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Wortstark

hkf8997lp

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Registriert
8. April 2005
Beiträge
134
Um meinem Buch eine Fremdblutinfusion zu geben bitte ich euch um Beschreibungen von Momenten. Denkt also an einen beliebigen Moment und beschreibt Umgebung und Situation. Es kann selbstverständlich auch erfunden sein. Je mehr Ausdrucksstärke ihr euren Momenten verleiht, desto besser. Also ruhig schmalzen. :)

Danke im Voraus

hkf8997lp
 
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Nagut, da werde ich mich mal versuchen

Ich laufe mit meinen Kindern durch die Stadt.
Bis zum Gerichtstermin haben wir noch über eine Stunde zeit. Es ist erst kurz vor 10, aber die Stadt ist schon gerammelt voll mit Leuten.
Sie laufen wahllos durcheinander, ohne auf "Nebenmänner" zu achten.
Wir schlängeln uns durch die Menschenmassen, um diesen zu entringen.
Wir arbeiten uns Richtung Gericht vorwärts.
Schnell noch einen kleinen Snack und dann ab in den kleinen Park vor dem Gerichtsgebäude.
Vorsichtig schauen wir uns um.Wird er überhaupt kommen? (mein Ex u.Vater der Kinder)
Wir blödeln ein wenig rum, um unsere Aufregung zu überspielen.
Da!, da ist er!
Das Herzklopfen wird immer stärker.
Er verschwindet mit seinem Anwalt im Gebäude.
Wir warten noch einen Moment und gehen auch rein.
Das Gebäude, eine Riesenvilla im Gründerstil strahlt erstaunlicherweise eine gewisse Ruhe und Sicherheit aus.
Vielleicht liegt es auch nur an der Anwesenheit von Polizei, Richter und anderen Angestellten.
Hier wird er uns nichts tun können.
10.45 Uhr - die Zeit, wo ich als Zeuge geladen bin.
Nichts passiert, die Zeit läuft weiter.
Meine Aufregung ist im Moment, wie weggeblasen.
Eine Tür geht auf, eine große schwere Eichentür, durch welche kein Laut dringt.
Bitte treten sie ein.
Da ist es wieder. Maßloses Herzklopfen, die Knie werden weich, das Zittern ist kaum unter Kontrolle zu halten.
Ernste Menschen sitzen in dem Raum.
Was soll ich jetzt tun?
Bevor ich diesen Gedanken zu Ende denken konnte, hörte ich ein:"Bitte nehmen sie Platz"
Unsicher rutschte ich auf den Stuhl,die Hände ineinander verkrampft, damit niemand meine Angst und Unsicherheit bemerkt.
Die Befragung beginnt,
der Richter scheint nett zu sein.
Jetzt war es aussichtslos, irgentetwas verbergen zu können.
Die Stimme stockt, ich stottere öfters, hoffentlich versagt die Stimme nicht ganz.
Ich beginn zu Reden, aber es wird nicht besser.
Welches Jahr haben wir - sogar das ist mir bei der Aufregung entgangen.
der Richter, die Staatsanwältin, der Anwalt meines Ex - alle hatten Fragen.
Der Sinn und die Wahrheit meiner Antworten fiel mir nicht schwer, aber die akustische Aussage war kaum verständlich.....
"Wir haben dann keine Fragen mehr, sie können gehen"
Das war der erlösende Satz des Richters.
Mühsam erhob ich mich und ging mit wackligen Schritten aus dem Raum.


so, ich denke das reicht erstmal
liebe Grüße Alex
 
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