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Darf Satire wirklich alles?

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Die Grenzen meiner Wissen schaffenden Satiren offenbaren die Grenzen meiner Sprachwelt in der Abstraktion einer verstandesgemäßen Ableitungsmorphologie von Vernunft, geboren aus der Übervernünftigkeit.

Der große Österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein postulierte (auch für mich) - als Stein des Anstoßes - aus der subjektiven Sichtweise eines Nominalisten aus einem deiktischen Zentrum heraus: "Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt."

Über subjektive Grenzen sich hinwegzusetzen, könnte also objektiv zumindest bedeuten, eine interne Verfehlung mehr oder weniger billigend (bewusst/unbewusst) in Kauf zu nehmen.

So ist auch der objektiv destruktiv anmutende und vielfach jüngst kritisierte Satz eines Satirikers zu verstehen, an den zuletzt @KANTIG - in einem inzwischen von Walter geschlossenen Thread zuletzt zu erinnern versucht hat:
" Tatsache, dass ich die von uns gewählten Regierenden für unfähig halte. Gleiches gilt allerdings auch für einen zunehmend größeren Teil der Wählenden."
Ich stimme darin überein, dass Satire eigentlich „fast“ alles darf – bis auf den Tabubruch, mit der Sprache so weit nach unten zu treten, dass Satire sein eigentliches Feindbild missbräuchlich erniedrigt, denn dies wäre meines Erachtens gedanklich mit einer verbotenen Handlung des Nachtretens eines am Boden liegenden hilflosen Menschen rechtlich nahezu gleichsetzbar! Was meint ihr dazu: Darf „anspruchsvolle“ Satire wirklich alles – oder gibt es Gefühle und notwendig erforderliche Abgrenzungen zur rein oberflächlichen Belustigung, wie sie zum Beispiel in der Comedy zur Schau gestellt werden, wo es gar keine Ideale und gar keine Moral zu vertreten gilt? Bernies Sage
Ich habe diesen Thread wiederzubeleben versucht, weil sich der Corona-Glaube vom Corona-Wissen über die Corona-Wirklichkeit immer weniger über ein gemeinsamen Corona-Forschung vernünftig vereinbaren.

Stressbewältigung durch mehr Schulung von Achtsamkeit über Realsatiren zu erfahren, wäre doch sicherlich auch eine "wunderhübsche" Vorstellung. :)

Auch geistiges Wahrnehmungslernen, ohne die Dinge verändern zu wollen, scheint tatsächlich essentiell möglich zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Bernie
"Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt."

Über subjektive Grenzen sich hinwegzusetzen, könnte also objektiv zumindest bedeuten, eine interne Verfehlung mehr oder weniger billigend (bewusst/unbewusst) in Kauf zu nehmen.

So ist auch der objektiv destruktiv anmutende und vielfach jüngst kritisierte Satz eines Satirikers zu verstehen, an den zuletzt @KANTIG - in einem inzwischen von Walter geschlossenen Thread zuletzt zu erinnern versucht hat:
" Tatsache, dass ich die von uns gewählten Regierenden für unfähig halte. Gleiches gilt allerdings auch für einen zunehmend größeren Teil der Wählenden."
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Die Frage steht für mich im Raum, wie subjektiv Sprache und Welt sind bzw. wer oder ob jeweils das gleiche meint - und noch weiter: wie ident sind Sprache und Welt für mich, Dich ....
 
An Bernie....
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Die Frage steht für mich im Raum, wie subjektiv Sprache und Welt sind ...

Kann ich mir gut vorstellen, schließlich dient die Subjektstheorie dem Juristen zur Unterscheidung von Öffentlichem Recht und Privatrecht und sollte eigentlich von der Satire nicht in Versuchung geführt werden dürfen, eine "Lex Jedermann" aus dem (Be-)Hut zu zaubern.

Ein existierender Subjektstatus kann uns als Mitglied einer Gesellschaft allerdings "gar nicht wirklich" individuell zukommen, das Individuum muss zur Wahrung seiner individuellen Würde im Zweifel bei einem Rechtsstreit in der Regel den Rechtsweg erschöpft haben, allerdings scheint es da bei Auslandsbezug auch Ausnahmen zu geben...aber das soll hier in diesem Thread nicht das Thema sein.
....bzw. wer oder ob jeweils das gleiche meint - und noch weiter: wie ident sind Sprache und Welt für mich, Dich ....
Sprache ist untrennbar mit Identifikation verbunden und die Satire erfüllt eine wichtige Funktion zur Verzerrung, wobei gewisse "fließende" Grenzen undefiniert zu wahren sind, die auch provokativ immer wieder mal getestet werden.

Die Frage der Identität stellt sich für mich überraschenderweise nicht mehr subjektiv primär vorrangig, seit dem ich eine neue "praktische Doppelsichtweise" entdeckt habe, die weder subjektiv noch objektiv ist.

Gerade deshalb versuche ich die Identität der Sprache nach jeweils gesättigten Ur-Funktionsmustern semantisch und semiotisch neu einzuteilen, um sie im Huckepack (in einer Ur-Quantensprungdynamik mit System) auf spaßige Weise - auf jeden Fall aber para-ökonomisch - (im Denken und Handeln) mitzunehmen.

Die Grenzen der Satire sind für mich dort überschritten, wo sie sich über das religiöse Empfinden eines Gläubigen oder eines sonstigen grob Beschimpften über alle Maßen hinwegsetzt.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Grenzen der Satire sind für mich dort überschritten, wo sie sich über das religiöse Empfinden eines Gläubigen oder eines sonstigen grob Beschimpften über alle Maßen hinwegsetzt.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
In keinster Weise, gerade im religiösen, christlichen oder kirchlichen Bereich ist die Satire unabdingbar, will man den Geist (Gehirn) erhellen.
 
Genau, der menschliche Geist und die Seele sitzen überall, nicht nur in Kopf und Bauch, auch in den Hoden, Penis, Vulva, Vagina und im Arschloch. Das ist bei allen Menschen so völlig gleich welche Religion.
 
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....der menschliche Geist und die Seele sitzen überall, .... Das ist bei allen Menschen so völlig gleich welche Religion.
Nein und nochmals nein, Geist und Seele sind funktional getrennt
und vermögen weise zu unterscheiden im Talent.

Das nenne ich Satire vom Feixten:

Völlige Gleichheit
gibt es in der Bedeutungslosigkeit von alles dicht machenden Identitären,
die so tun als ob sie die besseren Menschen wären
und als seelenlose Wesen überhaupt nicht merken,
wann und wozu sie überall Gleichgesinnte stärken."

Bernies Sage​
 
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