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Alkmene - Hera - Zeus

M

Marianne

Guest







Alkmene, du Sterbliche,
vom Gotte betrogen,
vom Gotte genässt,
wolltest trotzdem die Frucht
dieses schändlichen Aktes
zum Leben bewahren!

Im Scheiterhaufen,
im Feuerregen verschwandest du.
List machte aus dem Sproß der
Lenden des Zeus....
Milchstraße
am Himmel dort klar kündend
den Unwillen der überlisteten Hera.


Unbeirrt bleibt Zeus, nicht sehend
das Leid der Geschändeten und Betrogenen.










meine Interpretation:
Dieser Text ist zutiefst feministisch, er entstand vor Jahren, als ich mich mit männlicher Präpotenz auseinandersetzte - .
Es geht nicht um Liebe - darum geht es bei Zeus nie - er ist - wie sehr viele Männer - übergriffig: gegenüber Alkmene, der Menschenfrau und gegenüber Hera, die er zwingt, seinen Sohn zu säugen.
 
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AW: Alkmene - Hera - Zeus

Liebe Marianne,

dein Gedicht gefällt mir sehr gut - sowohl inhaltlich als auch in seiner sehr reduzierten Form.
Und so antworte ich dir mit äußerst schlechtem Gewissen, in einer nicht ganz ernst zu nehmenden Weise. Dies ist sowohl inhaltlich als auch formell zu verstehen.
Eine kleine Erklärung: als Kind und als sehr junge Jugendliche habe ich mich in der Mythologie so zu sagen wie zuhause bewegt. Vielleicht ist eine meiner Macken da entstanden...

Zwei überlistete Frauen
Ergaben den Halbgott
Heracles genannt,
Dieser an Heras Brust war nicht so ganz flott -

Ihm und der wachen Hera verdanken wir jene Sternstraße
Die dadurch entstanden,
Und die sich nie in der Folge erwies als Sackgasse,
Wenn Dichter mal da zwischenlanden…

Heracles aber, um von der Unsterblichkeit
Nicht zu werden gebannt,
Musste sehr schwer malochen,
Zwölf Aufgaben wurden dafür ihm genannt -

Des Augias Stall säubern schien mir das schwerste,
Dass Putzen - wie immer! - sich nicht lohnt, erwies sich als erstes -
Doch unterwegs zu den Hesperiden er Prometheus befreite,
Und dies mich besonders - und schon in der Kindheit, sehr fraite...

 
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