt. -

Einerseits ist er ein kalorienreiches und köstliches (leider nicht so gesundes) Lebensmittel als wirksamer Schutz gegen das Verhungern
und andererseits gleichzeitig ein begehrtes und knappes Gut in Notzeiten. Also auch als Tauschmittel gut geeignet.
Zuletzt entspricht er auch meinem Vorsorge-Grundsatz, dem gemäß ich mich auf Weniges, Wesentliches und Wichtiges zu konzentrieren beabsichtige.





Gruß.


Dionysos.

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AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Hallo Dionysos,

der vorsorgliche Erwerb von Edelmetall gegen die Hyperinflation erscheint mir auch geboten.
Aber das Einlagern tauschbarer Ware finde ich nicht sinnvoll. Warum?
Weil die vergangenen Währungszusammenbrüche parallel zu Großkriegen liefen, in denen die Infrastruktur vernichtet wurde. Da war es gut, gegn den Hunger gewappnet zu sein. Soetwas erwartest Du doch nicht, oder?

Sogar nach dem WKII waren nach der Währungsreform die Läden plötzlich voll, und das 1948!

Würde uns die Hyperinflation im Frieden treffen, würde der Staat erst alles Bargeld entwerten (Notenpresse - klar), sich so entschulden (aber nicht entschuldigen :() und dann sofort eine Währungsreform nachschieben. Da kannst Du dann Dein gutes Gold eintauschen und bist fein raus. Brauchst keine Naturalien, weil Du die jetzt gut kaufen kannst.
Oder anders gefragt: Warum soll der Staat mit der Währungsreform solange warten, bis keine Produktion mehr stattfindet? Der Staat ist zwar ein übler Räuber, besteht aber nicht aus Blödmännern.

LG, pispezi :zauberer2



Hallo Pispezi!

In den letzten Monaten der Hyperinflation kurz vor der Währungsreform sind
zwar ausreichend Waren vorhanden, aber nicht für das wertlose Papiergeld
erhältlich.

In diesen wenigen Monaten wäre es schon gut, wenn man z.B. dem Bauern für seine Naturalien etwas für Ihn Interessantes anbieten könnte.
Die städtischen hungrigen Bewohner schleppten damals zum Tausch gegen Lebensmittel alles Erdenkliche an, vom Pelzmantel, Teppich bis hin zur Kuckucksuhr ...

Kurz vor der Währungsreform im Jahre 1948 waren die Regale fast leer.
Als sodann der Umtausch von altem zu neuem Geld von 10:1 erfolgte, waren schon am Tage danach die Regale wieder voll.


LG.

Dionysos.

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AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Beim Durchlesen eurer Überlegungen erinnerte ich mich an eine Erzählung meiner Mutter über die Zustände nach dem Ende des Krieges. Sie führte einen kleinen Gemischtwarenladen, wie das damals hieß und hatte noch letzte Vorräte, die streng nach Lebensmittelmarken rationiert wurden. Ein paar findige Nachbarn wollten sie dazu überreden, diese letzten wichtigen Lebensmittel doch einfach an den Meistbietenden zu verkaufen. Die armen Schlucker könnten ja auch verhungern, wen kratzte das schon. Diese Typen gehören heute zu den Wohlhabenden im Dorf und mir wird übel, wenn ich ihnen begegne, so anständig und fromm wie sie sich geben.

Mich würde es interessieren, ob es für euch vorstellbar wäre, auch an Menschen, die es sich jetzt schon nicht leisten können, Vorräte anzulegen, - weder Lebensmittel noch Gold -, etwas abzugeben, ohne horrende Preise dafür zu verlangen.

Wenn ich euch so zuhöre, dann hab ich eher den Eindruck von Hamsterei und von "Vorsorge" für einen späteren Schwarzhandel, um doch noch ein bisschen Profit aus der Wirtschaftskrise zu schlagen.

Es wird dann vielleicht Menschen geben, die sich Brot und Milch nicht mehr leisten können. Geben wird es mE ja genug, denn wo sollte das alles hinkommen, was jetzt den Markt überschwemmt?!

Ich will euch ja nichts Böses unterstellen. Deshalb:Bitte um Aufklärung, damit ich wieder schlafen kann!

:blume1:

P.S.: Den letzten Beitrag von Dionysos, der hereinkam, während ich meinen verfasste, hab ich noch nicht berücksichtigen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Beim Durchlesen eurer Überlegungen erinnerte ich mich an eine Erzählung meiner Mutter über die Zustände nach dem Ende des Krieges. Sie führte einen kleinen Gemischtwarenladen, wie das damals hieß und hatte noch letzte Vorräte, die streng nach Lebensmittelmarken rationiert wurden. Ein paar findige Nachbarn wollten sie dazu überreden, diese letzten wichtigen Lebensmittel doch einfach an den Meistbietenden zu verkaufen. Die armen Schlucker könnten ja auch verhungern, wen kratzte das schon. Diese Typen gehören heute zu den Wohlhabenden im Dorf und mir wird übel, wenn ich ihnen begegne, so anständig und fromm wie sie sich geben.

Mich würde es interessieren, ob es für euch vorstellbar wäre, auch an Menschen, die es sich jetzt schon nicht leisten können, Vorräte anzulegen, - weder Lebensmittel noch Gold -, etwas abzugeben, ohne horrende Preise dafür zu verlangen.

