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Arbeitszeit und Lebensarbeitszeit

AW: Arbeitszeit und Lebensarbeitszeit

Hallo Perivisor.

Ich befürchte, daß der "Blick fürs Wesentliche" nirgends in der Welt zu retten ist. Sonst wäre unsere Welt heute nicht so , wie sie ist.
Wenn Zen helfen könnte, müßte man es unseren Politikern als Pflichtübung verordnen.

Das würde ich ja sogar noch mit einigem Ernst unterstützen, allerdings werden dieselben das Gefühl haben, Wichtigeres zu tun zu haben.
Dass es heute zum guten Ton von Politikern gehört wie ein Pferd zu arbeiten, die sprichtwörtliche "Ochsentour" durchzumachen, zeigt ja im Grunde den Einsatz, aber auch die Einseitigkeit.

Die innere Einkehr oder auch die Hintergfragung der eigenen Motive würde ich generell verordnen, viele Lehrer hätte man dadurch verhindern können.
Ein Teil Deiner Kollegen wirst Du vermutlich auch eher kritisch sehen?
 
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AW: Arbeitszeit und Lebensarbeitszeit

Zen ist nur eine Form mit der Sucht nach materiellen Gütern umzugehen die meiner Erfahrung nach hier im westlichen Bereich gute Ergebnisse bringen kann.
In Japan hat Zen inzwischen eine negative Wirkung auf junge Menschen, da ist mehr geistige Aktivität gefragt, Neugierde und Forschergeist, weniger alles ist gut wie es ist.
Die Frage bleibt wofür so viel Lohnarbeit geleistet werden muss und es weiter zunimmt. Um die Sucht nach materiellen Gütern zu befriedigen, ein Sog.

Wer Zen als Beichte anwendet sollte lieber zum katholischen Pfarrer gehen, die katholische Kirche hat mit der Beichte die meisten Erfahrungen.

Die Methode der Zen-Meditation richtig angewendet ist eine Form der Lebensphilosophie und durchdringt das Dasein ganzheitlich Tag und Nacht.
Es ermöglicht durch bestimmte Strukturierungen im Gehirn das Suchtzentrum so zu beeinflussen, dass ein Gefühl entsteht,
dass fast alles innerlich veranlagt ist was für ein zufriedenes und qualitatives Leben auf der Erde notwendig ist.
Damit ist z.B. die Gier nach Geld, nach materiellen Gütern, nach Geldbeschaffung und nach übertriebener Arbeitsleistung beantwortet,
die Möglichkeit in sich hinein zu lauschen um dort die veranlagte Erfüllung zu finden ist ein offener Weg um das Leben zu bewältigen ohne Gier, Sucht und Krankheit...
Zen-Meditation ist eine eventuelle Antwort von mehreren auf die Krankheiten unserer westlichen und von Materie geprägten gegenwärtigen Gesellschaft.
 
AW: Arbeitszeit und Lebensarbeitszeit

Hallo Perivisor.



Das würde ich ja sogar noch mit einigem Ernst unterstützen, allerdings werden dieselben das Gefühl haben, Wichtigeres zu tun zu haben.
Dass es heute zum guten Ton von Politikern gehört wie ein Pferd zu arbeiten, die sprichtwörtliche "Ochsentour" durchzumachen, zeigt ja im Grunde den Einsatz, aber auch die Einseitigkeit.

Die innere Einkehr oder auch die Hintergfragung der eigenen Motive würde ich generell verordnen, viele Lehrer hätte man dadurch verhindern können.
Ein Teil Deiner Kollegen wirst Du vermutlich auch eher kritisch sehen?

Ich weiß ja, daß ich in Ihren Augen als jemand gelte, der "gegen Alles" ist.
Deshalb kann ich nur bestätigen, daß ich auch im Kreise der Kollegen in den letzten 30 Jahren eine fatal negative Entwicklung beobachte. Diese ist aber nur Teil der gesamten gesellschaftlichen Dekadenz.
Übrigens habe auch ich meine Formen der Meditation: es ist die Musik. Ich übe sie selber intensiv mit Gleichgesinnten aus. Hinzu kommt intensive Beschäftigung mit Malerei, Sport und eigenen literarischen Versuchen.
Deshalb glaube ich, Zen nicht zu benötigen.
Ich habe durchaus eine positive Lebenseinstellung. Aber über die muß ich nicht im politischen Forum sabbeln.
Perivisor
 
AW: Arbeitszeit und Lebensarbeitszeit

Hallo Perivisor.

Ich weiß ja, daß ich in Ihren Augen als jemand gelte, der "gegen Alles" ist.
Deshalb kann ich nur bestätigen, daß ich auch im Kreise der Kollegen in den letzten 30 Jahren eine fatal negative Entwicklung beobachte. Diese ist aber nur Teil der gesamten gesellschaftlichen Dekadenz.

