• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Sind alle " Hoferwähler" Rechtsradikal ?

Kann es sein, dass das mit den älteren Herren gezwickt hat?
Sehr sogar.
Andererseits: Ich bin Kärntner und habe von Anfang an die rhetorisch perfekten Angriffe Haiders auf die Politik mitbekommen. Ebenso seine Versprechungen und Angaben, alles, und nur das Beste für die Leute zu tun.Und die haben es geglaubt.

Und damit hat er schon damals die FPÖ groß gemacht. Er ist in meinen Augen größenwahnsinnig gewesen, mit großen Illusionen. Der Effekt: groß, zu groß sind die Lasten, die sein Wirken dem armen Kärnten aufgebürdet und hinterlassen hat.

Und jetzt die FPÖ, die ist ganz gleich. Vollmundig und großspurig das Blaue vom Himmel holend. Ich mag die FPÖ ganz und gar nicht. Da ist Strache meiner Meinung ein machtgieriger, nur auf sich und seine Pfründe bedachter Egoist. Aber er ist ein begnadeter Redner. Er ist dauernd auf Angriff, bei jeder Gelegenheit. - Jetzt "weiß" er selbstverständlich, dass sein - zugegeben sympatischer Norbert Hofer - um den Sieg betrogen wurde.

Gerade wegen des sympatischen Norbert Hofer habe ich gehofft, dass Strache seine Angriffe nicht mehr gegen das Establishment, gegen die sooooo große Verkrustung im Land lancieren kann, wenn "sein" Mann an der Spitze des Landes ist. Dort ist jeder unweigerlich genau ein Ausdruck und selbst Teil unseres Establishments mit seiner ganzen Verkrustung, gegen die die FPÖ steht.
 
Werbung:
Sehr sogar.
Andererseits: Ich bin Kärntner und habe von Anfang an die rhetorisch perfekten Angriffe Haiders auf die Politik mitbekommen. Ebenso seine Versprechungen und Angaben, alles, und nur das Beste für die Leute zu tun.Und die haben es geglaubt.

Und damit hat er schon damals die FPÖ groß gemacht. Er ist in meinen Augen größenwahnsinnig gewesen, mit großen Illusionen. Der Effekt: groß, zu groß sind die Lasten, die sein Wirken dem armen Kärnten aufgebürdet und hinterlassen hat.

Und jetzt die FPÖ, die ist ganz gleich. Vollmundig und großspurig das Blaue vom Himmel holend. Ich mag die FPÖ ganz und gar nicht. Da ist Strache meiner Meinung ein machtgieriger, nur auf sich und seine Pfründe bedachter Egoist. Aber er ist ein begnadeter Redner. Er ist dauernd auf Angriff, bei jeder Gelegenheit. - Jetzt "weiß" er selbstverständlich, dass sein - zugegeben sympatischer Norbert Hofer - um den Sieg betrogen wurde.

Gerade wegen des sympatischen Norbert Hofer habe ich gehofft, dass Strache seine Angriffe nicht mehr gegen das Establishment, gegen die sooooo große Verkrustung im Land lancieren kann, wenn "sein" Mann an der Spitze des Landes ist. Dort ist jeder unweigerlich genau ein Ausdruck und selbst Teil unseres Establishments mit seiner ganzen Verkrustung, gegen die die FPÖ steht.

Eine so differenzierte Sichtweise bringe ich nicht auf. Chapeau!

Immerhin ist die Themenfrage eindeutig beantwortet: Hoferwähler sind nicht rechtsradikal.
 
Gute Demokraten akzeptieren jeden Wahlausgang, wobei zwischen akzeptieren und freuen unterschieden werden darf.
Es ist vielleicht ganz gut, dass van der Bellen gewonnen hat, aus 2 Gründen:

so bleibt internationaler aufruhr aus...wegen der falschen Berichterstattung würde Ö in ein schlechtes Licht gerückt werden, die internationalen Beziehungen sich verschlechtern, in der Bevölkerung wäre große angst usw...Österreicher würden schief angeschaut werden etc.

und 2. es ist gut für Kern

trotzdem, meine Entscheidung Hofer zu wählen halte ich für richtig.
 
Es ist vielleicht ganz gut, dass van der Bellen gewonnen hat, aus 2 Gründen:

so bleibt internationaler aufruhr aus...wegen der falschen Berichterstattung würde Ö in ein schlechtes Licht gerückt werden, die internationalen Beziehungen sich verschlechtern, in der Bevölkerung wäre große angst usw...Österreicher würden schief angeschaut werden etc.

und 2. es ist gut für Kern
Genau.
 
täusche ich mich, oder ist es bei euch in Ö nicht auch so, dass der BP wenig politische Macht besitzt, und so allein, aus dem oppositionellen Lager stammend, kaum mehr bewirken kann, als die Regierungsgeschäfte der Dampfwalze zu stören? Hinter den Kulissen ziehen alle sowieso an einem Strang, an dem nämlich, der sie wirklich von außen führt.

