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Rauchen wird teurer

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Nein, das ist eine Frage der Gewohnheit. Auch langjährige Raucher, die sich für süchtig gehalten haben, können wieder zu Nichtrauchern werden, wenn die Motivation dazu da ist. Es ist nicht der chemische Cocktail, der eine vermeintliche, physische Sucht auslöst, sondern die ideelle/kulturelle Konditionierung, das Rauchen sei cool und sozial. Jeder, der schonmal die Werbeplakate der fünf teuersten Marken gesehen hat, weiß das.

Nicht ganz, Nikotin macht tatsächlich körperlich abhängig. Allerdings ist die nötige Dauer zur Entwöhnung mit etwa 2 Tagen sehr kurz. Mit der normalen Schlafperiode hat man den schlimmeren Teil der körperlichen Entwöhnung eigentlich schon überstanden.
Dass es tatsächlich das Nikotin ist und nicht die Rauchtätigkeit inkl Coolness erschließt sich neben neurologischen Untersuchungsergebnissen daraus, dass für Raucher Nikotinpflaster und -kaugummi (=Nikotin ohne Rauchen) eine gangbarere Alternative darstellen als Kräuteretten (=Rauchen ohne Nikotin).

Aber andererseits, die Gewohnheit bzw die Erinnerung an das Wohlgefühl das eine Zigarette auslösen kann, hält viele Raucher am Rauchen und bringt entwöhnte Raucher zurück zum Rauchen. Dass Werbung vermitteln will, der Konsum des beworbenen Produktes "cool" sei, ist nichts Anderes als plausibel. Oder kennst du eine Werbung, die das Gegenteil zu vermitteln versucht ?
Die gesellschaftliche Konditionierung bringt Menschen dazu zu Rauchern zu werden. Nach Nikotin aber, dass sie welche bleiben. Es ist aber, wie du sagst, relativ einfach, sich zu entwöhnen. Die die es gemacht haben berichten fast ausschließlich, dass es eigentlich nicht schwer war - man muss es nur konsequent machen. Die Entwöhnung als schwierig oder gar unmöglich sehen nur die, die gescheitert sind.
 
Wie beim Fleischkonsum ist es auch hier den Nichtrauchern besonders wichtig, immer wieder zu betonen, dass "sie es ja nicht tun-und das ist auch gut so". In Zeiten der allgegenwärtigen Fülle kann nurnoch die Askese den gesellschaftlichen Rang steigern. Kommt eine wirtschaftliche Depression, werden die Veganer plötzlich wieder Fleisch essen, sobald sie wieder einen Job haben. Auch das werden sie dann wieder "mitteilen".

Ich hab auch aufgehört; mir ist es herzlich egal, ob andere rauchen oder nicht. Vielleicht fange ich in euerem Alter sogar wieder damit an, kommt dann ja eh nicht mehr drauf an. Sitze dann wie ein aus der Mode gekommener Indianerhäuptling völlig verqualmt (und hustend) vor meiner Hütte und esse ein böses selbstgebackenes Weißmehlbrot mit Oliven und dazu Hammelfleisch und Weißwein. Ich hoffe die Toleranzpolizei erlaubt mir das dann noch, sonst muss ich dazu rein gehen, um kein Kiind zu gefährden.
 
Ich war starker Raucher, dann kam ich beruflich in eine sozial interessante Gruppe und hatte Brechreiz beim Rauchen,
somit habe ich es gelassen. Das ist viele Jahre her und erfreue mich an der Lebensqualität ohne Rauchen.
Bin inzwischen nicht mehr radikal, hatte rauchende Untermieter und blieb tolerant mit Überwindung.
Dieser Raucher-Nichtraucher-Krieg ist inszeniert und völlig unnatürlich.
 
Dieser Raucher-Nichtraucher-Krieg ist inszeniert und völlig unnatürlich.

