• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Rassismus - mal anders betrachtet

Anstand und Charakter

walter schrieb:
Erich Kästner ist seltsamerweise in Deutschland nur für seine Kinderbücher bekannt, seine politischen Gedichte und Schriften vergisst man leider. Für ihn war seine Gegnerschaft zu den Nazis eine Frage des Anstands und des Charakters...

Mehr Kästners auf der Welt täte der Menschheit gut.

Man braucht ja gar keine große Philosophie, oder Religion um die menschliche Gemeinschaft besser zu machen, sondern vor allem Respekt vor dem anderen.
 
Werbung:
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Die Frage ist doch, warum musste für "menschenverachtendes Verhalten"
eine andere Bezeichnung gefunden werden ?

Ist "Rassismus" denn eine präzisere Bezeichnung ?

Wo doch Verhaltensweisen damit gebrandmarkt werden sollen, bei denen die Rasse
gar keine Rolle spielt ?

Ich finde diese Begriffswahl ziemlich irreführend.
Sie suggeriert, dass die Rasse damit etwas zu tun hat.


lg nase



Rassismus hat mit Verachtung gar nichts zu tun.

Sogar Wiki kommt nicht drum rum, es anzuführen

Die Wurzeln des Rassismus reichen zurück bis in die frühe Geschichte der Menschheit. Der Historiker Imanuel Geiss sieht in den historischen Grundlagen des indischen Kastenwesens die „älteste Form quasi-rassistischer Strukturen“ (Geiss, S. 49 f.).[4] Laut Geiss nahmen sie ihren Anfang spätestens mit der Eroberung Nordindiens durch die Arier gegen 1500 v. Chr.; „Hellhäutige Eroberer pressten unterworfene Dunkelhäutige als ‚Sklaven‘ in die Apartheid einer Rassen-Kasten-Gesellschaft, die sich auf Dauer in der ursprünglichen Form nicht halten ließ, aber zur extremen Fragmentierung und Abschottung der Kasten als unübersteigbare Lebens-, Berufs-, Wohn-, Essens- und Ehegemeinschaften führte“ (ebenda).[4] Im antiken Griechenland wurden die Barbaren zwar nicht als „rassisch minderwertig“, sondern „nur“ als kulturell, bzw. zivilisatorisch Zurückgebliebene betrachtet,[5] aber auch hier sprechen einige Historiker von prototypischem – oder auch „Proto-Rassismus“.

3500 Jahre später hat sich noch immer nichts geändert, außer einiger Worte und Sinnesbedeutungen und dem Versuch Vorhandenes so zu eliminieren als hätte es dieses nie gegeben.

Was auch hier in diesem Beitrag versucht wurde.

Es muss immer von den Ursprüngen aus gegangen werden und nicht den Beginn im Neuzeitdenken ansetzen....
 
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Meine Meinung:

Das PRINZIP des sog. Rassismus wird doch tagtäglich zuhauf auch im denkforum praktiziert: Einer, oder eine "Gruppe" ("Psychos", "Zombies", "Weicheier', "Vollidioten", "Unfähige" usw.), wird deklariert, abgewertet.

Das "Siegel", das der "Deklarateur" draufdrückt, ist dann Anlaß, sich selbst dadurch zu "erhöhen", "erhöht" zu fühlen, (unbewußt) ablenkend von eigener bescheidener Statur, indem die/der
Anders-denkende(n)/
Andershandelnde(n) verunglimpft, beschimpft werden/wird oder der Lächerlichkeit preisgegeben.

Was dann von vielen aufgenommen wird, und zum Anlaß dient, ohne weiteres Nachdenken ebenfalls auf dieser vermeintlich minderwertigen Person/Gruppe rumzuhacken/sein "Süpplein" zu kochen.

Dieser Mechanismus sei allen ins Bewusstsein gerufen, die sich jetzt (nicht) angesprochen fühlen.

Acht- und Wachsamkeit kann allen Beteiligten helfen, sowie diese kaum hinterfragten Mechanismen durch Bewusstwerdung langsam und nachhaltig auszuhebeln und durch ein Miteinander zu ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Meine Meinung:

Das PRINZIP des sog. Rassismus wird doch tagtäglich zuhauf auch im denkforum praktiziert: Einer, oder eine "Gruppe" ("Psychos", "Zombies", "Weicheier', "Vollidioten", "Unfähige" usw.), wird deklariert, abgewertet.

Das "Siegel", das der "Deklarateur" draufdrückt, ist dann Anlaß, sich selbst dadurch zu "erhöhen", "erhöht" zu fühlen, (unbewußt) ablenkend von eigener bescheidener Statur, indem die/der Andershandelnde verunglimpft, beschimpft werden/wird oder der Lächerlichkeit preisgegeben.

Was dann von vielen aufgenommen wird, und zum Anlaß dient, ohne weiteres Nachdenken ebenfalls auf dieser vermeintlich minderwertigen Person/Gruppe rumzuhacken/sein "Süpplein" zu kochen.

Dieser Mechanismus sei allen ins Bewusstsein gerufen, die sich jetzt (nicht) angesprochen fühlen.

Acht- und Wachsamkeit kann allen Beteiligten helfen, sowie diese kaum hinterfragten Mechanismen durch Bewusstwerdung langsam und nachhaltig auszuhebeln und durch ein Miteinander zu ersetzen.

Wir verstehen uns, Allfred! Wir sind nicht so blöde Rassisten.
 
