• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Atheismus - Opium für das Volk?

AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Da kann ich ja nur hoffen, daß ich nicht nach dem Betäubungsmittelgesetz verurteilt werde:)
Gerade weil ich mir "Gott" nicht vorstellen kann, fehlt mir auch der Glaube an ihn.
Da ich, wie Du liebe Joan richtig erkannt hast geistig träge bin, habe ich den einfachsten Weg gesucht, um dahinter zu kommen, gibt es ihn oder nicht.
Ich habe mir vorgestellt, ich wäre Gott.
Als ich bei dem Punkt anlangte, was in meinemNamen alles gemacht wird, kam ich zu der Überzeugung, mich gibt es nicht.
Denn spätestens da würde ich dreinfahren wie die V2.
Ich ließe alles zu. (Freier Wille des Menschen und ähnliche Argumente)
Aber nicht die Zerstörung meiner Schöpfung und das Ermorden meiner "Kinder."
Denn das ist mir das Rätselhafteste an den "Gläubigen".
Daß sie alles zerstören und töten was ihr Gott geschaffen hat.

Da bin ich lieber ein geistig träger Atheist, als Mitschuldiger an Mord und Totschlag.

Lg Eule
 
Werbung:
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Hallo Benjamin,

um die Diskussion überhaupt zu etwas sinnvollem werden zu lassen, sollten wir Deinen Einwurf wegen dem Glauben wohl eher ignorieren, denn er tut hier nichts zur Sache. Zur Diskussion steht die These, Atheisten seien geistig träge.



- xcrypto

Nicht ganz.

Zur Diskussion steht, ob der Atheismus - die Betonung liegt auf "MUS" - den Menschen geistig träge macht, mehr als es jede Religionsausrichtung tut.
Den Religionen wird das ja schon seit längerem nachgesagt.

Ob jemand wirklich geistig träge ist oder nicht ist ja eine ganz andere Frage.
Ich meine, es wird sich selten jemand dazu bekennen...;)
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Da kann ich ja nur hoffen, daß ich nicht nach dem Betäubungsmittelgesetz verurteilt werde:)
Gerade weil ich mir "Gott" nicht vorstellen kann, fehlt mir auch der Glaube an ihn.
Da ich, wie Du liebe Joan richtig erkannt hast geistig träge bin, habe ich den einfachsten Weg gesucht, um dahinter zu kommen, gibt es ihn oder nicht.
Ich habe mir vorgestellt, ich wäre Gott.
Als ich bei dem Punkt anlangte, was in meinemNamen alles gemacht wird, kam ich zu der Überzeugung, mich gibt es nicht.
Denn spätestens da würde ich dreinfahren wie die V2.
Ich ließe alles zu. (Freier Wille des Menschen und ähnliche Argumente)
Aber nicht die Zerstörung meiner Schöpfung und das Ermorden meiner "Kinder."
Denn das ist mir das Rätselhafteste an den "Gläubigen".
Daß sie alles zerstören und töten was ihr Gott geschaffen hat.

Da bin ich lieber ein geistig träger Atheist, als Mitschuldiger an Mord und Totschlag.

Lg Eule

Mord und Totschlag haben mit einem Gott oder keinem Gott absolut nichts zu tun.

Wenn es einen Gott gibt, dann ist der jedenfalls am Tod an sich, in welcher Form auch immer, "schuld".
Es gibt ohne den Tod kein Leben.

Dass sich Geschöpfe gegenseitig aus welchem Grund auch immer in den Tod schicken ist dabei eher irrelevant, zumindest von der Warte eines Gottes aus.
Du hättest als Gott also keinen Grund, "dreinzufahren".

Und was deine Beteiligung an Verbrechen angeht:
Wenn wir einander abschlachten, bist du als Atheist daran unschuldiger als ein Gottgläubiger?

Ein Atheist ist an der Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes jedenfalls unschuldig, ebenso wie das ein religiöser Mensch ist.

Es geht hier aber nicht um eine Schuld an irgend einem Verhalten den Mitmenschen/Mitlebewesen gegenüber, sondern darum, dass ich den Eindruck habe, Atheisten meinten, die Negierung eines Gottes allein sei schon wissenschaftlich genug um auf ein weiteres Nachforschen bezüglich der Natur und unserer eigenen Existenz verzichten zu können.

