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Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Dionysos

New Member
Registriert
24. September 2007
Beiträge
219
Liebe Freunde des Goldes!

„Gold, Gold, Silberüber alles, über alles auf der Welt…“
dies ist noch eine sehr junge und neue Losung und Parole für mich bei Investitionen.

Ja, in wirtschaftlich normalen Zeiten war ich ein glühender und ausschließlicher Befürworter von Aktien; Silber spielte bei meinen Investitionsüberlegungen überhaupt keine Rolle und Gold ledig eine bescheidene von 3-5 Prozent des Portfolios.

Aber in wirtschaftlichen Krisenzeiten erfolgt eine Umwertung aller bisherigen Werte - und der Werterhalt und die Sicherheit nehmen auf einmal den ersten Rang ein.

Seit vier oder fünf Monaten erst wurde mir nach und nach immer stärker bewusst, dass eine schwere Weltwirtschaftskrise von gewaltigen Ausmaßen auf uns zukommt.
Dies ist ein so gravierendes und verhängnisvolles Ereignis in der Geschichte der Menschheit, wie es nur alle paar Jahrhunderte auftritt.

Anfang Oktober 2008 schrieb ich daraufhin einen kleinen Aufsatz - der als Rundbrief konzipiert wurde und für alle guten Europäer bestimmt ist - mit dem Titel:
Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / ! –
Siehe auch hier:


https://www.denkforum.at/threads/7066


Alle Staaten der Erde haben sich in den letzten Jahrzehnten über beide Ohren verschuldet – alle haben über ihre Verhältnisse gelebt und viel mehr ausgegeben als tatsächlich erwirtschaftet.
Nun kommt auf einmal ein zusätzlicher, durch die Derivate verursachter ungeheurer Zig – Billionen – Schuldenberg auf alle Staaten der Erde hinzu, der die langsam über Jahrzehnte aufgehäuften Schulden um ein mehrfaches sogar übertrifft.

Der gesamte globale Handel von Derivaten hat ein Volumen von unvorstellbaren 1600 Billionen Dollar erreicht.
Allein der weitgehend unkontrollierte OTC - Derivatenhandel hat ein Volumen von 600 Billionen Dollar, wobei die äußerst gefährlichen
CDS - Derivate ein etwa 60 Billionen Volumen innehaben.
Nur zum Vergleich: Der Wert aller an den Börsen der Welt gehandelten Firmen betrug im Oktober – zugegeben nach verlustreichen Monaten – lediglich etwa 30 Billionen Dollar.
Bei den CDS - Derivaten handelt es sich um weltweit handelbare Kreditversicherungspapiere oder –wetten, die es erlauben, die Risiken global zu streuen. Da keine Kontrolle bestand, sind viele Versicherer- angefangen von Banken, Versicherungen, aber auch Fonds etc. wegen der begehrten Versicherungsprämie, Verpflichtungen eingegangen, die um ein Vielfaches ihr tatsächlich vorhandenes Kapital überstieg.
Um sich ein wenig selbst abzusichern, haben sie nun ihrerseits CDS -Verträge abgeschlossen… Alle waren glücklich und zufrieden und die Verantwortlichen bekamen prächtige Gehälter, weil sie ja auch prächtige Gewinne „erwirtschafteten“… Dies ging solange gut, wie keine größeren Probleme auftauchten, und die Wirtschaft wuchs und brummte.
Als nun ein normaler wirtschaftlicher Abschwung erfolgte, wurde die Luft nach und nach dünner und bedrohliche Gewitterwolken kündigen den gewaltigen Sturm an.

Zuerst gerieten einzelne Banken in eine Existenz bedrohende Schieflage und die Staaten pumpten Zig-Milliarden in den Markt und in die gefährdeten Institute – sodann kamen einzelne große Firmen hinzu… die Katastrophe nimmt ihren unabänderlichen und unerbittlichen Lauf.

Die Staaten der Welt versuchen zu retten was noch zu retten ist, indem sie die „Notenpressen anwerfen“, um zusätzliches Geld in einem bisher unvorstellbaren Ausmaß zu schaffen.

Je mehr Geld aber geschaffen wird, dem kein reales Gut oder Leistung gegenübersteht, wird es in zunehmendem Maße wertloser.
Dieser globale Prozess führt mit Notwendigkeit nach und nach zu einer hohen Inflation, die sich immer mehr beschleunigt und zu einer alles Barvermögen verschlingenden Hyperinflation ausartet.


Also, meine neuen Goldfreunde, wir können unser Kapital in der nun beginnenden Weltwirtschaftskrise nur sichern und retten, wenn wir massiv in Edelmetalle, vor allem in Gold und Silber, investieren.