Es geht letztlich nicht wirklich um die Macht, sondern nur um die Steuerung der Wähler, bzw. deren Gesinnung. Und die darf niemals liberal bis rechts, also gegen das derzeitige, linke Esteblishment gerichtet sein. Protestwahl ja, aber nur um die klassischen Regierungsparteien, die unsere Länder fest unter sich aufgeteilt haben, zu erschrecken. So interpretiere ich jedenfalls viele Kommentare aus D. Das Schlimmste, was denen droht, ist, dass Kräfte in Parlamente gelangen, die sie nicht kontrollieren können, die tatsächlich planen, etwas zu ändern.
 
Bin etwas enttäuscht, das auch du mit diesen primitiven Stereotypen "argumentierst".

Vielleicht deswegen weil du nicht erkannt hast, dass sich das Argument auf der Metaebene befindet und nicht im Inhalt.
Zur Erklärung:
Wer sich über SPÖ-Wahlvolk auf Grund dessen Alter und über die Partei auf Grund ihrer Mitarbeiter lustig machen will soll sich gewahr sein, dass er im Glashaus sitzt. Über das FPÖ-Wahlvolk und deren Mitarbeiter kann man sich viel weitreichender und eher lustig machen, wenn man nur wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
täusche ich mich, oder ist es bei euch in Ö nicht auch so, dass der BP wenig politische Macht besitzt, und so allein, aus dem oppositionellen Lager stammend, kaum mehr bewirken kann, als die Regierungsgeschäfte der Dampfwalze zu stören?

Ja, so ist es in einem funktionierenden demokratischen System. Nicht einmal der Bundespräsident hat als Einzelner viel Macht.

Hinter den Kulissen ziehen alle sowieso an einem Strang, an dem nämlich, der sie wirklich von außen führt.

Ja, das nennt sich "Volk" bzw der Volkswille. Der entspricht nicht immer den geäußerten Volkswünschen, woraus manch einfach gestrickter Geist schließt, dass der Volkswille nicht oder nur ungenügend berücksichtigt würde.

Es geht letztlich nicht wirklich um die Macht, sondern nur um die Steuerung der Wähler, bzw. deren Gesinnung.

Ja, so wie du das Denken der Menschen in Richtung Verschwörungsgläubigkeit steuern willst.

Und die darf niemals liberal bis rechts, also gegen das derzeitige, linke Esteblishment gerichtet sein.

Aha, was heißt "darf niemals" ? Wer verbietet das und womit ?
Und ist das "Establishment" (nicht "Esteblishment") wirklich links ? Ansonsten unterstellst du ihm Neoliberalismus und rücksichtslosen Kapitalismus - und das wäre dann doch eher "liberal bis rechts". Oder ist dir das was du sagst eigentlich egal, Hauptsache es haben sich immer alle verschworen ?

Protestwahl ja, aber nur um die klassischen Regierungsparteien, die unsere Länder fest unter sich aufgeteilt haben, zu erschrecken.

Haben die Parteien "das Land" unter sich oder hat das Wahlvolk es unter den Parteien aufgeteilt ?

So interpretiere ich jedenfalls viele Kommentare aus D. Das Schlimmste, was denen droht, ist, dass Kräfte in Parlamente gelangen, die sie nicht kontrollieren können, die tatsächlich planen, etwas zu ändern.

Nun, die meisten der Verantwortung tragenden Personen wissen oder haben gelernt, dass in der Regel Kooperation am Besten für allseitige Vorteile geeignet ist. Natürlich ist das jemand, der sich auf die Fahnen heftet, Kooperation zu verweigern und ein eigenes Süppchen zu kochen, kein Wunschkandidat. Da geht es nicht ums Kontrollieren.
Was passiert, wenn jene ihr Süppchen kochen, haben wir schon gesehen. Siehe Kärnten, siehe Hypo, siehe Schüsselregierung, siehe Arbö Kärnten.
Der Ablauf: Übernahme, Abgrenzung, Bereicherung, Schadensbegleichung vom Bund fordern, Verabschiedung.

Hatten wir schon, und die die so etwas nicht noch einmal wollen, wählen eben nicht derlei Parteien.
 
Vielleicht deswegen weil du nicht erkannt hast, dass sich das Argument auf der Metaebene befindet und nicht im Inhalt.

Ich habe diese Metaebene nicht erkannt, da es keine absolute Metaebene gibt, und wir uns nicht auf ein gemeinsame methodische Perspektive zum erkennen eben dieser geeinigt haben.

Zur Erklärung:
Wer sich über SPÖ-Wahlvolk auf Grund dessen Alter und über die Partei auf Grund ihrer Mitarbeiter lustig machen will soll sich gewahr sein, dass er im Glashaus sitzt. Über das FPÖ-Wahlvolk und deren Mitarbeiter kann man sich viel weitreichender und eher lustig machen, wenn man nur wollte.

Da ich das Parteiprogamm der FPÖ unterstütze, gehöre zu ich zum FPÖ-Wahlvolk, daher bitte ich dich, das du dich über mich oder zu mindest über das Parteiprogamm lustig machst.

Hier das Parteiprogamm der FPÖ als PDF: https://www.fpoe.at/fileadmin/user_...kumente/2015/2011_graz_parteiprogramm_web.pdf

Bitte durchlesen und die lustigen oder lächerlichen Teile davon zitieren, Danke

P.S. Mir ist natürlich auch klar dass es, wie auch bei allen anderen Parteien, unter den FPÖ Politikern korrupte, dumme und lächerliche Persönlichkeiten gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Zurück
Oben