Ich glaube nicht an Gott, ergo muss ich auch weiter keine Fragen stellen.
Die Wissenschaftler, die bezüglich dieses Themas bis heute sehr wenig wissen, werden da, was immer sie behaupten, schon recht haben.
Die Dinge sind wie sie sind, und gut is's.

Übrigens, als genereller Zusatz am Rande:
Religiöse, gläubige Menschen glauben nicht automatisch an eine biblische Entstehungsgeschichte, glauben auch sehr oft an die darwinistische Version der Evolution. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Der sog. grössere Zusammenhang oder die höhere Instanz können sich rasch als eine betäubende Illusion erweisen. Abwesenheit von Illusionen bezeichnet man als Realismus. Ist Realismus dir fremd?

Ist es denn Realismus, einfach nur eine Theorie zu glauben, die völlig unbeweisbar und auch unwahrscheinlich ist?

Du glaubst bereitwillig, dass es jede Menge "missing links" geben muss, die die gängige Evolutionstheorie beweisen würden, würde man sie finden, und siehst dich dabei als Realist?

Realist wäre man, wenn man sich in allem an Reales hält, ohne irgendwo glauben zu müssen.

"Realistisch" ist in diesem Sinne höchstens das liebe Vieh, dass sich mit mehr als dem realen Leben nicht abgibt, kaut und wiederkäut, lebt und stirbt.

Jeder Gedankengang darüber hinaus beinhaltet zwangsläufig jede Menge Spekulationen, auch wenn man nicht an die Existenz eines Gottes glaubt.

Es ist eine Unterstellung von dir, dass Atheisten genügsam seien.

Gruss
Hartmut

Ja natürlich ist sie das.
Man muss manchmal unterstellen, damit das Gegenüber sich zur Wehr setzt und vielleicht dazu bewegt wird, das selbst Geglaubte - und da schließe ich eben den Glauben an eine Evolutionstheorie mit ein - zur Diskussion zu stellen, und es nicht auf religiöse Art als Heiligtum im Hausaltar einzusperren.
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Mord und Totschlag haben mit einem Gott oder keinem Gott absolut nichts zu tun.

Richtig. Gott hätte damit nichts zu tun.
Aber warum segnen Priester dann Waffen und Soldaten die in den Krieg ziehen?
Warum werden im Namen des "Beichtgeheimnisses" Mörder und andere nette Zeitgenossen gedeckt?

Wenn es einen Gott gibt, dann ist der jedenfalls am Tod an sich, in welcher Form auch immer, "schuld".
Es gibt ohne den Tod kein Leben.

Um das zu kapieren brauche ich noch weniger einen Gott


Dass sich Geschöpfe gegenseitig aus welchem Grund auch immer in den Tod schicken ist dabei eher irrelevant, zumindest von der Warte eines Gottes aus.
Du hättest als Gott also keinen Grund, "dreinzufahren".

Da schau' ich aber. Dann stimmt das wohl nicht, daß in der Bibel, die ja angeblich Gott diktiert hat steht, daß man nicht töten darf?
Und wenn sich die Menschen aus welchem Grund auch immer abschlachten wär' mir als Gott wahrscheinlich auch egal.
Aber nicht, sobald sie es in meinem Namen tun.

Und was deine Beteiligung an Verbrechen angeht:
Wenn wir einander abschlachten, bist du als Atheist daran unschuldiger als ein Gottgläubiger?

Denk ich ja. Privat begehe ich keine und politisch würde ich weder für Gott noch für sonst jemanden zur Waffe greifen.

Ein Atheist ist an der Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes jedenfalls unschuldig, ebenso wie das ein religiöser Mensch ist.

Na ich weiß nicht.
Wenn niemand an ihn glauben würde, gäb's in wohl nicht.
Oder existieren alle Götter nur weil irgend jemand irgendwo überzeugt davon ist daß Gott/Götter existieren?

Es geht hier aber nicht um eine Schuld an irgend einem Verhalten den Mitmenschen/Mitlebewesen gegenüber, sondern darum, dass ich den Eindruck habe, Atheisten meinten, die Negierung eines Gottes allein sei schon wissenschaftlich genug um auf ein weiteres Nachforschen bezüglich der Natur und unserer eigenen Existenz verzichten zu können.

