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Über den (Un)Sinn der Relgionen

Zausel

New Member
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4. Oktober 2007
Beiträge
10
Es gab einmal einen Menschen der hat ein Blinden geheilt er hat mit ein bisschen Brot und Fisch tausende Menschen gesättigt oder andere Wunder bewirkt . Jeder würde jetzt von einem Fantasy-Roman oder etwas ähnlichem sprechen , wenn nicht der Titel des Buches "Die Bibel" wäre und der Mann nicht den Namen "Jesus Christus" hätte . Als die Menschen verstanden haben , dass niemand tausende Menschen mit ein bisschen Brot sättigen kann , dann hat man gesagt , dass das alles nur eine Metapher sei . Obwohl vorher die Päpste immer gesagt haben , dass in der Bibel nur die reine Wahrheit stünde , aber ist der Papst nicht laut einem Konzil unfehlbar ? Wie soll man das denn jetzt verstehen ? Gestern darf der Papst sich irren heute spricht er nur Wahres ? Aber das ist nur eine der vielen Unsinnigkeiten die , die Religionen mit sich bringen .
Wenn ich den Fernseher anschalte oder die Zeitung aufschlage lese ich dass, dort ein Attentäter Menschen in den Tod gerissen hat , dass sich Protestanten und Katholiken irgendwo anders bekriegen , aber ich verstehe nicht warum .
Die , die Krieg führen wissen es wohl auch nicht .Die Urheber dieses Hasses sind wohl meistens weniger die , die aus spirituellen Gründen handeln sondern eher die , die Materielles begehren oder aber die 3. Gruppe , das sind diejenigen ,die ihre Tradition fortsetzen . Wenn ich mich mit anderen Menschen über Religion unterhalte , so beenden sie dieses Thema eher schnell als dass sie sich darüber unterhalten wollen . Es liegt ihnen nichts mehr daran an etwas zu glauben , denn es geht ihnen gut genug oder etwa zu gut ?
Wenn man jetzt mal nachdenkt ,man brauch nicht einmal in die Vergangneheit zu blicken, sieht man , dass die Religionen schon mehr Leid geschaffen als gelindert haben (Ich will damit aber nicht die Caritas oder andere kirchliche Vereinigungen angreifen . ;-) ) , den Buddhismus jetzt mal außen vor gelassen . Man denke jetzt nur an die Kreuzzüge , Christenverfolgungen , Judenverfolgungen , Holocaust , Terrorismus , Irakkrieg (Auftrag Gottes) , Antisemitismus in der Gegenwart und man könnte wohl ewig so weitermachen .
Man kann schon fast sagen , dass die Religionen sich selbst am Leben erhalten ,indem sie Leid schaffen , denn wenn es den Menschen schlecht geht klammern sie sich ja bekanntlich als allerletztes , wenn sie keine Hoffnung mehr haben an ihren einen Gott , naja obwohl man z.B beim Chirstentum von Polytheismus sprechen sollte (Vater , Sohn , Geist , Jungfrau Maria , Heilige ... ) .
Wie wäre denn eine Welt ohne Religionen , wäre sie leidloser oder brauchen die Menschen eine Religion ? Seit wann existieren Religionen ? Wie war es wohl davor ? Gab es überhaupt ein davor ?
 
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AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

Scheinbar braucht man als Mensch das Gefühl, nicht von der Welt getrennt zu sein, man fühlt sonst dieses grausame Gefühl von Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit, was die wenigsten in seiner Tiefe kennen, sondern betäuben oder im ewigen suchen, Beziehungen knüpfen, eine Rolle in der Gesellschaft einnehmen oder Wissen und Macht anhäufen..., finden wollen.
Und manche wollen die Getrenntheit durch ein philosophisches, wissenschaftliches oder religiöses Gerüst überbrücken. Eine Brücke bilden, zum gesamten Leben, ...zurückkehren in den Lebensstrom. Frei werden, von Zweifeln und Angst. Einsamkeit und Sinnlosigkeit. Das Bedürfnis sehe ich als überaus natürlich.

Wenn du an etwas glauben möchtest, was größer ist, kannst du es Gott nennen. Wenn man das dann Gott nennt, würde „er“ sich sicher wundern, warum du meinst, Religionen hätten etwas mit ihm zutun. Wozu braucht die Natur die Naturwissenschaft, wozu braucht „die Existenz“ die Religion? Doch eher die Menschen brauchen es als Krücke. Und als Kranker kannst du die Krücke verwenden, bis du gehen kannst. Zum herumtoben ist sie dann hinderlich.
Ich will herumtoben.

