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Armut in der BRD

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AW: Armut in der BRD

Was hat das damit zu tun ?


Es sollte ein Hinweis darauf sein, dass deine Defintion von Armut nicht unbedingt stimmt!
Klar kann man sich arm fühlen, nur weil man weniger als jemand anders hat - man kann aber auch tatsächlich arm SEIN!


Sinn oder Unsinn einer bedingungslosen Grundversorgung mal ausser Acht gelassen. Der Punkt ist hier, was alles zu einer Grundversorgung gehört. Das ändert sich je nach Zeit und Ort, und das ist der Kern meiner Aussage. Armut ist ein relativer Begriff und letztendlich mehr ein Gefühl als ein objektiver Umstand. Ein Einsiedler, der überhaupt nichts besitzt, muss deswegen noch nicht arm sein. Hartz 4 Empfänger, die immer noch reicher sind als ein grosser Teil der Weltbevölkerung werden hingegen zumeist als arm bezeichnet. Unsere Armutsgrenzen liegen ja über dem BIP vieler Länder auf der Erde. Auch nach KKP gerechnet.


Du meinst, man kann hungern und frieren und sich dabei reich fühlen?
Der Mensch lebt nicht von Brot allein - Materielles alleine macht nicht reich, aber Brot braucht auch der Einsiedler!


Würde ich jetzt nicht so pauschal unterstellen. Die Frage ist, ob ein derartiges System in grossen Gesellschaften zwangsweise zu allumfassender Armut führt oder nicht. Ich meine, das tut es.


Ich denke, ein Zinseszinssystem macht die meisten Menschen arm, weil ab einem bestimmten Punkt das Geld dahin fließt, wo schon genug ist! Und dann hängt es davon ab, ob die Reichen sich sozial verantwortlich fühlen und für Rückfluss sorgen. Da spielen natürlich viele Faktoren mit. Zuviele Steuern und Abgaben zB wirken da schon demotivierend.
Letzten Endes reguliert sich das aber mit der Zeit, weil die Notleidenden revoltieren, wenn es zu unerträglich wird.
 
AW: Armut in der BRD

Hast du noch nie eine alte Frau im Supermarkt nach ihren letzten Münzen kramen sehen, damit sie ihre Packung Haferflocken bezahlen kann?
Oder Leute, die Flaschen einsammeln, um das Pfand einzulösen?
Glaubst du, sowas macht man aus Spaß?





Also für mich wär 's naheliegend, dass man Menschen eine bedingungslose Grundversorgung gibt. Was soll das bringen, sie gleich zu machen?
Funktioniert überhaupt nicht!





Da ging und geht es nicht wirklich um Beseitigung von Armut, sondern um Macht! Ginge es nämlich um die Menschen selbst, würde man solange ausprobieren, bis man es geschafft hat!

Richtig !
Es ist derart viel Geld im Umlauf, dass es überhaupt keine Armut - weltweit - geben müsste. Der Kapitalismus und die menschliche Dummheit haben dafür gesorgt, dass Armut den größten Teil der Menschheit betrifft.
Die Dummheit - z.B. in afrikanischen Ländern - sorgt dafür, dass die Clan-Häuptlinge immer reicher, deren Bevölkerungen aber immer ärmer werden.
Bei uns sind es die Investment-Bänker, Manager,Bundesliga-Fußballer, Formel 1-Piloten etc, etc. die das vorhandene Geld horten, bei gleichzeitig stets steigenden Schuldenbergen sämtlicher Kommunen.
Armut hat zudem noch mindestens 2 Gesichter: a) das, der unter Armut wirklich leidenden Menschen , b) das, der sich gut damit arrangierenden Almosen-Empfänger, die die zwar recht unbequeme, aber immerhin vorhandene soziale Hängematte für zum Leben ausreichend halten.
Perivisor
 
AW: Armut in der BRD

Es sollte ein Hinweis darauf sein, dass deine Defintion von Armut nicht unbedingt stimmt!
Klar kann man sich arm fühlen, nur weil man weniger als jemand anders hat - man kann aber auch tatsächlich arm SEIN!