Ich frage mich wirklich, wie Du zu dieser Meinung kommst.
Gerade die Wissenschaft hört doch nicht auf zu forschen wie alles entstanden ist.
Das machen doch eher die Religionen.
Gott hat alles erschaffen. Punktum.
Wer daran zweifelt wird am Scheiterhaufen verbrannt.
Außerdem negiere ich Gott nicht, ich "glaube" auch nicht daß es keinen gibt. Ich bin überzeugt davon.

Ich glaube nicht an Gott, ergo muss ich auch weiter keine Fragen stellen.
Die Wissenschaftler, die bezüglich dieses Themas bis heute sehr wenig wissen, werden da, was immer sie behaupten, schon recht haben.
Die Dinge sind wie sie sind, und gut is's.

Willst Du wirklich allen Ernstes behaupten, die an Gott glaubenden wissen mehr darüber?
Welche Fragen stellen sie?

Übrigens, als genereller Zusatz am Rande:
Religiöse, gläubige Menschen glauben nicht automatisch an eine biblische Entstehungsgeschichte, glauben auch sehr oft an die darwinistische Version der Evolution. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.

Mit diesen Menschen hat wahrscheinlich auch ein Atheist kein Problem. Aber bei den Religiösen hab' ich noch keinen getroffen. Eher bei den Papier, bzw. Geburtsgläubigen.

Lg.Eule
 
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Joan05,

es ist mir nach wie vor völlig unverständlich wie du trotz Beweismaterial immer noch auf deinem Standpunkt beharrst.

Geschichte beweist mehr als genug, dass gerade die sogenannten Atheisten, Wissenwollenden, diejenigen sind, die nach Wissen suchen.

Wo bitte gibt es in der Glaubensgeschichte im röm.-kath. Glauben, bzw. christl. Glauben dafür Anhaltspunkte? Kann ja keine geben, weil man wollte nicht wissen. Und diejenigen die wissen wollten und suchten, wurden sowieso ausgeschlossen, verbrannt, ermordet usw.

Also bitte, in den westlichen Ländern gibt es da gar nichts was darauf hinweist, dass so ein christl.Glaube auch nur im entferntesten die Wissenschaft gefördert hätte und überhaupt ermuntert hätte, Fragen zu stellen.

Und - wie bereits von mir und anderen geschrieben: glauben heißt nichts wissen. Wer wissen will, glaubt nicht, sondern sucht. Unermüdlich.
Und wenn Beweismaterial - für welches Wissensgebiet auch immer - erbracht wird, dann wird geprüft und geprüft und geprüft.
Aber "glauben" tut kein Wissenschaftler. Da gehst du komplett an Tatsachen vorbei. Wenn ein Wissenschaftler "glauben" würde, dann könnte er/sie nicht mehr als Wissenschaftler tätig sein. In den Wissenschaften werden Beweise gesucht und nicht "Glaube".

Und was die Evolutionstheorie anbelangt: Beweise gibt es zuhauf. Denn unsere Erdschichten sind eigentlich Geschichte. Und wenn du das verneinst, dann liebe Joan05, tut es mir herzlich leid, dass du das Interessanteste und Spannendste, das uns Menschen betrifft, da wir ja auf dieser Erde leben, nämlich wie sich hier alles geformt hat und entstanden ist, ablehnst. Gerade die Erdwissenschaften stoßen auf Interessantes. Und selbstverständlich sind wir Menschen und sämtliche Lebewesen und Pflanzen darin eingebettet.


sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
AW: Atheismus - Opium für das Volk?

Richtig. Gott hätte damit nichts zu tun.
Aber warum segnen Priester dann Waffen und Soldaten die in den Krieg ziehen?
Warum werden im Namen des "Beichtgeheimnisses" Mörder und andere nette Zeitgenossen gedeckt?

Berufsgeheimnisse kennt man auch außerhalb einer Kirche.
Das Beichtgeheimnis ist notwenige Grundlage der Beichte.
Mörder und andere "nette Zeitgenossen" erhalten da keine Absolution.
Gäbe es diese Geheimhaltungspflicht nicht, würde sich der Jeweilige einfach niemandem offenbaren. Geholfen wird damit auch niemandem.
Ganz nebenbei:
Der Katholizismus ist nicht die einzige Religionsgemeinschaft, der christliche Glaube nicht der einzige Glaube.

