Gmoaschandam
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Ein 73-Jähriger soll in Amstetten mit seiner eigenen Tochter sieben Kinder gezeugt haben und diese teilweise ebenfalls weggesperrt haben. Der Mann wurde verhaftet.
Eine Frau in Amstetten in Niederösterreich ist offenbar 24 Jahre lang von ihrem eigenen Vater im Keller eines Mehrparteienhauses gefangen gehalten worden. Auch der Verdacht des Inzests steht im Raum. Der mutmaßliche Täter, der 73-jährige Josef F., wurde festgenommen. Anfangs war er nicht bereit, auf Fragen der Polizei zu antworten, doch Josef F. brach nach und nach sein Schweigen: Er sei "am Weg, ein Detail nach dem andern bekanntzugeben", so Oberst Franz Polzer von der Kriminalabteilung Niederösterreich.
Die unglaubliche Tat kam ans Tageslicht, nachdem eine Tochter der 42-jährigen Elisabeth mit einer mysteriösen Krankheit ins Spital eingeliefert worden ist; ihr Gesundheitsszustand wird als schlecht beschrieben. Die intensive Suche nach der Mutter der 19-jährigen Elisabeth dürfte schließlich zum Auffinden der Frau geführt haben, die jahrelang als vermisst galt. Zuletzt soll sogar Interpol nach der Frau gefahndet haben. Die Beamten vermuteten bis zuletzt allerdings eher, dass die Niederösterreicherin in den Fängen einer Sekte gewesen ist.
» Bilder: Das Horror-Haus in Amstetten
DNA-Proben
Ob Josef F. auch der Vater von einem oder mehreren seiner Enkelkinder ist, sollen DNA-Tests klären. Ein endgültiges Ergebnis stand vorerst noch aus, es gebe aber "Anzeichen", wonach es ein verwandtschaftliches Verhältnis gebe, so Oberst Franz Polzer.
Die betroffenen Kinder sind heute zwischen fünf und 20 Jahre alt. Es handelt sich um drei männliche und drei weibliche Personen. Die Kinder seien allesamt im Keller geboren worden, so Polzer. Drei Kinder wurden durch vorgespielte Kindesweglegung als Adoptiv- bzw. Pflegekinder von den Eltern Elisabeths angenommen. Sie hätten auch Schulen besucht. Zwei Buben und ein Mädchen hätten im Keller des von meterhohen Hecken und Büschen umgebenen Hauses gelebt, sie wären in keine Bildungseinrichtung gegangen.
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"Unauffälliger" Täter
Ein Neugeborenes soll nach drei Tagen verstorben sein, so Gerhard Sedlacek, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Die Aussagen der 42-jährigen Frau, die ihren Vater "massiver Verbrechen beschuldigt", seien "glaubhaft", so Sedlacek weiter.
Nachbarn beschrieben den Verdächtigen als "unauffällig", er habe "immer freundlich gegrüßt". Eine Frau meinte, die Ehefrau hin und wieder mit Enkelkindern gesehen zu haben. Eine andere berichtete ebenfalls von Kindern, die manchmal von einer ihr Unbekannten mit dem Auto abgeholt worden seien.
» Infografik: Tatort in Amstetten
Stichwort Inzest
Unter Inzest, auch Blutschande bezeichnet, versteht man den Beischlaf zwischen Verwandten auf- und absteigender Linie (also zwischen Eltern und Kindern) sowie zwischen Geschwistern. Inzest ist genetisch gesehen eine Form der Inzucht, also der sexuellen Fortpflanzung beziehungsweise Kreuzung nahe verwandter Lebewesen. Inzucht begünstigt Erbkrankheiten und ist in vielen Staaten, wie auch in Österreich, gesetzlich verboten. Über die Häufigkeit von Inzest können keine gesicherten Angaben gemacht werden; es wird vermutet, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist.
In Österreich wird Inzest zwischen Verwandten mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr (bei Verführung eines Kindes zum Inzest bis zu drei Jahren) und zwischen Geschwistern mit Freiheitsentzug bis zu sechs Monaten bestraft.
Inzest kann die psychosexuelle Entwicklung von Minderjährigen schwer beeinträchtigen. Je jünger das Kind und je länger der Inzest andauernd, desto schwerwiegender können die psychischen Folgen sein.
» Chronologie: Chronologie des Inzestfalles im Amstetten
Artikel vom 28.04.2008 07:50 | APA | cs, hjh
Quelle: http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/152365.php
Abartig, krank - nicht vorstellbar dass es so was gibt.
Und sicher die meisten von uns hätten sich keine Steigerung zu Natascha vorstellen können.
Ich frag mich nur wie der unbemerkt diese Gruft hatte allein und umbemerkt bauen können. Und auch die großen Mengen an Lebensmittel die dafür notwenig waren. Waren alle so blind? Oder ist das Leid anderer nicht mehr als das Umblättern in einer Zeitung?
ps: ich wußte nicht in welchem Faden dieses Thema am geeignestesten wäre und habe ihn daher hier reingestellt. Bitte um Verschiebung falls es einen Besseren dafür gibt. Danke!