Klar, denn es gibt keinen Krieg zwischen Rauchern und Nichtrauchern, wohl aber divergierende Meinungen über das Rauchen und dessen Schädlichkeit. Eine Mangelernährung mit Teilwertkost ist nicht minder schädlich, läßt sich aber publikumswirksam als Märchen von den altersbedingten Erkrankungen vermarkten und wird auch von Nichtrauchern allergläubigst angenommen.
 
Der Feldzug gegen Raucher hat kriegerische Tendenzen und das stelle ich fest als inzwischen seit über 15 Jahren Nichtraucher.
Das Rauchen ist auf die Gesundheit bezogen relativ harmlos im Vergleich zur Manipulation im Gehirn das viele zulassen.
 
Das Rauchen ist auf die Gesundheit bezogen relativ harmlos

Solange man sich vermeintlich bester Gesundheit erfreut und sportlich betätigen kann.

Der Feldzug gegen Raucher hat kriegerische Tendenzen und das stelle ich fest als inzwischen seit über 15 Jahren Nichtraucher.

Zweifelsohne und dem Terror der Vernunft werden Sie nichts entgegenzusetzen haben.

Dieser Raucher-Nichtraucher-Krieg ist inszeniert und völlig unnatürlich.

Können Sie auch dafür argumentieren? Ist es nicht völlig natürlich, wenn Menschen sich gegen Gefahren wappnen und die Aggressoren bekämpfen?
 
Können Sie auch dafür argumentieren? Ist es nicht völlig natürlich, wenn Menschen sich gegen Gefahren wappnen und die Aggressoren bekämpfen?

Natürlich ist dies, ja, aber auch erfolgreich?

In meinem Nichtraucherprogramm wurde stattdessen lediglich anschaulich gemacht, wer die skrupelosen Nutznießer meiner Selbstgefährdung im Außen sind (die Tabakuindustrie) und welche Mechanismen in meinem Inneren mich dazu gebracht haben, mich von diesen verarschen zu lassen.

Ich denke, dass umfassende Aufklärung der menschengemäße Weg ist, sich gegen Gefährdungen entscheiden zu können, statt krankmachende Kämpfe gegen gewissenlose Übermächte zu führen und in die Spirale der Gewalt einzusteigen.
 
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In meinem Nichtraucherprogramm wurde stattdessen lediglich anschaulich gemacht, wer die skrupelosen Nutznießer meiner Selbstgefährdung im Außen sind (die Tabakuindustrie) und welche Mechanismen in meinem Inneren mich dazu gebracht haben, mich von diesen verarschen zu lassen.

Es geht also wieder einmal um die schönen Illusionen und darum, wovon ich mich verführen lasse, also das, woran ich hafte, die Ursachen der Leidensentstehung.

Ich denke, dass umfassende Aufklärung der menschengemäße Weg ist, sich gegen Gefährdungen entscheiden zu können, statt krankmachende Kämpfe gegen gewissenlose Übermächte zu führen und in die Spirale der Gewalt einzusteigen.

Zweifelsfrei ist die umfassende Aufklärung ein dem Menschen angemessener Weg, so er dabei lernt, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und es macht wirklich wenig Sinn, eine Industrie zu verteufeln, die saumäßig gut daran verdient, die Bedürfnisse von Konsumenten zu befriedigen. Wozu sonst bräuchten wir eine Industrie? Eine Industrie, die keine Gewinne macht, wird die Bedürfnisse der Verbraucher nicht dauerhaft befriedigen können. Verzichtet der Tabakverbraucher auf den Tabak, wird der Handel keine Tabakprodukte mehr anbieten und die Tabakindustrie genötigt, sich andere Märkte zu erschließen oder das Geschäft aufzugeben. Damit es vorerst nicht dazu kommt, muß eifrigst Werbung gemacht werden und deswegen ist der Krieg gegen die Raucher mit den Einschränkungen für die Tabakwerbung so erfolgreich. Weniger erfolgreich ist vorerst der Versuch der Raucher und Nichtraucher, sich erfolgreich des eigenen Verstandes zu bedienen.
 
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