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Deutschland wird depressiv

moebius

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11. März 2009
Beiträge
42.486
Seelische Erkrankungen nehmen zu.

"Ausbrennen" in stressigen Jobs, private Sorgen: Psychische Störungen wie Depressionen sind zu einer Volkskrankheit geworden.
In Deutschland haben sich die Fälle von psychischen Störungen innerhalb von 20 Jahren mehr als verdoppelt. Mussten 1990 statistisch 3,7 von 1000 Versicherten wegen seelischer Störungen stationär behandelt werden, waren es im Jahr 2000 bereits 5,5 und im vergangenen Jahr 8,5 von 1000.
Mit Sorge beobachten Fachleute in diesem Zusammenhang einen generell wachsenden Druck im Berufsleben. Angst vor Jobverlust und instabile finanzielle Situationen seien enorme Belastungen, sagt der Obmann der Linke-Fraktion im Bundestagsgesundheitsausschuß., Harald Weinberg.
Schon bei Studenten zeigen sich Probleme, wie eine Analyse der Techniker Krankenkasse ergab. In einem Hörsaal mit 400 Plätzen nähmen durchschnittlich 16 Hochschüler regelmäßig Antidepressiva, 44 Prozent mehr als im Jahr 2006.

(Quelle: dpa vom 26./27. Juli 2011)
 
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AW: Deutschland wird depressiv

Depression als Ventil für Stress!

Quatsch
natürlich andersrum

Depression, wenn das Ventil verstopft ist
und der geistige Stress nicht abgebaut wird

daher die grobmotrische/feinmotorische Massage
 
AW: Deutschland wird depressiv

1. Quatsch
natürlich andersrum

2. Depression, wenn das Ventil verstopft ist
und der geistige Stress nicht abgebaut wird

3. daher die grobmotrische/feinmotorische Massage

Zu 1.:
Andersrum -dideldumm....:lachen:

Zu 2.:
:ironie: Genau! Depression ist was für Klempner/Automechaniker, die sich mit verstopften Ventilen auskennen ...:lachen:

Zu 3.:
:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Deutschland wird depressiv

Für die Häufung der Diagnosen der sogenannten Krankheit Depression, sehe ich zwei Ursachen:

1. Eine erhöhte Aufmerksamkeit der Ärzte auf diese Art der Befindlichkeit (Modekrankheit)

2. Die tatsächliche Zunahme von Überforderung und Unzufriedenheit von Menschen in ihren sozialen Beziehungen. Deren Ursache stelle ich mir (etwas vereinfacht) so vor:

Wenn in einer Gruppe von 12 Menschen 10 sich um die Dinge der Ver- und Entsorgung kümmern, nämlich Wasser holen, Holz hacken, Essen besorgen, usw. während einer hilflos ist und ein anderer herrscht, ohne sich an der Arbeit zu beteiligen, dann kann das für alle noch ganz lustig und entspannt sein. Wenn in der Gruppe von 12 aber 4 sich um die Herrschaft streiten, weitere 4 hilflos sind und 4 die Arbeit tun sollen, dann wird sich bald eine Art von Depression breit machen.
 
AW: Deutschland wird depressiv

Viele haben halt so ihre ganz eigene Depressions-Ätiologie ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Deutschland wird depressiv

Wenn man schon so ein Thema in die Welt ruft, dann wäre es sicherlich auch angebracht zwischen Depression einserseits und seelischer Verstimmung, Traurigkeit und sonstigen Stimmungsschwankungen zu unterscheiden, denn da liegt ein vehementer Unterschied zwischen diesen Dingen. Depressive sind nicht "schlecht drauf" und sie reden sich auch nicht in die Scheiße durch falsches Denken, sondern werden in einen Sog gerissen, dem sie kaum, selbst mit großen Anstrengungen, entkommen können. Diese Unterscheidung nicht zu treffen ist Ignoranz und der Grund dafür, warum man immer wieder nach einem Suizid hört: "Wir haben nichts davon gewusst".

Bedenkt man, dass sich weltweil jedes Jahr mehr Menschen selbst das Leben nehmen als alle Menschen zusammen, die durch Kriege, Verbrechen und anderen Unfug zu Tode kommen, dann sollte man sich dem Thema mit der notwendigen Ernsthaftigkeit nähern.

Nur so zum Nachdenken, bevor es banal wird.
 
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