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27.01.45 Befreiung von Auschwitz

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AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz


Wie verlässlich sind Aussagen von Zeitzeugen ?



... zumindest solange nicht, bis er/sie mitkriegt,
dass beispielsweise die erschütternden "Erinnerungen an die Hölle"
von Enric Marco, dem ehemaligen Präsidenten des spanischen KZ-Opferverbandes,
frei erfunden sind,
und der so prominente "KZ-Überlebende", der jahrzehntelang seine "Erinnerungen"
an Jugendliche und Erwachsene in ganz Europa weitergegeben hat,
die NS-Konzentrationslager vor allem deshalb unbeschadet überleben konnte,
weil er nie in einem KZ inhaftiert war.


Manche Leute werden das vermutlich nie mitkriegen, weil sie es halt partout nicht
mitkriegen wollen, aber das ist wieder eine andere Geschichte.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


Es hat eine Unmenge von Zeitzeugen gegeben, welche die Hölle der NS-KZ verlässlich belegt haben.
Dass es immer auch Trittbrettfahrer gibt, muss ich nicht extra beweisen.

Aus Einzelbeispielen auf das Allgemeine zu schliessen ist nicht statthaft. Im vorliegenden Kontext bedeutet es meiner Ansicht nach Geschichtsfälschung.
 

Motten werden vom Licht angezogen.

Hartmut schrieb:
... Dass es immer auch Trittbrettfahrer gibt, muss ich nicht extra beweisen.
...

Hartmut,
natürlich musst du das nicht extra beweisen, aber meine Frage hat ja gelautet:

Wie verlässlich sind Aussagen von Zeitzeugen ?

Offenbar rechtfertigt die Betätigung solcher Schwindler und Betrüger
als Trittbrettfahrer, eine gewisse Vorsicht und Zurückhaltung
gegenüber allzu spektakulären Aussagen einzelner Zeitzeugen.

Genau diese Vorsicht und Zurückhaltung lässt aber Raphael vermissen.


Es wurde hier bereits von einem anderen Diskutanten darauf hingewiesen,
dass die Aussagen eines Lügners nicht schon allein deshalb glaubwürdig werden,
weil der Lügner einen Mörder beschuldigt.

Der Versuch, die Abscheu über ein höchst problematisches Verhalten umzumünzen
in eine Zustimmung zu einem anderen problematischen Verhalten, ist ein ziemlich
alter rabulistischer Trick der Meinungsmanipulateure und Winkeladvokaten.


There is no business like Shoa business!

Dass auf dem Geschäftsfeld Shoa auch Schwindler und Betrüger ihr Glück versuchen,
das ist nicht weiter verwunderlich, weil es auf diesem Geschäftsfeld ja überwiegend
um Stimmungsmache (aka Propaganda) geht.

Bei der Stimmungsmache und Meinungsmanipulation wird nun einmal häufig
der erwähnte rabulistische Trick angewandt;
davon werden Schwindler und Betrüger angezogen, wie die Motten vom Licht.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Ich habe viele Bücher zu dem Thema gelesen, doch die Dokumentation auf Arte war so eindringlich, die Bilder so bedrückend, dass mir Angesichts des Leides unserer jüdischen Mitbürger die Luft zum Atmen weggeblieben ist.
Es kamen Überlebende der Sonderkommandos zu Wort und was diese über die Menschen berichteten, die unmittelbar vor der Vergasung standen, war so traurig, dass ich mir wünschte, der geschilderte Horror wäre nur die Ausgeburt eines bösen Traumes gewesen.
Doch Auschwitz/Birkenau war Realität, genauso wie Lublin, Majdanek, Treblinka und all die anderen Schreckensorte.

Mögen die Opfer nie in Vergessenheit geraten!
Ehre ihrem Gedenken!

Mit traurigen Grüßen
Raphael

Offenbar rechtfertigt die Betätigung solcher Schwindler und Betrüger
als Trittbrettfahrer, eine gewisse Vorsicht und Zurückhaltung
gegenüber allzu spektakulären Aussagen einzelner Zeitzeugen.

Genau diese Vorsicht und Zurückhaltung lässt aber Raphael vermissen.

Das sehe ich nicht so, Neugier.
Deshalb habe ich eingangs den Eröffnungsbeitrag von Raphael zitiert.

Raphael schrieb, er habe "viele Bücher zu dem Thema gelesen". Sind die Autoren dieser Bücher deiner Ansicht nach alles Trittbrettfahrer gewesen?