Die Religionen haben es irgendwie geschafft, die direkte Beziehung zwischen dem einzelnen Menschen zur gesamten Welt für sich zu beanspruchen, man könnte sagen, sie haben sich diese Verbindung „eintragen lassen“, damit jeder, der sich mit der Welt verbunden fühlen will, ihnen Lizenzgebühren zahlt und in eine Kirche eintritt. Dass Menschen durch Religion besser würden, gehört wohl zu den ewigen Märchen, wie dass Sex etwas doofes sei und ein Mensch arbeiten und sich stetig verbessern müsse, um leben zu dürfen.. Aber wie es mit Märchen nun ist. Man liest sie den Kindern aus Märchenbüchern vor, damit sie nicht vergessen werden. Man könnte die Kinder auch an die frische Luft schicken und toben lassen...nur wenn sie toben würden, würden die Eltern und die Pfaffen sehen, wie trostlos ihr eigenes Leben inzwischen nach den Regeln der Märchenbücher geworden ist. Deshalb machen sie die Kinder zu ihren trostlosen Ebenbildern, mithilfe der Pädagogik. Ihre einzigen Freuden sind reine Gedankenakrobatik und nachahmen...man sieht es ihnen auch an.

Und wenn du sagst, du willst die Caritas nicht angreifen, muss ich dich fragen warum.
Wenn man den Armen hilft im Stillen dahin zu vegetieren, ist man vielleicht einfach nur zu feige sich laut für sie einzusetzen und zu materialistisch, um von seinem eigenen Geld was abzugeben.

Bernd
 
AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

Die Caritas und andere Hilfsorganisationen die zum größten Teil mit Ehrenämtern besetzt sind und die Menschen kümmern sich freiwillig um arme Menschen , und verbringen ihre Zeit mit ihnen . Zeit ist ja bekanntlich Geld und daher kann von Geiz keine Rede sein ;-)
 
AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

Die Caritas und andere Hilfsorganisationen die zum größten Teil mit Ehrenämtern besetzt sind und die Menschen kümmern sich freiwillig um arme Menschen , und verbringen ihre Zeit mit ihnen . Zeit ist ja bekanntlich Geld und daher kann von Geiz keine Rede sein ;-)

Das weiß ich.
Doch wenn du dein Denken genauer anschaust, wirst du bemerken, dass du die Religionen doof findest, offenbar können sie dir persönlich nichts geben oder haben dich enttäuscht, besitzen keinen Wert für dich. Gleichzeitig ist in deinem Kopf programmiert, dass man denjenigen, mit einem guten Image, den Helfer, nicht beschmutzen darf. Aufopferungsvoll wirken ist erstrebenswert. Indem du selber das Helfen und das „aufopfern für die Benachteiligten“ als gut siehst, darfst du deren Inhalte nicht hinterfragen, gleichzeitig dreht sich dein Argumentieren über Religionen nur in die Negativseite. Das ergibt so m.E. keinen Sinn, denn du beantwortest dir in solchen Diskussionen immer deine eigenen Voreingenommenheiten, die Antwort ist klar.

Ich hab eine andere Auffassung von den sogenannten Samaritern. Für mich sind sie nicht uneingeschränkt die guten. Wäre es nicht möglich, dass dort ebenso Menschen tätig sind, die ihr Helfer-Ego aufpolieren wollen, die Helfen, um ein höheres soziales Ansehen und Dankbarkeit ernten zu wollen? Tue gutes und rede darüber? Wär das nicht ein Handel? Wo wäre dann der Unterschied zu einem Religionssystem. Ich helfe dir, damit du...

Wäre es nicht möglich, dass die Hilfsorganisationen deshalb so im Stillen so ehrenhaft, geradezu „wie Heilige im Hinterland der Katastrophe“ helfen WEIL sie wissen, wenn sie in ihrer Arbeit immer an den Symptomen der Gesellschaft (Armut, Ausgrenzung und Hoffnungslosigkeit zu erzeugen) herumdocktern, dass ihnen niemals ihre Kundschaft ausgeht? Weder die Caritas noch die Religionen setzen sich glaubhaft für eine Verbesserung der Ursachen der Probleme ein.

Sie leben von den Problemen. Welcher Arzt wird seinen Patienten heilen wollen, wenn er von dessen Krankheit lebt?

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

@Bernd, jetzt hast du mich sowas von überrascht, da fällt mir ja fast garnichts mehr zu ein, ausser zu sagen, ich kann da wirklich im grossen und ganzen mit übereinstimmen was du das geschrieben hast.