Wenn ich euch so zuhöre, dann hab ich eher den Eindruck von Hamsterei und von "Vorsorge" für einen späteren Schwarzhandel, um doch noch ein bisschen Profit aus der Wirtschaftskrise zu schlagen.

Es wird dann vielleicht Menschen geben, die sich Brot und Milch nicht mehr leisten können. Geben wird es mE ja genug, denn wo sollte das alles hinkommen, was jetzt den Markt überschwemmt?!

Ich will euch ja nichts Böses unterstellen. Deshalb:Bitte um Aufklärung, damit ich wieder schlafen kann!

:blume1:

P.S.: Den letzten Beitrag von Dionysos, der hereinkam, während ich meinen verfasste, hab ich noch nicht berücksichtigen können.





Hallo Lilith!

Eine große Krise kommt auf uns alle zu.
Nun gilt es, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern sich auf allen
Lebensebenen darauf vorzubereiten.

Die Überlegungen und Ratschläge, die hier vorliegen, beziehen sich in erster
Linie auf normale Familien und sind nicht für Geschäftemacher und Krisengewinnler bestimmt.

Je mehr Menschen mit ihren Familien sich gut auf diese kommende Krise vorbereiten,
desto besser sind sie in der Lage auch anderen Menschen zu helfen.


Gegenwärtig hungern 750-800 Millionen Menschen auf der Erde und in den reichen Ländern werden jährlich noch intakte Lebensmittel im Wert von Zig-Milliarden-Euro weggeworfen.


http://de.youtube.com/watch?v=7yMbtc0kgW8


Ist dies nicht ein triftigerer Grund sich aufzuregen.
Solange es den Haustieren in den reichen Ländern besser geht als mehreren
hundert Milllionen Menschen auf der Erde ist dies ein Skandal, der mich belastet und bedrückt.


Gruß.

Dionysos.

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AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Danke für den bemerkenswerter Beitrag von Solar-rente:



#25964 von solar-rente 09.01.09 10:35:03 Beitrag Nr.: 36.339.081


"Nun, den Grad seiner Vorsorge muss jeder selbst bestimmen, denn vielleicht liege ich ja auch völlig falsch.
Was im letzten Jahr aber noch "Geheimwissen" war und mich zu meiner zugegebenermaßen radikalen Position veranlaßt hat, kann man inzwischen stündlich in den Massenmedien lesen.
Und leider begründet, ich habe eher noch das Gefühl, dass die Presse sich zurückhält (zurückgehalten wird), als dass die volle Brisanz der Lage dargestellt wird.
Die Beinahe-Totalkollapse im März und Oktober 2008 wurden in ihrer Tragweite erst NACHHER berichtet - mir waren sie VORHER bekannt, wurde hier auch breit gepostet.

Die mögliche Folge des ganzen Finanzdebakels, nämlich dass, wenn es wirklich knallt, die Hälfte der Deutschen, weil völlig verarmt und ohne einen Cent in der Tasche, sich aus der Mülltonne ernähren darf wie seinerzeit in Argentinien, die hat noch niemand in der Mainstreampresse dargestellt.

Ich muß smartphone daher zustimmen, Deine Sorglosigkeit kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn Deutschland ist fernab einer Insel der Seligen, eher wohl im Auge des Hurrikans.
Wobei Panik, wie gestern schon angemerkt, ein schlechter Ratgeber ist."


http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucken.php?posting_id=36339081&post=25964


*
 
AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Hallo !

Kein Wirtschaftsexperte und auch kein Freund Nietzsches (habe ich ihn überhaupt richtig geschrieben) vermute ich als Anlage für Notzeiten:
Gold (in den letzten 4 Jahrzehnten um das 10fache an Wert gestiegen)

Wald,

Immobilien und ein

gutes Verhältnis zu einem oder mehreren Bauern (die hatten bis dato immer etwas zu essen).​
Für Menschen, die sich das - auch derzeit - nicht leisten können, ist ein größerer Vorrat an Zucker sicher sehr hilfreich.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Die globale Krise: Welche Vorsorge und Vorbereitung ist gut...?

Innerhalb von zwei Wochen zwei deutliche Preissenkungen bei Lebensmitteln! -

Hier haben wir den plastischen Nachweis des leicht deflatorischen Effektes, von dem auch Marc Faber sprach, der - seiner Ansicht nach - etwa im Mai / Juni 2009 von wieder steigenden Preisen durchbrochen werde.

Es wäre denkbar - falls man bestrebt ist besonders günstig einzukaufen - die Preisentwicklung sehr genau zu beobachten und sobald man im Mai/Juni ein deutliches Ansteigen der Preise beobachtet, innerhalb einer Woche die gesamten restlichen Krisenvorräte anzulegen.-


*

@ Zeili:

Danke

*

19.Januar.09
"Aldi und Penny lassen die Preise purzeln

Preiskrieg bei deutschen Discountern: Aldi und Penny haben erneut ihre Produkte verbilligt. Das letzte Mal ist keine Woche her.


Die Discounter Aldi und Penny senkten am Montag die Preise für zahlreiche Produkte vom Aufbackbrötchen bis zum Olivenöl, vom Balsamico-Essig bis zum Müsliriegel. Die Preissenkungen lagen bei bis zu 18 Prozent.

(...)


http://www.focus.de/finanzen/news/d...nny-lassen-die-preise-purzeln_aid_363286.html

*
 
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