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Noch mehr Jubiläen

Hartmut

Well-Known Member
Registriert
15. August 2005
Beiträge
3.007
Hallo Freunde der Jubiläen,

wahrscheinlich warten einige von euch bereits auf den Startschuss für eine neue Runde der Jubiläen. Céline hat heute schon eines ausgegraben, den 80. Geburtstag des DDR-Spions Günter Guillaume (Thread „Lebens-Stil / Freistil / Schreibstil“). Das führt mich zu meiner Eingangsfrage:

Wann wollen wir im neuen Thread von einem Jubiläum sprechen?​
Meines Erachtens bieten sich da zwei Optionen:

1. Das Jubiläum ist durch 25 teilbar.
2. Das Jubiläum ist durch 10 oder durch 25 teilbar.

Ich bevorzuge ja die 1. Option (Im Eröffnungsbeitrag des Threads "Jubiläen im Jahr 2006" hatte ich sogar für Teilbarkeit durch 50 plädiert!).

Ein Überblick über letzteren Thread zeigt nun aber, dass mit dieser Option die Zahl der Beiträge beträchtlich schrumpfen würde. Und das liegt weder im Sinne des Threads (Förderung der Bildung) noch des Zeitgeistes (schneller, höher, weiter, ...). Man stelle sich nur einmal vor, wie wenig Anlass es gäbe, um persönliche Jubiläen zu feiern. Ich denke da z. B. an das Hochzeits-Jubiläum. Wer (ausser mir) ist denn heutzutage länger als 25 Jahre mit seiner Angetrauten verheiratet, wo doch das Wort vom "Lebensabschnittspartner" in aller Munde ist?

Also Leute: Teilt mir doch mal eure Meinung zur Definition eines Jubiläums mit. Erst danach gehen wir zur Sache.

Gruss
Hartmut
 
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Noch mehr Jubiläen...

Hartmut schrieb:
Doch als hätt ein Zunder still geglommen,
wird man nachts im Bette plötzlich munter,
selig lächelnd wie ein satter Säugling.​

Lieber Hartmut, ich schenke dir ein paar Möbel zur Auswahl, auf denen es sich wunderbar ein erhellendes Schläfchen halten lässt. Es ist einfach stilvoller, egal wie erheiternd für mich das Bild im Kopf wäre(*looool*), so mit Schnuller und soooo... es wäre despektierlich. Nööö, ich gebe nicht zu, dass...NIEMALS!
Und so ein klassisches Stück Möbel wirst du vielleicht gut gebrauchen können, weil

Hartmut schrieb:
Erst danach gehen wir zur Sache.

Was, wenn du bis Weihnachten warten müssest? Eben!

Hier, bitte schön:

http://www.classicstyle.org/designer.html?lang=de&loc=eu&designer_id=4

Stell dir vor, Charles Eames etwarf das gute Stück für seinen Freund Billy Wilder.
Gefällt dir trotzdem nicht? Sollte es etwas leichter und mit mehr Schwung daher kommen? Geht in Ordnung, die Chaiselongue(LC 4) passt auch, wie ich meine, sehr gut in fast jedes Interieur und besonders gut zu dir, aber ich warne dich, "sie" ist nicht sooo gut teilbar *auaaaaaaa*

http://www.classicstyle.org/designer.html?lang=de&loc=eu&designer_id=1

Da man z.Z. sehr viel Geduld braucht, um überhaupt ins DF zu kommen, sind die Möbel doch auch sonst nicht so übel, nicht wahr?

Somit verabschiede ich mich ins- und wünsche ein schönes (und bequemes *lol*) WE.
Liebe Grüsse
C.


