• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wahlbeteiligung

HideoKojima

New Member
Registriert
18. August 2007
Beiträge
31
Den kalten Krieg gab’s nur weil die einen demokratisch(kapitalistisch) und die Anderen kommunistisch dachten, Milliarden wurden ausgegeben um den Feind zu übertreffen, um als erster auf den Mond zu landen. Wozu??
Zwei Ideen, ein halbes Jahrhundert haben wir uns deswegen gegenseitig verarscht. Überlegen haben wir uns gefühlt und Verarschend haben wir uns über die dummen, bärtigen, roten Kommunisten unterhalten. Und die Kubakrise hätte beinahe die Welt in Schutt und Asche verwandelt.
Heute haben wir nur noch die Chinesen und die Nordkoreaner über die wir auch lachen können.

Was ist so besonders an der Demokratie??

Ist es etwa dass wir sagen können was wir wollen?
Spielt es eine Rolle was wir(Bevölkerung) sagen, wenn keiner auf uns hört?
Ist es die freie Marktwirtschaft, die die Demokratie auszeichnet. Haben nur wir Demokraten die Möglichkeit der nächste Bill Gates zu sein? Also stinkreiche gibt es auch in China, obwohl sie Kommunisten sind.
Das was uns von den Kommunisten unterscheidet ist die Tatsache dass wir wählen dürfen.
Nur die Wahlbeteiligung lag z.B. in der Schweiz bei ~50%!!!!! In den USA, den tollen Vertreter und Verbreiter der Demokratie, liegt die Wahlbeteiligung seit mindesten 20 Jahren immer um die 50%. Die hälfte der Wahlbeteiligten geht nicht wählen!!! Was sagt das über die Demokratie aus????

Kann mir da jemand weiterhelfen?
 
Werbung:
AW: Wahlbeteiligung

Nur die Wahlbeteiligung lag z.B. in der Schweiz bei ~50%!!!!! In den USA, den tollen Vertreter und Verbreiter der Demokratie, liegt die Wahlbeteiligung seit mindesten 20 Jahren immer um die 50%. Die hälfte der Wahlbeteiligten geht nicht wählen!!! Was sagt das über die Demokratie aus????

Die Wahlbeteiligung in der Schweiz war neulich - bei den Parlamentswahlen - mit ca. 50% fast rekordverdächtig! Sie liegt nämlich normalerweise um die 30 %. Das sagt nun aber nicht gerade viel über die Demokratie in der Schweiz aus!

Gruss
Hartmut
 
AW: Wahlbeteiligung

Mich stört eine geringe Wahlbeteiligung nicht. In meinen Augen zeigt sie einfach, dass es sehr viele Wahlberechtigte gibt, die sich nicht so sehr dafür interessieren, was politisch läuft. Sie überlassen freiwillig die Entscheidungen anderen. Das spricht in meinen Augen aber überhaupt nicht gegen die Demokratie.

Was mich mehr stört ist, dass nicht alle Einwohner wahlberechtigt sind. Ich finde, wer in einem Land lebt, sollte auch die Möglichkeit haben es politisch mitzugestalten, unabhängig davon, welchen Pass er besitzt.
 
AW: Wahlbeteiligung

Hallo !

Mich stören die Nichtwähler auch. Es soll aber auch schon Fälle gegeben haben, in denen man bettlägerigen Menschen - in Mitteleuropa - keine Möglichkeit einer Wahl gegeben hat. Die bilden natürlich eine Ausnahme.

Liberal gedacht - und der (gemäßigte) Liberalismus gehört einmal zur Demokratie - muss man natürlich auch einem Menschen das Recht gewähren, auf die persönliche politische Mitbestimmung zu verzichten. Das nimmt ihm dann aber mMn auch das Recht, nachher über herrschende politische Verhältnisse zu meckern. Es war ihm ja vorher egal, wer bzw. welche Ideologie bestimmen soll. Außerdem - wie soll denn der Politiker in konkreten Fällen anders entscheiden als willkürlich und individuell, wenn ihm niemand eine Richtung vorgibt ?