Trotz "gewisser Vorsicht und Zurückhaltung gegenüber allzu spektakulären Aussagen einzelner Zeitzeugen" bleibt die folgende Aussage von Raphael wahr:

"Auschwitz/Birkenau war Realität, genauso wie Lublin, Majdanek, Treblinka und all die anderen Schreckensorte."

Das musste wieder einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 

Verweise auf die Wahrheit sind keine relativierenden Vergleiche.

Hartmut schrieb:
...
Raphael schrieb, er habe "viele Bücher zu dem Thema gelesen".

Sind die Autoren dieser Bücher deiner Ansicht nach alles Trittbrettfahrer gewesen?
Hartmut,
das weiss ich nicht. Das kann ich auch gar nicht wissen, weil Raphael
ja nicht bekanntgegeben hat, welche Bücher er gelesen hat.


In meiner Replik habe ich mich auf folgende Bemerkung von Raphael bezogen:

"Wer bloß ein einziges Mal das Buch eines KZ-Überlebenden gelesen hat,
wird keine relativierenden Vergleiche anstellen,"


Vor dem Hintergrund der längst bekannten Aktivitäten von Schwindlern und Betrügern
im Windschatten der Aufarbeitung von Ereignissen in der NS-Zeit, sowie etlicher
erwiesenermaßen falscher Zeugenaussagen vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal,
wirkte diese Bemerkung von Raphael auf mich ziemlich naiv und leichtgläubig,

was mich zum neuerlichen Hinweis auf die Schwindler und Betrüger motiviert hat.

An der wahren Realität der Konzentrationslager ändert das natürlich nichts,
aber an der Darstellung dieser Realität kann sich dadurch sehr wohl etwas ändern.

Wenn sich beispielsweise orthodoxe Historiker schon seit mehr als 50 Jahren
weitestgehend darüber einig sind, dass die Anzahl der Todesopfer von Auschwitz
bei rund einer Million liegt, dann waren eben jene Zeugenaussagen, denen zufolge
beim Nürnberger Kriegsverbrechertribunal die Anzahl mit vier Millionen festgelegt
wurde, offenkundig unzuverlässig.

Bei der deswegen notwendigen Revision der Darstellung der wahren Realität
kann wohl nicht von relativierenden Vergleichen die Rede sein.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Buchtip an dieser Stelle:

"Die Frauen von Block 10"
 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Das sehe ich nicht so, Neugier.
Deshalb habe ich eingangs den Eröffnungsbeitrag von Raphael zitiert.

Raphael schrieb, er habe "viele Bücher zu dem Thema gelesen". Sind die Autoren dieser Bücher deiner Ansicht nach alles Trittbrettfahrer gewesen?

Trotz "gewisser Vorsicht und Zurückhaltung gegenüber allzu spektakulären Aussagen einzelner Zeitzeugen" bleibt die folgende Aussage von Raphael wahr:

"Auschwitz/Birkenau war Realität, genauso wie Lublin, Majdanek, Treblinka und all die anderen Schreckensorte."

Das musste wieder einmal in aller Klarheit gesagt werden.


....tschuldigung, wenn ich mich hier mal wieder einmische;
während die USA die "Argumente" für einen weiteren Krieg - gegen irgendwen in Syrien - zusammenlügen, während Israel nach Lust und Laune gegen jedes Völkerrecht und überhaupt andere Länder mit Bomben und Raketen überfällt, während seit Hiroshima/Nagasaki über Korea, Vietnam, Cuba, Granada, Kosovo, das ehemalige Jugolsawien, Irak, Afghanistan, Libyen, etc.etc.per US/NATO- geführten Kriegen unzählige Menschen umgekommen oder verkrüppelt worden sind - und dies noch tagtäglich passiert - arbeiten die deutschsprachigen Medien - sicher im Auftrag - unablässig und mit steigender Intensität daran, die Greuel des NAZI-Regimes immer wieder aufzukochen und in den Köpfen aktuell werden zu lassen.
Ich hätte nichts dagegen, wenn das zu einer Ächtung von Kriegen, Staatsterrorismus, Völkermord, Folter und immer monströseren Waffentechnologien geführt hätte. Das Gegenteil ist der Fall.
Demnächst werden die Drohnen Kriege führen. Da es ja ohnehin stets gegen wehrlose Völker geht, handelt es sich um die Krönung von Zynismus und Menschenverachtung.
Und das hat man aus dem 3. Reich gelernt ?
Ich plädiere dafür, endlich aus genannten Gründen die scheinheilige sogenannte "Aufarbeitung" des NAZI-Terrors zu beenden.-
Es ist lediglich Ersatz für langweilige Krimis als Reality-show. - Konsequenzen sind weder politisch noch mental irgendwo zu erkennen.
Perivisor
 
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