Ich wünsche allen Menschen - nicht nur denen, die zu der gleichen Ansicht und Einsicht gelangt sind - viel Glück und Erfolg in der nun beginnenden schweren und entscheidenden Zeit. -



Euer


Dionysos.


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AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Hallo Leute!

Es fällt mir schwer vorzustellen, das die Summe allen geschürften Goldes eingeschmolzen bloß ein Kubus von 20x20x20 m wäre.

Obwohl, das ist schon ein gewaltiger Brocken!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Hallo Leute!

Es fällt mir schwer vorzustellen, das die Summe allen geschürften Goldes eingeschmolzen bloß ein Kubus von 20x20x20 m wäre.

Obwohl, das ist schon ein gewaltiger Brocken!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


Als ich zum ersten Mal von diesem Vergleich hörte, war ich sehr erstaunt darüber, dass auf der ganzen Welt nur so wenig Gold vorhanden sei.

Als ich einen Freund einmal fragte, welch Größe ein Würfel hätte, wenn man das ganze Gold der Erde an einem Ort versammeln würde, meinte er 1000 bis 2000 Meter!

Übrigens, da die weltweit bereits geförderten und vorhandenen Goldvorräte lediglich geschätzt werden können, variieren die Kantenlängen der Gold-Würfels von 17 bis 25 Metern!

Aber, viel wichtiger ist es uns dadurch einen anschaulichen Vergleich zu erlaubn als die tatsächliche exakten Ausmaße.


Gruß.


D.
 
AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Chinas Zentralbank will Goldreserven fast versiebenfachen


Knkoegel sei gedankt für diesen wichtigen Hinweis:
und der Entdecker dieser Nachricht fragt kritisch:

"Warum die wohl ihre Dollars gegen Gold eintauschen?"



"Chinas Zentralbank will Goldreserven aufstocken - Zeitung

Die chinesische Zentralbank will ihre Goldreserven einem Zeitungsbericht
zufolge aufstocken. Geplant sei, die Bestände des Edelmetalls auf 4.000 Tonnen
von 600 Tonnen zu erhöhen, schreibt die Zeitung "Guangzhou Daily" unter
Berufung auf nicht namentlich genannte Branchenvertreter in Hongkong."



http://www.postbank.de/privatkunden...BA1AAEA20DD8FFF8.f086?mis_newsid=z10w2xewws2w



Goldbesitz von ausgewählten Staaten:
Schätzung von 2007


"28.600 t (18 %) Gold gehören Zentralbanken und anderen Währungs-Institutionen. Die größten Goldbesitzer sind:

* USA 8.133 t
* Deutschland 3.428 t (entspricht 177,6 m3 oder 275.562 Goldbarren)
* Der Internationale Währungsfonds 3.217 t
* Frankreich 2.892 t"

http://de.wikipedia.org/wiki/Gold#Weltweiter_Goldbestand

Liebe Goldfreunde!

Gesetzt, diese Information trifft zu, dann wäre die Verwirklichung dieses Vorhabens bereits ein sehr triftiger Grund den Goldpreis stark ansteigen zu lassen. :eek:

Außerdem:
Früher wäre diese weltweite Publikation solch einer hoch sensiblen Information unter die Rubrik Vaterlandsverrat gefallen und hätte eine standrechtliche Exekution der Redakteure zur Folge gehabt.

Denn in der Tat, daß Ausplaudern solch einer hoch relevanten Information wirkt sich im hohen Maße für China schädigend aus.


Gruß


D.
 
AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Ist dir aber auch bewusst, dass im Zuge der Wirtschaftskirise der 1930er Jahren privater Goldbesitz in den USA bei (ich glaube) 10-jähriger Gefängnisstrafe verboten wurde?

Ein Vorgehen, das eventuell wieder Anwendung finden kann.
 
AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Ist dir aber auch bewusst, dass im Zuge der Wirtschaftskirise der 1930er Jahren privater Goldbesitz in den USA bei (ich glaube) 10-jähriger Gefängnisstrafe verboten wurde?

Ein Vorgehen, das eventuell wieder Anwendung finden kann.


Ja, ich habe davon erfahren.
Deshalb wäre es möglicherweise vorteilhaft, beim Kauf nicht registriert zu werden. -
Bis 15. 000 Euro kann jeder Erwachsene zurzeit in Europa Gold kaufen oder verkaufen ohne aktenkundig zu werden.

Ich vermute auch, daß auch in Zukunft verschiedene Staaten zu dieser Maßnahme greifen könnten, wie damals die USA.

Apropos, da die Sparkassen - die in stattlicher Hand sind - seit wenigen Wochen den Handel mit Edelmetallen eingestellt haben, ist dies auch eine milde Form der Einschränkung.