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wahlbeteiligung

Es sollte generell jeder von seinem Wahlrecht gebrauch machen, auch wenn er ungültig wählt, hat er zumindest von seinem Recht Gebrauch gemacht. Frei nach Dieter Nuhr, sage ich aber auch: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten." Leider glaubt heutzutage jeder, dass er sich zu jedem Thema äussern muss.
 
AW: Wahlbeteiligung

Mich stört eine geringe Wahlbeteiligung nicht. In meinen Augen zeigt sie einfach, dass es sehr viele Wahlberechtigte gibt, die sich nicht so sehr dafür interessieren, was politisch läuft. Sie überlassen freiwillig die Entscheidungen anderen. Das spricht in meinen Augen aber überhaupt nicht gegen die Demokratie.

Die Wahlbeteiligung in der Schweiz war neulich - bei den Parlamentswahlen - mit ca. 50% fast rekordverdächtig! Sie liegt nämlich normalerweise um die 30 %. Das sagt nun aber nicht gerade viel über die Demokratie in der Schweiz aus?
Aber auf jeden Fall sagen solche Tatsachen etwas über die Bevölkerung aus.

Ich weiß dass das jeder von euch weiß, aber ich denke dass man sich die Tatsache öfters auf der Zunge zergehen lassen sollte, von 1 000 000 Wahlbeteiligten gehen 500 000 nicht wählen.
Wo ist den die Aufklärung stecken geblieben? Wem vertreten diese Leute im Parlament? Wieso gehen diese Nichtwähler nicht wählen? Ist es die Unbildung? Wie kann es jemanden nicht interessieren was die Politiker machen?
Und noch mal die wichtigsten Fragen: Was sagen solche Zahlen über die Demokratie aus? Und was sagen diese Zahlen über die Bevölkerung eines solchen Staates aus?

Kann mir gut vorstellen dass sich die Fragen nicht beantworten lassen, allgemein gültige Antworten erwarte ich auch nicht, aber ich finde es schon sehr interessant und auch bedenkenswert, dass sich die Fragen in einer Demokratie stellen lassen.
 
AW: Wahlbeteiligung

hallo, forianer!

was mich hier nervt, ist wieder die völlige ahistorische-akontemporäre sichtweise, dass heute die aufklärung noch gültigkeit behalten wird und muss!
wir sind in einer weltgeschichtlichen umbruchsphase, wo die postmodernität erst richtig zum tragen kommt, soziale netzwerksströme verschieben sich, hochdynamisiert! die aufklärung begann eigentlich vor über 300 jahren. sie prägt bis heute unsere moralisch, staatlichen, gesellschaftlichen standpunkte. allerdings ist die umgebung, auf die sie angewendet wird stark verändert. siehe wahlbeteiligung. wir können nicht mehr mit den vorstellungen und den forderungen von 1770 an die gegenwärtigen probleme herangehen!!!
 
AW: Wahlbeteiligung

Hallo HidoKojima !

Kann mir gut vorstellen dass sich die Fragen nicht beantworten lassen, allgemein gültige Antworten erwarte ich auch nicht, aber ich finde es schon sehr interessant und auch bedenkenswert, dass sich die Fragen in einer Demokratie stellen lassen.
Ich finde es bedenkenswert, dass du es bedenkswert findest, dass sich irgendwelche Fragen in einer Demokratie stellen lassen. Das lässt den Verdacht hochkommen, dass Du gar nicht für die Demokratie bist.

Die Demokratie, HideoKojima - und unter den Demokratien die direkte Demokratie - ist das beste politische Konzept, das wir derzeit haben, wenn es auch noch nicht flächendeckend verwirklicht wird.

Die Demokratie beginnt mit der Überwindung des Machotums; mangelnde Wahlbeteiligung (ich schreibe hier von den Wahlberechtigten) ist ein Feind der Demokratie.

Liebe Grüße

Zeili
 
Werbung:
AW: Wahlbeteiligung

Hallo psbvn1,
würde mich freuen wenn du dir meinen beitrag noch einmal durchliest und die frage, die irgendwo im text vorkommt, >>Wo ist den die Aufklärung stecken geblieben?<< einfach wegdenkst und dann irgendwie auf den beitrag reagierst
Mit freundlichen Grüßen HK
 
Zurück
Oben