Wow , na also geht ja auch ohne Bibelsprüche, bitte weiter so , das macht deine Texte sehr viel interessanter

schöne grüsse
Martin
 
AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

Was mich so ein bisschen ärgert, bei Caritativen Verbänden, das ein grosser teil vom gespendeten. leider in den Verwaltungsapperat auch geht. Klar die leute die dort arbeiten müssen auch bezahlt werden.
Gibt es denn solche Vereine die Hauptsächlich mit ehrenamtlichen bereich machen ?
Wenn ich schon spende möchte ich schon das der Haupteil beim empfänger landet.
Wenn man so liest , was an Gelder z.b bei der Letzten grossen spenden aktion , bei dem Tsunami so verschütt gegangen ist , fragt man sich echt ob man überhaupt spenden soll
 
AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

Zu den wahren Hintergründen des so genannten "Philanthro-Kapitalismus" ("The Economist"), hat sich vor einigen Monaten Rob Reich in einem Artikel geäußert: "Versagen der Philanthropie". .

Dabei bezieht er sich auf die gewaltigen Einkommensunterschiede (in den USA - aber dies ist m.E. auch für Europa gültig), und zeigt, dass die große Mehrheit der Bevölkerung ihren Einfluss, ihre Vorstellungen versucht umzusetzen durch politische Aktionen, z.B. bei den Wahlen.
Im Gegensatz dazu, gründet ein Milliardär eine Stiftung und finanziert eigentlich nichts anderes als das was seinen Interessen entspricht.
Dadurch wird oft im Grunde genommen ein ganzes demokratisches System umgangen, der Einfluß wird auf dieser Weise letztendlich vom Reichtum des Spenders oder Stifters abhängig.

Einen guten Artikel fand ich auch im "Der Standard" von Januar 07.

http://derstandard.at/?url=/?id=2720170
 
AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

Lieber Zausel!

Du klingst mir sehr frustiert und in deinen hohen Erwartungen an die Menschheit desillusioniert.

Aber ich habe in diesem Forum ein interessantes Erlebnis gemacht: da wurde plötzlich eine öffentliche Person der Heuchelei beschuldigt, und ein paar haben sich die Mühe gemacht, dem nachzugehen.

Und plötzlich war gar nicht mehr die Frage, was andere denken, was die Menschheit überhaupt und immer schon falsch macht, und dass man sowieso nichts ändern kann.

Auf einmal ging es darum, dass wir niemandem zu unrecht beschuldigen wollten. Weil wir uns dann nicht mehr in den Spiegel hätten schauen können.

Das 3. Buch Mose 19,15 ("Du sollst nicht unrecht handeln im Gericht: du sollst den Geringen nicht vorziehen, aber auch den Großen nicht begünstigen, sondern du sollst deinen Nächsten recht richten.") war plötzlich sehr präsent. Ich selbst glaube zwar nicht an Gott: aber diese Israeliten, die das damals ins Alte Testament geschrieben haben, wussten schon vor 2500 Jahren und mehr, dass du deine eigene Würde verlierst, wenn du andere zu Unrecht verurteilst.

Zausel, was machst denn du so aus deinem Leben? :)

lg Frankie
 
AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

@Bernd, jetzt hast du mich sowas von überrascht, da fällt mir ja fast garnichts mehr zu ein, ausser zu sagen, ich kann da wirklich im grossen und ganzen mit übereinstimmen was du das geschrieben hast.

Wow , na also geht ja auch ohne Bibelsprüche, bitte weiter so , das macht deine Texte sehr viel interessanter

schöne grüsse
Martin

verzeih Bernd , ich hab dich mit Bernhard verwechselt, son mist und ich hab schon gedacht er kann auch ohne Bibelsprüche:)
 
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AW: Über den (Un)Sinn der Relgionen

zusel , ich kann deine gedanken gänge nachvollziehen.

Ich fand es schon schrecklich genug , als ich früher noch in die Kirche ging, das wenn man aus der kirche kam, von den leuten die vorher noch in der kirche waren, ganz plötzlich , jedemenge lästereien höhren musste und andere dinge. Das hat mich damals als junger Mensch ganz schön erstaunt.

und danach was man dann in der schule lernt , oder im Fernseh sieht, was so alles im namen der Religion geschieht, da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

Kurz nach meiner Komunion , hörte ich dann auf in die Kirche zu gehen, und nun schlage ich mich seit einiger Zeit mit den Gedanken rum aus der Kirche auszutreten.
Ich hab mir mitlerweile ein anderes Bild von God (good orderly Direction) gemacht. Für mich gibt es eine höhere existenz (warum weshalb wiso kann ich nicht erklären) nur die Religionen lasse ich allesamt an mir passieren.

Ich versuch nach dem grundsatz zu leben , was du nicht willst das man dir tut , das füg auch keinen anderen zu . Klappt zwar nicht immer , aber immer besser
 
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