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Arbeiterklasse hat Putzfrau

AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

Könnte man es nicht dahingehend vereinfachen, dass es eben Menschen geben muss, die bei uns putzen, weil sie eben in einer anderen Klasse sind, mindere Ausbildung, hässlich, dumm, die Kevins und Mandies, die, die eben nicht so viel Ehrgeiz besaßen, die nicht durchgehalten haben, die nicht so vorausgedacht haben, wie wir?... wir aber eben gerechtfertigt durch das Geld einfach die Klasse sind, die putzen lässt? Ist das nicht einfach genug? Was ist am Maßstab Geld so schlimm?

Fragt
Bernd

Geld als Maßstab für was? Für den Wert eines Menschen?
Ich denk mal, du meinst den Beitrag provozierend und nicht ernst.

Denn wie kämst du darauf, dass die Menschen, die du aus derartigem Pauschaldenken heraus in so "Klassen" einordnest, tatsächlich nicht "durchgehalten" oder nicht "vorausgedacht" haben? Meistens sinds doch eher bestimmte Lebensumstände als mangelndes Durchhaltevermögens (aushalten müssen sie ja auch einiges mehr, weil ihnen nix geschenkt wird). Käms hart auf hart, wer würde überleben? Die verwöhnten Reichen und Schönen oder die Armen, die schon gelernt haben, sich durchzuschlagen? Ich tipp auf letzteres...

Gibt sicher genug Putzen, die mehr Klasse und auch Intellekt haben als manchereiner auf irgendeinem Chefsessel, der vielleicht einfach bloß mehr Glück hatte in eine gut betuchte Familie reingeboren worden zu sein und dessen Eltern sich seine guten Zensuren auf der Privatschule einfach besser leisten konnten, der aber eigentlich strumzdumm ist und ein ebensolches Umfeld hat, bloß mit glitzernderer Verpackung drum rum, außen hui und innen pfui..

Menschen die so denken, wie du es beschreibst, fühlen sich Putzen gegenüber vielleicht rein wegen dem Geld erhaben, denn warum auch sonst? Sonst gibts ja nix, was sie besser macht. Sowas wie Charakter steckt in so nem Denken jedenfalls nicht unbedingt. Na, wenn die so nen Blickwinkel nötig haben, um sich besser zu fühlen, solln sie den ruhig behalten.

Meine Eltern habens auch nicht so megadicke und ich hab selbst auch schon Hilfsarbeiterjobs gemacht, geputzt zwar noch nicht, aber u.a. auch am Fließband. Trotzdem würd ich Menschen mit so ner überheblichen (und falschen) Denke gegenüber Leuten, die einfach bloß weniger Geldsegen haben, in meiner Freizeit nicht mal mit dem Arsch anschauen, geschweige denn mit ihnen ne nähere Bekanntschaft eingehen, auch wenn sie mich hoffieren. Trotz massig mehr Kohle, dickeren Autos, größerem Wohnraum seh ich die genau wegen ihrer verqueren Weltanschauung noch ganz weit unter meinem Niveau - in jeglicher Hinsicht.

Woher haben sie auch die Kohle? Können doch bloß Schmarotzer sein...

Wobei es auch reiche Leute gibt, die cool sind und nicht so plump und borniert, wenngleich wahrscheinlich auch in der Unterzahl innerhalb ihrer "Klasse".
 
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AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

das liegt vielleicht auch daran, dass unser system intransparent sowie unnötig aufgebläht und verkompliziert ist. das system ließe sich sicherlich sogar wesentlich vereinfachen.

In manchen Details wird das sicherlich zutreffen. Bei einer "wesentlichen" Vereinfachung bin ich mir da nicht so sicher. Es gibt ja immer wieder Ideen wie z.b. eine Flat-Tax zur Vereinfachung des Steuersystems. Ist zwar sicherlich einfacher, aber nicht 'besser'.

Die Hauptursache für "unnötige Aufblähungen" liegt darin, dass das System organisch gewachsen ist. Beim jeweiligen Status Quo wurden Mängel bzw Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt oder die Umstände haben sich einfach geändert. Und da man nicht ständig das System neu erfinden kann blieb und bleibt nur die Möglichkeit, das bestehende System zu verändern, zu ergänzen, umzustrukturieren. Klar entsteht somit über die Zeit ein komplexer 'Fleckerlteppich' so wie ein unzählige male Operierter Körper mit Narben übersät sein wird.

Würde aber einmal "aufgeräumt", ist damit - sofern das überhaupt funktionieren könnte - nur ein Reset geschafft. Da nicht davon auszugehen ist, dass das neu erschaffene System bis in alle Ewigkeit perfekt funktionieren könnte, ist bald wieder der komplexe Fleckerlteppich mit seinen anscheinend unnötigen Aufblähungen wieder da.

lg,
Muzmuz
 

Putzfrauen von der Lohn- und Einkommensteuer befreien.


Muzmuz schrieb:
[...]
In manchen Details wird das sicherlich zutreffen.
Bei einer "wesentlichen" Vereinfachung bin ich mir da nicht so sicher.