Sicherlich, die private geheime Aufbewahrung ist nicht gerade ungefährlich!


D.
 
AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Hallo Ihr Lieben,

leider gehöre ich auch zu den "Crash-Propheten", obwohl ich von Natur aus ein zuversichtlicher Mensch bin.


Aber langsam, sehr langsam werden auch die öffentlichkeitswirksamen Zeitungen und Zeitschriften sensibel für das Thema.

Darf ich Euch den "Spiegel" vom vergangenen Montag, der jetzt noch erhältlich ist, empfehlen?

Der Haupt-Spiegel-Artikel ist noch sehr vorsichtig und moderat gehalten und beschäftigt sich mehr mit der relativ kurzen Vergangenheit der Krise,
deckt ihre Entstehungsursachen auf und gibt anhand von Beispielen einen plastischen Eindruck von den bisherigen Auswirkungen und
er deutet schon sehr sanft mögliche Konturen an.

Die Distanz des öffentlichen Krisenbewusstseins zu den tatsächlichen schon jetzt sichtbar gewordenen Konturen der globalen Krise ist sehr groß.
Da muss ein renommiertes Nachrichtenorgan ganz langsam und bedachtsam vorgehen.

In meinen zwei Themenfäden setze ich mich mit der Weltwirtschaftskrise ernsthaft auseinander und versuche angemessenen Antworten
auf die uns erwartenden Probleme zu finden und bin für zusätzliche Lösungsvorschläge und Kritik dankbar.

Freilich, mein bisher gezeichnetes düsteres Bild ist lediglich geeignet für seelisch sehr starke und mutige Männer und Frauen.
Die normalen Menschen neigen nämlich dazu - so lange es irgendwie geht - den Kopf unter die Bettdecke zu stecken und hoffen,
daß sie von der Krise vergessen werden...

Die normalen Menschen verhalten sich im höchsten Sinne exakt entgegengesetzt wie Napoleon:
Von Napoleon wird berichtet, dass er seinem Adjutanten befahl, bei schlechten Nachrichten sofort zu jeder
Tages - oder Nachtzeit informiert zu werden; während bei guten Nachrichten,
solle man ihn auf keinen Fall in seinem Schlaf oder bei wichtigen Staatsangelegenheiten stören!

Tja, Napoleon war ja auch ein Mann aus Granit.

Ich habe in den letzten Wochen häufig von diesen Schlafenden gehört: "Ich bin Optimist..."


Alles Gute.

Dionysos.



PS.
Wer ganz mutig von Euch ist, soll sich bitte meinen neusten Beitrag zu Gemüte führen.



https://www.denkforum.at/forum/showpost.php?p=196628&postcount=22



*
 
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AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Gold und Silber spielen denke ich in Krisenzeiten und vorallem auch danach eine wichtige Rolle...

Silber findet ja heute in vielen Bereichen Anwendung, wird also auch von der Industrie benötigt, was die Nachfrage zusätzlich steigert...

Wir investieren seit längerem in Gold und Silber und ich kann euch zu dem Thema hartgeld.com empfehlen. Teilweise ist der Typ zwar etwas extrem in seinen Ansichten und Meinungen, aber alles in allem wirklich gut. (mein Mann hat ihn letztes Jahr auf der Edelmetallmesse in München live erlebt und diesen Eindruck bestätigt)

Oh wollte noch mehr schreiben, aber meine Kleine ist gerade aufgewacht, versuch später weiterzuschreiben...
 
AW: Das Gold – Wert und Bedeutung in der Weltwirtschaftskrise

Silber kommt etwa zwanzig Mal häufiger als Gold auf der Erde vor.


Eine kurze Begründung:
Die mehr als 5 Millionen Grad auf der Sonne und der dort herrschende Druck vermögen bloß zwei Wasserstoff-Atome (mit je einem Proton) in ein Helium-Atom (zwei Protonen) zu verschmelzen.
Zu mehr reicht die bisherige Sonnen-Temperatur nicht.
Um nun eine Verschmelzung von 79 Protonen (gleich der des Goldes) zu erreichen, müssen die Temperatur-und Druckverhältnisse entsprechend höher sein und kommen dementsprechend seltener vor.
Silber mit seinen 47 Protonen kann viel "leichter" und häufiger hergestellt werden.

Die etwas längere und auf jeden Fall qualifiziertere Erklärung liefert unser deutscher Carl Sagan, nämlich kein Geringerer als unser trefflicher Professor Harald Lesch.


15 - Minuten Video über das Thema:"Woher kommt unser Gold?"

http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-gold-2000-ID1208766107770.xml




Gruß.


Dionysos.


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