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Tote

Johann Wilhelm

Well-Known Member
Registriert
26. August 2012
Beiträge
8.069
Ich will schon seit langem einen thread erstellen, in dem man sich vor Augen führen kann, wieviele Menschen ständig aufgrund von Naturkatastrophen, Flugzeugabstürzen und Kriegen sterben. Zum Krieg gehört auch die Flucht.

Sinn dieses threads ist die Bewusstmachung der Bedeutung des eigenen Lebens und die Rückfrage nach Gott.

Heute gelesen, dass am Wochenende 113 Flüchtlinge bei der Mittelmeer-Überfahrt ertrunken sein sollen.

113 Menschen sind beim Versuch gestorben, in ein Land zu gelangen, in dem ein besseres Leben möglich ist. Für die Überfahrt haben sie sicherlich viel Geld bezahlt. Wahrscheinlich waren es überwiegend junge Menschen, die ein Leben noch vor sich hatten. Niemand hat sie gerettet.

Selbst hätte man in dieser Situation sein können, im Gedanken, es wird schon nichts passieren, es wird schon irgendwie weitergehen, wie es bis jetzt immer irgendwie weitergegangen ist.

Gott hat einen Plan mit mir, warum sollte er mich jetzt sterben lassen?

wie ist das Verhältnis des eigenen Lebens dazu einzuordnen?

113 Tote, überwiegend wahrscheinlich junge Menschen.

Kann man da einfach zur Tagesordnung übergehen, so als wäre nichts geschehen?
 
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Gott hat einen Plan mit mir, warum sollte er mich jetzt sterben lassen?
Erstaunlicherweise habe ich da eine ganz eigene Ansicht: Wenn man meint, Gott um etwas bitten zu müssen, zweifelt man ja eigentlich an Gottes Fürsorge, denn Er gibt uns doch eh, was wir brauchen.
Und wenn man meint, Unrecht wäre geschehen, nimmt man m.E. das fleischliche Leben zu wichtig (und überschätzt wahrscheinlich auch sein eigenes Urteilsvermögen) und blendet aus, dass das eigentliche Leben erst im Himmelreich beginnt und dass dort "im Himmelreich" auf die Herzen geschaut wird, nicht auf die Nation oder Farbe oder Religion.

Ich habe mich in diesem Zusammenhang schon als 15-Jähriger gefragt, warum die Menschen bei einem Mord eigentlich das Opfer bedauern - wo dieses im Himmelreich sein könnte - während doch eigentlich der Täter bedauert werden sollte, weil er eine Todsünde begangen hat...

Und deswegen sage ich heute: An den Nachrichten dieser Welt verzweifeln zu wollen, bedeutet, Gott nicht vollkommen zu vertrauen.
 
Ich habe mich in diesem Zusammenhang schon als 15-Jähriger gefragt, warum die Menschen bei einem Mord eigentlich das Opfer bedauern - wo dieses im Himmelreich sein könnte - während doch eigentlich der Täter bedauert werden sollte, weil er eine Todsünde begangen hat...
Da steckt was Wahres drin. unsere westliche Zivilisation zeigt zu oft an den falschen Stellen Mitleid - nämlich dort, wo damit ein Geschäft gemacht werden kann.
 
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