Dem würde ich mich ja in Teilen anschließen.
Aber ist es Dekadenz?

Übrigens habe auch ich meine Formen der Meditation: es ist die Musik. Ich übe sie selber intensiv mit Gleichgesinnten aus. Hinzu kommt intensive Beschäftigung mit Malerei, Sport und eigenen literarischen Versuchen.
Deshalb glaube ich, Zen nicht zu benötigen.

M.E. ist das keine Frage von benötigen, ich habe nicht vor, das gegen die anderen Bereiche auszuspielen.

Ich habe durchaus eine positive Lebenseinstellung. Aber über die muß ich nicht im politischen Forum sabbeln.

Das musst Du überhaupt nicht, Du kommst halt nur anders rüber.
 
AW: Arbeitszeit und Lebensarbeitszeit

Hallo fluuu.

Zen ist nur eine Form mit der Sucht nach materiellen Gütern umzugehen die meiner Erfahrung nach hier im westlichen Bereich gute Ergebnisse bringen kann.
In Japan hat Zen inzwischen eine negative Wirkung auf junge Menschen, da ist mehr geistige Aktivität gefragt, Neugierde und Forschergeist, weniger alles ist gut wie es ist.

In Japan macht keine Sau Zen. Das ist zwar das typische Bild was vermittelt wird, Tokioter Stopf-U-Bahnen hier und stille Zen-Tempel da, aber Zen ist in Japan eine Rarität, keine Massenbewegung.

Die Frage bleibt wofür so viel Lohnarbeit geleistet werden muss und es weiter zunimmt. Um die Sucht nach materiellen Gütern zu befriedigen, ein Sog.

Ja, Arbeit ist irgendwie ein Fetisch geworden, haste keine, bist niemand.
Finde ich ziemlich bekloppt.

Wer Zen als Beichte anwendet sollte lieber zum katholischen Pfarrer gehen, die katholische Kirche hat mit der Beichte die meisten Erfahrungen.

Die Methode der Zen-Meditation richtig angewendet ist eine Form der Lebensphilosophie und durchdringt das Dasein ganzheitlich Tag und Nacht.

Ich weiß nicht, ob man wirklich sagen kann, dass Zen eine Lebensphilosophie ist, oder ob es dafür schon Stockhiebe setzt. ;)

Es ermöglicht durch bestimmte Strukturierungen im Gehirn das Suchtzentrum so zu beeinflussen, dass ein Gefühl entsteht,
dass fast alles innerlich veranlagt ist was für ein zufriedenes und qualitatives Leben auf der Erde notwendig ist.

Halte ich für etwas spekulativ, Zen soll einen auch nicht in eine metaphysische Abkopllung von der Welt führen, das Ziel ist am Ende der Marktplatz

Damit ist z.B. die Gier nach Geld, nach materiellen Gütern, nach Geldbeschaffung und nach übertriebener Arbeitsleistung beantwortet,
die Möglichkeit in sich hinein zu lauschen um dort die veranlagte Erfüllung zu finden ist ein offener Weg um das Leben zu bewältigen ohne Gier, Sucht und Krankheit...
Zen-Meditation ist eine eventuelle Antwort von mehreren auf die Krankheiten unserer westlichen und von Materie geprägten gegenwärtigen Gesellschaft.

Arbeit als solche ist ja gar nicht schlecht, kennst Du Freuds Aussagen über die Arbeit?
Auch im Zen gibt es ja nun reichlich Böden zu schrubben, Wege zu fegen, Schüsseln zu spülen… sehr sehr strukturiert die ganze Nummer, zumindest für die ersten Jahre.
 
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AW: Arbeitszeit und Lebensarbeitszeit

Hallo Perivisor.



Dem würde ich mich ja in Teilen anschließen.
Aber ist es Dekadenz?



M.E. ist das keine Frage von benötigen, ich habe nicht vor, das gegen die anderen Bereiche auszuspielen.



Das musst Du überhaupt nicht, Du kommst halt nur anders rüber.

Wie würden Sie Dekadenz definieren ?
Ich spiele meine Form der Meditation nicht gegen andere Formen aus. Das haben Sie mißverstanden - wollen, wie viele andere Sätze von mir auch.
Manche starren auf geharkte Steinhügel, andere aufs Meer - wenn vorhanden. Wieder andere müssen sich mit Klangschalen und Hare Krishna in meditative Wallung bringen, oder n´Joint rauchen.
Dann gibt es diejenigen, die ihre Meditation beim Rechtsüberholenrasen in Autobahnbaustellen praktizieren.
Alles denkbar.
Wichtig ist nur, ob was Positives für den Menschen und die ihn umgebende Umwelt dabei herauskommt. Das Eine bedingt das Andere.
Perivisor
 
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