Aha, und woran ermisst man das objektiv ?


Du meinst, man kann hungern und frieren und sich dabei reich fühlen?
Der Mensch lebt nicht von Brot allein - Materielles alleine macht nicht reich, aber Brot braucht auch der Einsiedler!

Das war nicht meine Aussage. Meine Aussage entspricht eher dem dass man sich auch mit vollem Bauch im Warmen arm fühlen kann.
Und wir halten einen Hungernden und Frierenden deswegen für arm, weil wir eben nicht hungern und frieren müssen. Im Winter 1945/46 wurde hierzulande
ein Hungernder und Frierender nicht für besonders arm gehalten, es war damals Gang und Gäbe.

Ich denke, ein Zinseszinssystem macht die meisten Menschen arm, weil ab einem bestimmten Punkt das Geld dahin fließt, wo schon genug ist! Und dann hängt es davon ab, ob die Reichen sich sozial verantwortlich fühlen und für Rückfluss sorgen. Da spielen natürlich viele Faktoren mit. Zuviele Steuern und Abgaben zB wirken da schon demotivierend.
Letzten Endes reguliert sich das aber mit der Zeit, weil die Notleidenden revoltieren, wenn es zu unerträglich wird.

Nicht nur die Notleidenden revoltieren, sondern von Zeit zu Zeit gibt es unweigerlich Finanzkrisen, die viele Gläubiger (das sind ja die Besitzenden) wieder arm machen.
Das Zinseszinssystem ist aber keine menschliche Erfindung, es ist nur die abstrakte Weiterführung einer Eigenschaft von Besitz bzw Reichtum. Anders gesagt, die erste Million ist die schwierigste. Ähnlich wie in einem Glücksspiel gewinnt man umso leichter, je mehr Lose man sich kaufen kann.

Welches System anstatt eines Zinseszinssystems würdest du für gangbar halten ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Armut in der BRD

Aha, und woran ermisst man das objektiv ?


Man kann nicht alles messen! Ich schlage vor, du nimmst mal Kontakt mit Menschen auf, die sich arm fühlen und auch tatsächlich wenig Geld haben und lebst da eine Weile mit.


Das war nicht meine Aussage. Meine Aussage entspricht eher dem dass man sich auch mit vollem Bauch im Warmen arm fühlen kann.


Bestreitet keiner - aber um diese geht es hier nicht!


Nicht nur die Notleidenden revoltieren, sondern von Zeit zu Zeit gibt es unweigerlich Finanzkrisen, die viele Gläubiger (das sind ja die Besitzenden) wieder arm machen.
Das Zinseszinssystem ist aber keine menschliche Erfindung, es ist nur die abstrakte Weiterführung einer Eigenschaft von Besitz bzw Reichtum. Anders gesagt, die erste Million ist die schwierigste. Ähnlich wie in einem Glücksspiel gewinnt man umso leichter, je mehr Lose man sich kaufen kann.


Ach, das Zinseszinssystem ist naturgegeben? Wo in der Natur tritt das denn auf?


Welches System anstatt eines Zinseszinssystems würdest du für gangbar halten ?


Spielt keine Rolle, was ich für gangbar halte.
Die Mehrheit der Menschen müsste sich entschließen, verschiedene Systeme auszuprobieren und sich dann aus der gemachten Erfahrung heraus für eins - oder mehrere - entscheiden.
 
AW: Armut in der BRD

Man kann nicht alles messen! Ich schlage vor, du nimmst mal Kontakt mit Menschen auf, die sich arm fühlen und auch tatsächlich wenig Geld haben und lebst da eine Weile mit.

Da haben wir es wieder: "tatsächlich wenig". Wieviel ist wenig ? Wer bestimmt, was "wenig" ist ?


Bestreitet keiner - aber um diese geht es hier nicht!

Aha, um welche geht es DIR dann ?