PS: Unter Jubiläum (lat. annus jubilaeus: Jubeljahr) versteht man eine Erinnerungsfeier (oder eine Serie von Feiern) nach Ablauf von 10, 25, 50 oder 100 Jahren (zum Beispiel nach 10, 20, 30 Jahren usw.).
Zu 100-jährigen Jubiläen sagt man auch Centennium , zur 1000-Jahr-Feier Millennium. Bereits zu dem Decennium (10 Jahre) einzuladen ist unüblich. (know-library.net)

Und brummelnd stampfe ich davon: Céline hat schon mehr als nur einPffft! Jubiläum für 2007 ausgegraben, sie waren aber "unwürdig" *heuuuul* und die, die sie bereits schon wieder im Kopf hat, sind es z.T. ebenfalls, da entweder nicht durch 25 oder 50 oder 10 teilbar. Männer!*seufz*
 
AW: Noch mehr Jubiläen

Gedenktage

Leicht verwandt mit den Jubiläen, hoffe ich, dass Hartmut es mir nicht übel nimmt, wenn ich auch etwas über die bevorstehenden Gedenktage des Jahres 2007 hier schreibe. Denn dies überschneidet sich nicht oder nur teilweise mit den richtigen Jubiläen.

Für mich persönlich gibt es zwei Gründe über die Gedenktage nachzudenken: erstens – es schien mir äußerst skurril was wir so alles in den nächsten 12 Monaten gedenken werde.
Zweitens – ich stelle mir die Frage warum dieser große Trend stattfindet zu den Jubiläen und zu den Gedenktagen?
Da werde ich versuchen auch etwas zur Definition des Jubiläums zu sagen - doch es wird eher eine Annäherung sein.

Doch erst wollen wir uns mal umgucken an was wir alles denken und was wir ge-denken sollen in diesem noch jungem Jahr 2007.

Es wäre an erster Stelle der Elch zu erwähnen, denn er ist das Tier des Jahres. Warum? Vielleicht weil viel Ehr - viel Feind, eigentlich hier umgekehrt: viel Feind – viel Ehr?
Und dann fangen schon gleich, mitten in dieser Initiative des Gedenkens, die Ungerechtigkeiten an: der Delfin ist, so habe ich es verstanden, nur der Meeressäuger des Jahres.
Und es kommt noch schlimmer: der Turmfalke ist bloß der Vogel des Jahres. Doch ich sehe fast wie er, der Turmfalke, den Ehrwürdigen die das in nächtelangen Debatten entschieden haben … 'nen Vogel zeigt.
Mein Liebling ist aber die Ritterwanze – die ist das Insekt des Jahres. Und da uns ja durch diesen Klimawandel eine Zeit des Befalls und der Schädlinge bevorsteht, möchte ich den Wunsch äußern dürfen: wenn schon Wanze – dann bitte eine ritterliche…

Weiter – verlassen wir das Tierreich und schauen uns mal bei den Pflänzchen um: die Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) ist die Blume des Jahres. Na ja, da sehe ich eine gewisse Dringlichkeit, denn kaum jemand wusste bis jetzt, dass es dieses Mauerblümchen der Gewässer überhaupt gibt. Dann gibt es noch die Orchidee des Jahres – das ist das schwarze Kohlröschen, ( Nigritella nigra subsp. Nigra).
Noch zu erwähnen wäre dann die Puppenkernkeule, ( Cordyceps militaris (L.) – als Pilz des Jahres.

Und der Hopfen? Dachtet Ihr er ist die Pflanze des Jahres? Weit gefehlt: es ist das Arzneimittel des Jahres.
Nur stichprobeartig möchte ich außerdem aus dem umfangreichen Programm des Gedenkens noch vermerken:

-den Tag zum Schutz der Feuchtgebiete (Februar)
-den Tag der Muttersprache (Februar)

März erweist sich als besonders naturverbunden, denn da gibt es:

-den Internationaler Tag des Waldes
-den Weltwassertag
-den Weltwettertag
wo bleibt dabei der Welthurrikantag?

Doch erst im April gibt es dann
-den Tag der Erde
-den Tag des Baumes
-den Tag gegen Lärm
-den Tag der erneuerbaren Energien
aber auch so etwas Nettes wie:
-den Girls'Day

Aus dem Rest des Jahres möchte ich nur die besonders gedenkwürdigen Tage erwähnen:
-Bundesweiter Aktionstag Nachhaltiges (Ab-)Waschen (in Mai) - ob der sich ganz speziell an die Männer richtet?
-der Europäische Tag der Parke, etc…

Es gibt mittlerweile mehr Gedenktage als es überhaupt Tage im Jahr gibt – deswegen sind manche kalendarische Tage doppelgedenkbelegt.

