Perivisor
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- 16. Oktober 2010
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AW: Verblödet uns die "Glotze"
Tschuldigung, wenn ich mich mal einmische:
Die sogenannten Action/Horror-Filme halte ich - gemeinsam mit dem Kriminologen Prof. Pfeiffer - nicht nur für widerlich, sondern für gefährlich, zumal Nachahmung und Herabsetzung von Hemmschwellen schon per Forschung nachgewiesen wurden.
Dasselbe gilt für die jeweils 5 bis 10 Krimis pro Tag. Die bekloppten talk-shows bei denen sich - freiwillig oder dazu animiert - die Teilnehmer bis in ihre Intimitäten verbal ausziehen lassen, die völlig idiotischen shows für das nächste top-model oder irgendwelche präpubertären Sängerknaben vor den Elefantenohren eines Herrn Bohlen, die Verarschung der ganzen Bevölkerung durch die stereotyp gleichgeschalteten Nachrichtensendungen und schon allein die Überfrachtung der gepeinigten Fernsehzuschauer mit Wusel-Comics, ob für Kinder, die total dabei verblöden, oder gar für Erwachsene, etc,etc, etc
sind zu 90 % schätzungsweise in der Lage, bei gleichzeitig erzeugter Fernsehsucht vieler Bürger/innen, große Teile der Bevölkerung zu verblöden.
Aber wo ich Ihnen nicht zustimme, ist bei Ihrer Ansicht über Musik von Wagner
(als Beispiel). Der sogenannte Musikgeschmack ist durch die täglich etwa 40 unentwegt gesendeten Pop-fastfood-Produkte derart verkümmert, dass es tatsächlich einer gewissen Erziehung bedarf, Menschen mit echter Musik überhaupt wieder zu konfrontieren. Dabei muss es nicht unbedingt Wagner sein. Er war ein grandioser Komponist. Aber Bach, Telemann, Vivaldi, Schubert, Brahms, Beethoven, oder auch moderne Instrumental,-Vocal,-Jazzmusik - ist mittlerweile meilenweit von den üblichen Hörgewohnheiten entfernt. Und diese "Gewohnheiten" sind großenteils von den Medien eingebrannte Muster, die ebenfalls zu einer "Verblödung" des Musikinteresses geführt haben. Das ist Teil einer gigantischen Degeneration. Dagegen etwas zu tun - gegen den Massengeschmack - ist mehr als gerechtfertigt.-
Perivisor
Ich meinte damit, Niveau im deutschen Fernsehen gibt es eigentlich nicht. Ich will nicht sagen "gar nicht", aber jedenfalls nicht in dem Umfang, dass man pauschal einen ganzen Sender, ja nicht einmal eine einzige Sendung dem ganzen Land anzusehen empfehlen könnte, um einen Einfluss auf die Entscheidungen von Intendanten auszuüben. Kurz gesagt, ich persönlich glaube nicht an einen Einfluss durch das Publikum. Oder: niemand mag Wagner, doch ein Intendant sagt dazu nur süffisant: "Das Publikum muss erzogen werden.". Es ist für seinen Berufsstand gar nicht relevant, überhaupt ein Feedback zu bekommen. Die ganze Argumentation mit der Einschlatquote dient doch nur der Volksverhetzung, damit jeder glaubt, jeder Andere sei primitiver als er selbst.
Tschuldigung, wenn ich mich mal einmische:
Die sogenannten Action/Horror-Filme halte ich - gemeinsam mit dem Kriminologen Prof. Pfeiffer - nicht nur für widerlich, sondern für gefährlich, zumal Nachahmung und Herabsetzung von Hemmschwellen schon per Forschung nachgewiesen wurden.
Dasselbe gilt für die jeweils 5 bis 10 Krimis pro Tag. Die bekloppten talk-shows bei denen sich - freiwillig oder dazu animiert - die Teilnehmer bis in ihre Intimitäten verbal ausziehen lassen, die völlig idiotischen shows für das nächste top-model oder irgendwelche präpubertären Sängerknaben vor den Elefantenohren eines Herrn Bohlen, die Verarschung der ganzen Bevölkerung durch die stereotyp gleichgeschalteten Nachrichtensendungen und schon allein die Überfrachtung der gepeinigten Fernsehzuschauer mit Wusel-Comics, ob für Kinder, die total dabei verblöden, oder gar für Erwachsene, etc,etc, etc
sind zu 90 % schätzungsweise in der Lage, bei gleichzeitig erzeugter Fernsehsucht vieler Bürger/innen, große Teile der Bevölkerung zu verblöden.
Aber wo ich Ihnen nicht zustimme, ist bei Ihrer Ansicht über Musik von Wagner
(als Beispiel). Der sogenannte Musikgeschmack ist durch die täglich etwa 40 unentwegt gesendeten Pop-fastfood-Produkte derart verkümmert, dass es tatsächlich einer gewissen Erziehung bedarf, Menschen mit echter Musik überhaupt wieder zu konfrontieren. Dabei muss es nicht unbedingt Wagner sein. Er war ein grandioser Komponist. Aber Bach, Telemann, Vivaldi, Schubert, Brahms, Beethoven, oder auch moderne Instrumental,-Vocal,-Jazzmusik - ist mittlerweile meilenweit von den üblichen Hörgewohnheiten entfernt. Und diese "Gewohnheiten" sind großenteils von den Medien eingebrannte Muster, die ebenfalls zu einer "Verblödung" des Musikinteresses geführt haben. Das ist Teil einer gigantischen Degeneration. Dagegen etwas zu tun - gegen den Massengeschmack - ist mehr als gerechtfertigt.-
Perivisor