AW: Anstand und Charakter

...
Man braucht ja gar keine große Philosophie, oder Religion um die menschliche Gemeinschaft besser zu machen, sondern vor allem Respekt vor dem anderen.

Kann die menschliche Gemeinschaft überhaupt besser ge-macht werden :dontknow:

Und was heißt in diesem Kontext: Machen :dontknow:

Na ja, dem Sozial-Ingeniör ist ja nichts zu schwör ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Meine Meinung:

Das PRINZIP des sog. Rassismus wird doch tagtäglich zuhauf auch im denkforum praktiziert: Einer, oder eine "Gruppe" ("Psychos", "Zombies", "Weicheier', "Vollidioten", "Unfähige" usw.), wird deklariert, abgewertet.
Du kannst offensichtlich nicht zwischen Rassismus, Diskriminierung und Gruppendynamik unterscheiden.
Die acht Jahre älteren Beiträge sind hinlänglich differenziert und gut formuliert, die neuen Beiträge bringen das Thema nicht weiter...
 
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Du kannst offensichtlich nicht zwischen Rassismus, Diskriminierung und Gruppendynamik unterscheiden.
Die acht Jahre älteren Beiträge sind hinlänglich differenziert und gut formuliert, die neuen Beiträge bringen das Thema nicht weiter...

Wenn Du mir aufschlüsselst, wo (für Dich) der PRINZIPIELLE Unterschied bei Abwertungen (z.B., ob Du der Ansicht bist, es gäbe berechtigte und nicht berechtigte, gute und böse Abwertungen, ob eine Menschengruppe es mehr verdient hätte als eine andere, nur weil sie anders deklariert wird, der Diskriminierung anheim zu fallen, etc.) zwischen diesen von Dir genannten "Gruppen" liegt, werd' ich, falls ich Lust hätte, noch mehr ins Detail gehen. Außerdem schrieb ich bewußt die Worte "sog. Rassismus" (= sogenannter Rassismus), um eben mehreres, weil prinzipverwandt, in einem Topf zu haben, wes Du gerne andere Bezeichnung geben mögest, wenn's Dir auf diese mehr ankommt wie auf die Tat als solches. Im übrigen bringt, finde ich zumindest, Dein Beitrag das Thema ebenfalls nicht weiter. Vielleicht also sollte bei Walter die Schließung dieses Threads beantragt werden. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rassismus - mal anders betrachtet

Wenn Du mir aufschlüsselst, wo (für Dich) der PRINZIPIELLE Unterschied bei Abwertungen...
Rassismus ist je nach Zusammenhang strafbar und auf jeden Fall gesellschaftlich geächtet, weil es einen menschunwürdige Praxis darstellt, Menschen ausschließlich wegen ihrer Hauptfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit herabzuwürdigen oder zu beleidigen.
Wenn ich in einem Forum jemanden als Zombie oder sonstwie bezeichne, kann das durch die freie Meinungsäußerung gedeckt sein, da ich ja konkrete Anhaltspunkte (zu glauben) habe. Beleidigungen und Abwertungen können z.B. als Satire größere Toleranz genießen, es kann aber keine "rassistische Satire" geben - es sei denn, der Rassist soll satirisch dargestellt werden.
Ich sehe keinen Sinn darin, diesen wichtigen Unterschied zu verwischen.
Natürlich schwingt in jedem Urteil (auch moralischem Urteil!) ein Distinktionselement mit - man verortet sich auf der guten Seite oder aber wenigstens nicht auf der Seite des Blöden oder sonstwie minderwertigen. Da stimme ich dir zu.
Das Problem liegt darin, dass Kommunikation (gerade auch dann, wenn sie "anonymisiert" ist), sich vorzugsweise auf Personen konzentriert und man scheinbar verlernt hat (ich nehme mich da nicht aus), auch mal ein Argument zu beginnen, ohne den Vorredner zunächst in die Pfanne zu hauen. Gerade in einem Medien, wo es rein nur um Inhalte gehen könnte, scheint der Distinktionszwang noch zuzunehmen - tweilweise wurde dies ja in diesem Thread hier beleuchtet...
Es mag jetzt wieder eine Distinktionshandlung sein, aber ich meine schon z.B. am Anfang dieses Threads noch das Bemühen des reinen Arguments zu sehen - bevor dann später die Zurechnung auf Personen und die Wertung derselben geschieht.
Ich meine also, Alfred, dass du mit deinem Beitrag vielleicht ein wenig am Thema des Threads vorbei geschrieben hast, dass der Thread im Ganzen aber natürlich ein ganz gutes Anschauungsobjekt ist. Vielfacher Beweis der Selbstreferenzialität jeglicher Kommunikation...
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:

Diskriminatorische Unterscheidungen !

Robinato schrieb:
Du kannst offensichtlich nicht
zwischen Rassismus, Diskriminierung und Gruppendynamik unterscheiden. ...

Robin,
du bist halt wirklich ein unverbesserlicher Rassist,
weil du es eben nicht lassen kannst, zu unterscheiden!

Wer unterscheidet, der diskriminiert!

Somit ist es erwiesenermaßen rassistisch, zu unterscheiden zwischen Personen,
die lesen können und das Gelesene verstehen, und solchen, die das nicht können.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


P.S.:
Ein Irony-Tag muss ich hoffentlich bei dir nicht setzen,
um richtig verstanden zu werden.


 
Zurück
Oben