Warum wohl diese inflationäre Art des Gedenkens? Vielleicht an Stelle der vielen Heiligentage die früher dem Jahr einen gewissen Rhythmus verleiteten. Und auch wenn ich nie etwas mit diesen Heiligen am Hut hatte: irgendwie trauere ich ihnen nun doch nach…

Sind vielleicht die Gedenktage, die meisten sind von der Unesco eingeführt worden, eine typisch säkulare Zeiterscheinung?

Könnten wir da, auf der Suche einer Definition der Jubiläen, den Versuch einer Erklärung für das viele Gedenken vielleicht starten?
Es ist vielleicht die säkulare Version der Zeiteinteilung die wir Menschen anscheinend doch nötig haben.

Liebe Grüße

Miriam
 
AW: Noch mehr Jubiläen...

Céline schrieb:
ich schenke dir ein paar Möbel zur Auswahl, auf denen es sich wunderbar ein erhellendes Schläfchen halten lässt. .... Und so ein klassisches Stück Möbel wirst du vielleicht gut gebrauchen können,

Danke, liebe Céline, für den Tipp, den ich sicher ernsthaft prüfen werde, vor allem im Hinblick auf die Zeit nach meiner Pensionierung.

Die Modelle von Charles Eames (1907-1978) sind zwar nicht so recht nach meinem Geschmack, aber das Jubiläum von C. Eames gefällt mir ganz ausserordentlich: Es ist sowohl durch 10 als auch durch 25 teilbar und somit mehr als "würdig", sozusagen "hochwürdig"!:blume1:

die Chaiselongue(LC 4) passt auch, wie ich meine, sehr gut in fast jedes Interieur und besonders gut zu dir, aber ich warne dich, "sie" ist nicht sooo gut teilbar

Für diese Chaiselongue könnte ich mich schon erwärmen. Als Nachteil könnte sich erweisen, dass sie physisch nicht wenigstens durch 2 teilbar ist (erwarte Einspruch seitens meiner Frau:) ).

Immerhin ist das Jubiläum durch 10 teilbar, und weil Herr Charles Edouard Jeanneret-Gris (genannt Le Corbusier) einerseits in La Chaux-de-Fonds (Schweiz) geboren wurde (1887) und andererseits mit der Dresdener Werkstätte in Verbindung stand, erachte ich sein Jubiläum - im Sinne einer Ausnahme - als "würdig". Denn: keine Regel ohne Ausnahme!


Und brummelnd stampfe ich davon: Céline hat schon mehr als nur einPffft! Jubiläum für 2007 ausgegraben, sie waren aber "unwürdig" *heuuuul* und die, die sie bereits schon wieder im Kopf hat, sind es z.T. ebenfalls, da entweder nicht durch 25 oder 50 oder 10 teilbar. Männer!*seufz*

Nimm's nicht so schwer, Céline. Denk' an die Ausnahmen von der Regel und daran, dass Männer gar nicht soooo schlecht sind!

Eine schöne Woche wünscht
Hartmut
 
AW: Noch mehr Jubiläen

Leicht verwandt mit den Jubiläen, hoffe ich, dass Hartmut es mir nicht übel nimmt, wenn ich auch etwas über die bevorstehenden Gedenktage des Jahres 2007 hier schreibe. Denn dies überschneidet sich nicht oder nur teilweise mit den richtigen Jubiläen.

Hallo Miriam,

von Übelnehmen kann überhaupt keine Rede sein. Die Gedenktage haben aber die Besonderheit, dass man ihrer jährlich gedenken sollte. Sie sind also ein Spezialfall der Jubiläen.

Danke, dass du aus diesem Anlass an diesjährige markante Gedenktage aus Flora und Fauna hingewiesen hast.

Und der Hopfen? Dachtet Ihr er ist die Pflanze des Jahres? Weit gefehlt: es ist das Arzneimittel des Jahres.

Ich dachte eher, der Hopfen sei das Arzneimittel des Mannes.:)

Es gibt mittlerweile mehr Gedenktage als es überhaupt Tage im Jahr gibt – deswegen sind manche kalendarische Tage doppelgedenkbelegt.