Es gibt ja immer wieder Ideen
wie z.b. eine Flat-Tax zur Vereinfachung des Steuersystems.
Ist zwar sicherlich einfacher, aber nicht 'besser'.
Muzmuz,
vor allem wäre es nicht gerechter!

Wäre es denn gerecht, wenn ein Kleinstverdiener den gleichen Prozentsatz seines
Brutto-Einkommens in den Solidartopf einzahlen sollte, wie ein Großverdiener ?

Der Kleinstverdiener braucht nahezu sein gesamtes Einkommen
für die Abdeckung der Grundbedürfnisse, wogegen der Großverdiener dafür
nur einen verschwindend kleinen Bruchteil seines Einkommens aufwendet;

ergo ist eine Steuerprogression gerechter.



Und Putzfrauen zahlen hierzulande zumeist glücklicherweise überhaupt keine
Lohn- und Einkommensteuer, weil ihr Einkommen unterhalb der Grenze für
die Einkommensteuerpflicht liegt.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

Hallo,

ob "gerechter" kann ich so einfach nicht behaupten.
Einen, der ein doppeltes Einkommen bezöge, würde auch bei Flat-Tax schon die doppelte Steuerlast treffen - und das, obwohl er staatliche Einrichtungen deswegen nicht mehr nützen könnte. Diese 'Ungerechtigkeit' wird durch Progression zusätzlich getoppt - er zahlt also noch mehr als das Doppelte, obwohl er im Gegenzug nicht mehr dafür bekommt.

Insofern ließen sich sowohl für gleiche absolute Steuerlast, gleichanteilige Steuerlast (=Flat-Tax) sowie für progressive Steuerlast schlüssige Argumente bezüglich "Gerechtigkeit" finden.

Wir sind progressive Steuerlasten gewohnt und das System hat sich meines Erachtens auch bewährt. Jedoch würde ich hier "gut", "plausibel" oder "gangbar" dem adjektiv "gerecht" bevorzugen. Eine aufgezwungene Umverteilung mag zwar sympathisch sein, aber 'gerecht' ist mMn nicht ganz passend.
Warum sich die Progressivität bewährt hat beruht mMn darauf, dass sich der Gesamtbetrag der staatlichen Steuereinnahmen auf diesem Weg maximieren lässt - genau aus den Gründen, auf denen du die "Gerechtigkeit" begründet hast. Aus dem Reichen lässt sich mehr "rausquetschen" - aber nicht auf Grund einer transzendenten Gerechtigkeit, sondern weil er die zusätzliche Last leichter erträgt.

lg,
Muzmuz
 
AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

Wir hatten auch schon Putzfrau(en). Vermutlich aus dem häufigsten Grund: beide gehen arbeiten und wollen ihre kostbare Freizeit nicht vollständig mit Hausarbeit verbringen. Heute bin ich zuhause und erledige es gerne. Mir macht es, im Gegensatz zu meiner Frau, die schon einmal nach dem unschuldigen Staubsauger tritt, sogar Spaß. Es ist ein gutes Gefühl, wenn wieder alles glänzt. Anderereits wäre es Unsinn, ich würde putzen und Handwerker engagieren, die 50€ je Stunde kosten, für Tätigkeiten, die ich ebenfalls hätte erledigen können.
 
AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

von Sciberius: Wir hatten auch schon Putzfrau(en). Vermutlich aus dem häufigsten Grund: beide gehen arbeiten und wollen ihre kostbare Freizeit nicht vollständig mit Hausarbeit verbringen.

Das ist doch der Grund, waum ich mein Kind mit 2 Jahren in die Kita stecke, ich hab einfach besseres zutun.

Liebe Grüße
Bernd
 
AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

Das ist doch der Grund, waum ich mein Kind mit 2 Jahren in die Kita stecke, ich hab einfach besseres zutun.

Liebe Grüße
Bernd

Wenn du mit 2 Jahren schon ein Kind hattest, dann hat es wohl von dir Bananen schälen anstatt Sprechen gelernt, was? Aber gut, manche glauben eben, daß Bananen einen zu einem besseren Menschen machen...
 
AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

Das ist doch der Grund, waum ich mein Kind mit 2 Jahren in die Kita stecke, ich hab einfach besseres zutun.

Liebe Grüße
Bernd



na logen, es reicht doch, wenn man diese teppichratten als after-work-/weekend-kids abends als übernachtungsgäste hat und am wochenende als zeitvertreiber.
 
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AW: Arbeiterklasse hat Putzfrau

Das ist doch der Grund, waum ich mein Kind mit 2 Jahren in die Kita stecke, ich hab einfach besseres zutun.

Liebe Grüße
Bernd


wichtig ist, obst/rohkost nicht nach 14 uhr und milchprodukte ausschleichen, so bald es geht, auch erwachsene sollten sich von denselbigen weitestgehend fern halten.

milch verschleimt und kaba ist sowieso das getränk der (scheidungs)weisen.

der mensch ist das einzige säugetier, das sich muttermilch von anderen säugetieren leiht, völlige verrückte sache das, welche den organismus verschleimt.

die milch machts.
 
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