Da schau' ich aber. Dann stimmt das wohl nicht, daß in der Bibel, die ja angeblich Gott diktiert hat steht, daß man nicht töten darf?
Und wenn sich die Menschen aus welchem Grund auch immer abschlachten wär' mir als Gott wahrscheinlich auch egal.
Aber nicht, sobald sie es in meinem Namen tun.

Erstens mal heißt es gar nichts, wenn Menschen etwas behaupten.

Wären die Menschen deine Geschöpfe, warum würdest du dich genötigt fühlen einzugreifen, wenn sie so funktionieren, wie du das willst?

Warum meinst du, wir würden nicht wunschgemäß funktionieren?


Denk ich ja. Privat begehe ich keine und politisch würde ich weder für Gott noch für sonst jemanden zur Waffe greifen.

Ist ein Christ dafür verantwortlich, wenn ein Mitchrist jemanden tötet?
Ist ein Moslem dafür verantwortlich, wenn ein Mitmoslem das tut?
Ist ein Jude verantwortlich für die Taten eines Mitjuden?

Niemand greift "für Gott" zu Waffen, sondern bestenfalls für seine Überzeugung, schlechtestenfalls, weil er dazu überredet oder gar gezwungen wird, unabhängig davon, ob er an einen Gott in irgend einer Form glaubt oder nicht.

Na ich weiß nicht.
Wenn niemand an ihn glauben würde, gäb's in wohl nicht.
Oder existieren alle Götter nur weil irgend jemand irgendwo überzeugt davon ist daß Gott/Götter existieren?

Du nimmst an, Gott wäre ein Hirngespinst.

Existierst du?
Oder bist du nur mein Hirngespinst?
Kannst du mir gegenüber deine Existenz beweisen?
Existierst du also nur, solange ich glaube, dass du existierst?
Oder existierst du unabhängig von meinem Glauben an deine Existenz?

Gott existiert entweder, oder er ist ein Hirngespinnst.
Das ist eine von unserem Glauben völlig unabhängige Tatsache.

Ich frage mich wirklich, wie Du zu dieser Meinung kommst.
Gerade die Wissenschaft hört doch nicht auf zu forschen wie alles entstanden ist.
Das machen doch eher die Religionen.
Gott hat alles erschaffen. Punktum.
Wer daran zweifelt wird am Scheiterhaufen verbrannt.
Außerdem negiere ich Gott nicht, ich "glaube" auch nicht daß es keinen gibt. Ich bin überzeugt davon.

Ich komme darauf, weil ich es immer wieder, auch hier, erlebe, im Zusammentreffen mit Atheisten, nur sehr selten im Zusammentreffen mit Gläubigen. (Wann hast du übrigens das letze Mal jemanden auf einem Scheiterhaufen brennen sehen?)
Atheisten reicht es oft, an eine Wissenschaft zu glauben, auch ohne sie zu verstehen oder nachvollziehen zu können.
"Die Dinge sind wie sie sind. Warum darüber nachdenken?" - heißt es dann.
Auch hier. Kannst es doch einfach nachlesen.

Willst Du wirklich allen Ernstes behaupten, die an Gott glaubenden wissen mehr darüber?
Welche Fragen stellen sie?

Wie könnten sie mehr wissen?
Es stehen ihnen nicht mehr Fakten zur Verfügung als Atheisten.
Sie scheinen mir nur offener zu sein was das Hinterfragen angeht.

Mit diesen Menschen hat wahrscheinlich auch ein Atheist kein Problem. Aber bei den Religiösen hab' ich noch keinen getroffen. Eher bei den Papier, bzw. Geburtsgläubigen.

Lg.Eule

Also in meiner erzkatholischen Jugend gab es keinen Zweifel an der darwinistischen Evolution. Und ich habe dort auch nie einen Kreationisten getroffen.
Das ist sicher von Religionsgemeinschaft zu Religionsgemeinschaft unterschiedlich.

Meine Bedenken was diese Evolutuionstheorie angehen wurzeln nicht im Religiösen, sondern auf der Verhaltensforschung und Fortpflanzungsrealität.

Es wird da zu schnell schubladisiert.
 
Zurück
Oben