Warum wohl diese inflationäre Art des Gedenkens? Vielleicht an Stelle der vielen Heiligentage die früher dem Jahr einen gewissen Rhythmus verleiteten. Und auch wenn ich nie etwas mit diesen Heiligen am Hut hatte: irgendwie trauere ich ihnen nun doch nach…

Den Heiligen trauere ich persönlich nicht nach. Die vielen Gedenktage heutzutage sind m. E. Ausdruck dafür, wie sehr man sich mit der Entwicklung der Menschheit befasst. Diese Gedenktage sind sozusagen Meilensteine der Menschheitsentwicklung. Dagegen sind die religiösen Gedenktage nicht entwicklungsbedingt. Sie sind sämtlich an das Erscheinen und Wirken von Propheten gebunden.

Liebe Grüsse
Hartmut
 
AW: Noch mehr Jubiläen

Heute, während einer längeren Autofahrt, hörte auf WDR 2 (Sendung: Stichtag), dass sich der 55. Todestag Alexander Behms jährt.

Behm, ein Physiker, hört vom Untergang der Titanic, und hat eine zündende Idee.
Er entwickelt das Echolot und erhält damit das Patent für eine "Einrichtung zur Messung von Meerestiefen und Entfernungen und Richtungen von Schiffen oder Hindernissen mit Hilfe elektrischer Schallwellen".

Rhona
 
AW: annus mirabilis der Kernphysik

Hallo,

erlaubt mir, die Jubiläen 2007 persönlich mit einem physikalischen Paukenschlag zu eröffnen.

1932 war ein denkwürdiges Jahr für die Kernphysik, ein "annus mirabilis".

Nachdem E. Lawrence 1931 das Zyklotron erfunden hatte, gelang den Rutherford-Schülern Cockcroft und Walton 1932 die erste Kernumwandlung mit künstlich beschleunigten Protonen. Durch den Beschuss des Elements Lithium wandelte sich dieses in Helium um.

Im gleichen Jahr 1932 entdeckte Anderson in der kosmischen Höhenstrahlung das Positron, das positiv geladene Gegenstück zum Elektron. Das Positron war 1928 von P. Dirac theoretisch vorausgesagt worden.

Die bedeutendste und folgenreichste Entdeckung des Jahres 1932 jedoch war die Entdeckung des Neutrons durch den englischen Physiker J. Chadwick.

Das Neutron wurde im Ergebnis von Experimenten entdeckt, die der Aufklärung der Natur der 1930 von W. Bothe und H. Becker (Deutschland) beobachteten durchdringenden Strahlung dienten, die sie beim Beschuss von Beryllium mit Alphateilchen einer Poloniumquelle fanden.

Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser und seiner eigenen Untersuchungen zeigte J. Chadwick in einer, in der Zeitschrift "Nature" veröffentlichten Arbeit vom 17. Februar 1932 ("Possible Existence of a Neutron"), dass die experimentellen Befunde mit der Annahme im Einklang stehen, dass die Bothe-Becker-Strahlung eine Neutral-Teilchenstrahlung ist, aus Neutronen besteht, über deren Existenz E. Rutherford (England) schon 1920 spekuliert hatte.

Schon wenige Monate nach der Entdeckung des Neutrons äusserte D. D. Ivanenko (Sowjetunion) als erster die Ansicht, dass das Neutron ein elementares Teilchen ist und nicht, wie zu diesem Zeitpunkt noch überwiegend angenommen wurde, ein aus Proton und Elektron zusammengesetztes Gebilde besonders starker innerer Bindung, und sprach die Hypothese aus, dass der Atomkern aus Protonen und Neutronen aufgebaut ist. Damit war die Idee des Nukleonen-Modells des Kernaufbaus geboren. Kurz darauf erschien die grosse dreiteilige Arbeit W. Heisenbergs (Deutschland) "Über den Bau der Atomkerne", in der er ebenfalls von dieser Hypothese ausging.

Die Entdeckung des Neutrons führte schliesslich zur Spaltung des Urankerns und damit zu Entwicklungen, die uns bis heute nachhaltig beeinflussen.

Gruss
Hartmut
 
Es gibt schon Ausnahmen, aaaaaaber...