Ach, das Zinseszinssystem ist naturgegeben? Wo in der Natur tritt das denn auf?

Eine Ameisenkolonie hat wenig Nahrung zur Verfügung. Daher bringt sie nur wenig Nachkommen hervor, demzufolge die nächste Generation auch nur wenig Nahrung herbeischaffen kann. Dadurch hat die nächste Generation auch nur wenig Nachkommen, wodurch die übernächste Generation ..... etc.

Eine Ameisenkolonie hat viel Nahrung zur Verfügung. Daher bringt sie viele Nachkommen hervor, demzufolge die nächste Generation noch mehr Nahrung herbeischaffen kann. Dadurch hat die nächste Generation noch mehr Nachkommen, wodurch die übernächste Generation ..... etc.

Nahrung macht nicht nur den Bauch voll, sondern verlsetzt auch in die Lage, mehr Nahrung zu besorgen. So ist es auch mit Geld. Geld lässt sich nicht nur ausgeben, sondern auch investieren.



Spielt keine Rolle, was ich für gangbar halte.
Die Mehrheit der Menschen müsste sich entschließen, verschiedene Systeme auszuprobieren und sich dann aus der gemachten Erfahrung heraus für eins - oder mehrere - entscheiden.

Grosse soziale Systeme sind kein Labor, in dem man alles, was einem in den Sinn kommt, ausprobieren sollte. Wie würdest do ein System, das von der Allgemeinheit abgelehnt würde, durchsetzen wollen ? Wie lange würdest du so einen "Versuch" durchführen wollen ? Wie willst du die Resultate sodann miteinander vergleichen ?
Erinnert und das nicht wieder an die politischen Systeme, die gegen den Willen der Bevölkerung allgemeine Gleichheit schaffen wollten ?
 
AW: Armut in der BRD

Ich denke nicht, dass sich Armut beseitigen lässt. Armut bedeutet nämlich nicht, wenig zu haben. Armut bedeutet, weniger zu haben als die Anderen - wer auch immer diese Anderen sind. Jetzt mag es naheliegend erscheinen Armut beseitigen zu wollen, indem man alle gleich macht. Einige politische Systeme haben das auch schon versucht. Das hat die Armut jedoch nicht beseitigt, sondern allumfassend gemacht.

*Muzmuz* erlaube ich mir darin ohne Vorbehalte zuzustimmen, wo er zum Ausdruck bringt, dass die politischen Instrumente ungeeignet scheinen, Armut durch Umverteilung beseitigen zu wollen. Ich denke mal, dass die meisten der so genannten Armen in ihren Erwartungen wesentlich leichter zufrieden zu stellen wären als die so genannten Reichen, zumindest was die Grundbedürfnisse bzw. die Grundversorgung anbelangt.

Für fast alle Bevölkerungsgruppen scheint mir auf jeweils ihre Art zu gelten: Wer seine Armut oder seinen Reichtum mit Seinesgleichen teilt, der erhöht sich selbst.

Armut und Reichtum sind relativ und folgen einer Anpassung an die Lebensumstände, also gilt es die Lebensumstände vorrangig qualitativ für alle zu verbessern, ein 'offenes' System erlaubt es, ein qualitatives Wachstum so verstehen zu lernen, dass man mit den Widersprüchen die es produziert, gemeinsam gut leben kann, wenn die Randbedingungen stimmen.

Der Versuch, der einen Personengruppe etwas wegzunehmen, um es einer anderen Personengruppe zu geben, werte ich persönlich als Versuch eines Vertrauensdiebstahls unzulässiger Umverteilungsversuche, was mich schon immer aufgeregt hat, insbesondere unter dem irreführenden Pamphlet: 'Bekämpfung der Arbeitslosigkeit'

Denn wer ständig glaubt, Arbeitslosigkeit wie Kriminalität mit ein und denselben Worten und Taten ‚bekämpfen‘ zu müssen, der führt sich sein eigenes Feindbild ‚doppelt betreten‘ vor, mi(e)nen- und launenhaft – mit einer formal leichtfertigen Selbstlegitimation zum Bau von steuerlichen Sprengsätzen eines geistige und finanzielle Leere hinterlassenden Verhaltens, durch eine Sichtweise, welche die sehr reichlich vorhandene Arbeitbereitschaft und Intelligenz so gegenfinanziert mit der Verteuerung dessen, was ökologisch doch glaubhaft eingespart werden sollte, nämlich 'fremde Energie'.