Hartmut schrieb:
Nimm's nicht so schwer, Céline. Denk' an die Ausnahmen von der Regel und daran, dass Männer gar nicht soooo schlecht sind!

Tja, lieber Hartmut, die Einen sagen DAS, die Anderen wieder DAS, :dontknow: , ich überlasse das Urteil den Leserinnen *looool*:

Also Leute: Teilt mir doch mal eure Meinung zur Definition eines Jubiläums mit. Erst danach gehen wir zur Sache.

Frau vergnügt sich dankbar mit Miriams Elch & Konsorten, erwägt den 19.1., der noch kein Gedenktag ist, zu einem solchen zu ernennen, verwirft die Idee aus purem Respekt, Ehrfurcht und Angst vor Konsequenzen und dann kommt's: Zuerst machst DU aus ein paar Möbelstücken, die für die lange Warterei gemeint(!), flugs Jubiläen. Sozusagen geklaut! Und dann geht noch mit einem Paukenschlag die Titanic unter (keiner stirbt sooo schön wie Leo! :weinen1: ) und die Physiker schwimmen schon wieder oben auf *seufz*. Schlimmer noch! Schon tummeln sich hier wieder überall die nackten Teilchen, und wieder künstlich beschleunigt... Sodom und Gomorrha, Südenpfuhl der Physik.
Und ist etwas durch 50 oder 10 teilbar? Hä? Nada!

@ Miriam und Rhona: Gestern war auch ein Gedenktag! Nämlich der deutsch-französischen Freundschaft :kuss1: . @ Hartmut: Tja, eben, gestern!

Und überhaupt! Pauken sind eh zu laut. Pfft! Ein Triangel genügt mir (wer will auch noch so was sperriges wie Pauke herumtragen?).

1907 (Hamburg) - 1997 (Dresden)
Manfred Baron von Ardenne

Baron von Ardenne war ein Mann *lol* und deutscher Physiker (wen wunderst's, dass auch bei ihm die Teilchen eine Rolle spielen?) und wahrscheinlich so was wie Universalgenie. Da kommt frau nicht aus dem Staunen heraus, was der alles erfunden hat: Mehrfachelektronenröhre, Breitbandverstärker, vollelektronische Fernsehröhre, Elektronenstrahlofen, damit sich die nackten Teilchen wenigstens aufwärmen können(!) und in der Medizin als Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie anwendbar sind (oder sooo halt irgendwie, das muss halt jeder selber nachlesen) ...na ja und auch noch (fast oder ganz?) die Atombombe für die UdSSR. Später gründete und leitete er das wichtigste (?) Forschungsinstitut der DDR (in Dresden), das auch das einzige Privat-Institut des Landes war. Dass er es bis zum Bankrott forschte, verschweige ich lieber, nichts soll das, durch alles teilbare Jubiläum trüben :zunge3: . So!

Dann hätte ich auch noch einen schön runden CH-Herren anzubieten:

1857 - 1939
Eugen Bleuler​

Herr Bleuler war Psychiater auf dem Gebiet Schizophrenie, Morbus Bleuler und Autismus. Bekannt wurde er u.a. durch seine "Udenotherapie", bei der der Verlauf der K'heit zunächst nur mal beobachtet wird, weil sich der Körper bei vielen Erkrankungen selbst zu helfen weiss. Zu Bleuler passt noch gut ein anderer Arzt, Psychiater+Allg. Praktiker, der Deutsche

Wilhelm Griesinger
1817 - 1868​

der als Begründer der modernen Psychiatrie gilt. Seiner Idee hat auch Zürich seine Psychi, das Burghölzli zu verdanken. An dieser Klinik (eine Uni-Klinik) war Eugen Bleuler (1898 - 1927) Direktor.

Und weil das alles doch ziemlich schrecklich ist: die nackten und die kranken Teilchen, braucht der Mensch unbedingt etwas Schönes dazu:


1887 - 1986

Georgia O'Keeffe

eine US-amerikanische Malerin des Präzisionismus (ein nordamerikanischer, gegen die abstrakte Malerei gerichteter Stil der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jhs.).
Ihre Blumen- bzw. Blütenbilder sind oft erotisch anmutende Blütenportraits.
Ebenfalls von besonderen Schönheit sind ihre Wüstenlandschaften.
(Ich wiederhole mich zwar, aber es ist schon sehr lange seit her als ich irgendwo OT über sie schrieb.)
Georgia O'Keeffe wird sehr selten in Europa ausgestellt und so viel ich weiss, besitzt auch kein europäisches Museum ein Bild von ihr. Interessant vielleicht noch, dass sie mit dem berühmten Fotografen Alfred Sieglitz verheiratet war und nach seinem Tod in der Wüste von New Mexico lebte. Sie malte ihre geliebte Wüste, später beinahe blind, praktisch bis zum Tode. Ihre Asche wurde in der Wüste verstreut.
Ein schönes Zitat von ihr muss ich auch noch loswerden:

"Wo ich geboren wurde und wo ich gelebt habe, ist unwichtig. Massgebend ist, was ich aus dem gemacht habe, womit mich das Leben beschenkt hat. Das ist es, was von Interesse sein sollte."

Liebe Grüsse
C.
 
AW: Noch mehr Jubiläen

Hmmmm, hab ich wieder mal übertrieben und vergessen, dass auch Männer manchmal schmollen können?

Lieber Hartmut, würde dich vielleicht ein Physiker mit 70 Patenten auf dem Konto aus der Schmollecke rausholen und versöhnen?

Sir William Thomson, Lord Kelvin 1824 - 1907

war ein britischer Physiker mit einem ganz schrecklichen Bart, der sich mit Thermodynamik, Elektrizität und erst noch Evolutionstheorie befasste. Uns bescherte er die Kelvin-Skala und "Kelvin" als Temperatur-Einheit, Gezeiten- und Lotmaschine, den Kompass und Generator und was weiss ich, was noch alles.

Oder muss es etwas origineller sein?

Bayern König Maximilian I. führte 1807 in Bayern die obligatorische Impfung gegen Pocken ein. Ein richtiges Novum weit und breit. Kein Staat konnte damals mit Aehnlichem aufwarten.

Oder eher aus der östlichen Ecke?

Anton Philipp Reclam geb. 1807 in Leipzig, gest. 1896 ebenfalls in Leipzig​
deutscher Verleger​

Arm wie die Kirchenmäuse wären Studenten ohne seine preiswerten Ausgaben der Weltliteratur.

Ich hoffe, es reicht, um dem Thread wieder etwas Leben einzuhauchen.
Schön wär's, auch Britt würde sich wieder zu uns gesellen, natürlich nicht nur, weil 1907 in Bergen der

norwegische Komponist und Pianist
Edvard Grieg (geb. 1843) starb

Eins seiner zahlreichen Werke, das vielleicht viele gehört haben, ohne zu realisieren, es sei von ihm: für "Peer Gynt" von Henrik Ibsen komponierte er die Bühnenmusik.

Bis dann...eine schöne Zeit
C.
 
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AW: Noch mehr Jubiläen

Hmmmm, hab ich wieder mal übertrieben und vergessen, dass auch Männer manchmal schmollen können?

Aber nein, Céline!

Vergiss bitte nicht, dass ich noch nicht pensioniert bin und wöchentlich 42,5 Stunden (tja, die Schweizer ...) zu arbeiten habe. Aktuell war ich sogar leicht im Stress, da ich auf einem Meeting in Aix-en-Provence etwas präsentieren muss.

Morgen düse ich ab gen Aix, nicht mit dem Jet, aber auch ganz schön schnell (TGV). Wenn nur das Umsteigen (in Bern, Genf, Lyon) nicht wäre und man mit einem TGV von Zürich bis Avignon durchbrettern könnte!

Ich hoffe, es reicht, um dem Thread wieder etwas Leben einzuhauchen.

Bitte kein Tiefstapeln, Céline! Deine Beiträge waren bisher wirklich super. Und nicht bloss deshalb, weil sie durch 10, 25, 50 und 100 teilbar waren! :) Hoffentlich hast du Britt damit nicht eingeschüchtert ...

Bis bald und eine schöne Woche für Dich
Hartmut
 
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