Um Armut wirksam einzubeziehen, muss man sie als natürlich genügsame 'eigene Energieform' in Würde akzeptieren und die menschliche Charakterbildung zu förden versuchen. Dann braucht Armut auch nicht 'bekämft' zu werden. Ein Lebendsystem erkennt und korrigiert sich selbst.

Der Staat greift überproportional massiv ein zur Unterstützung und Umlenkung von technisch machbaren Energieformen und stellt das politische Parteienstaatssystem in den Mittelpunkt seiner Betrachtungsweise, nicht aber das menschlich schlummernde System von noch weitgehend unendeckten Energieformen kreativer Motivationsgrundlagen.

Das muss sich ändern - und das wird sich ändern, so oder so!

Bernies Sage
 
AW: Armut in der BRD

Da haben wir es wieder: "tatsächlich wenig". Wieviel ist wenig ? Wer bestimmt, was "wenig" ist ?


Das kann man nicht bestimmen!
Da muss man forschen, beobachten, dann stellt man es fest.
Aber das Mindeste ist wohl, dass man ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, Kleidung und Wärme hat. Zumindest bei uns. In den Tropen braucht man natürlich keine Heizung!


Aha, um welche geht es DIR dann ?


Um die, die Not leiden!


Eine Ameisenkolonie hat wenig Nahrung zur Verfügung. Daher bringt sie nur wenig Nachkommen hervor, demzufolge die nächste Generation auch nur wenig Nahrung herbeischaffen kann. Dadurch hat die nächste Generation auch nur wenig Nachkommen, wodurch die übernächste Generation ..... etc.

Eine Ameisenkolonie hat viel Nahrung zur Verfügung. Daher bringt sie viele Nachkommen hervor, demzufolge die nächste Generation noch mehr Nahrung herbeischaffen kann. Dadurch hat die nächste Generation noch mehr Nachkommen, wodurch die übernächste Generation ..... etc.


Was hat das mit Zins und Zinseszins zu tun?
Wem muss eine Ameise was zahlen, wenn sie Nahrung nimmt?


Nahrung macht nicht nur den Bauch voll, sondern verlsetzt auch in die Lage, mehr Nahrung zu besorgen. So ist es auch mit Geld. Geld lässt sich nicht nur ausgeben, sondern auch investieren.


Wozu noch mehr Nahrung besorgen, als man braucht?
Es sei denn, man versorgt noch Andere mit....


Grosse soziale Systeme sind kein Labor, in dem man alles, was einem in den Sinn kommt, ausprobieren sollte. Wie würdest do ein System, das von der Allgemeinheit abgelehnt würde, durchsetzen wollen ? Wie lange würdest du so einen "Versuch" durchführen wollen ? Wie willst du die Resultate sodann miteinander vergleichen ?
Erinnert und das nicht wieder an die politischen Systeme, die gegen den Willen der Bevölkerung allgemeine Gleichheit schaffen wollten ?


Wie willst du lernen, wenn du nichts ausprobierst?
Quatschen hilft keinem Menschen in Not!
Natürlich muss man erst mal nachdenken und darüber diskutieren, was gehen könnte. Aber irgendwann kommt mal der Punkt, an dem man umsetzen muss!
 
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AW: Armut in der BRD

Muzmuz - ich vermute, für dich muss es unerträglich sein, dir auch nur vorzustellen, dass es Menschen in Not gibt.
Hättest du es sonst nötig, diese Tatsache dermaßen abzuwehren? :confused:
 
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