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"No kidding"

Noch ein Nachsatz:

Als mir bei unserem Umzug und Renovierung gewisse Worte (die man in der
Nähe von Kindern eigentlich meiden sollte ) öfters in kurzen Abständen über
die Lippen gekommen sind, habe ich auch das ein oder andere Mal von meinem
Sohn einen auf den Po bekommen :rolleyes:
 
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Claus schrieb:
Zum anderen hätte es wohl nur ergeben, daß mir die Zunge herausgestreckt worden wäre.

Ein solches verzogenes Gör, das so hinterhältig und brutal mit einem Tier umgeht, ist nicht mehr durch gute Worte umzudrehen. Es muß spüren, was Hunger und Schmerz bedeuten. Sonst lernt es nie. Das Mädchen muß sich vorstellen können:
„ich habe Hunger, es lockt mich jemand mit Essen, als ich es nehmen will haut er mir die Nase blutig“
gruß von Claus

Hallo,
viel mehr als eine ausgestreckte Zunge ist ja aber auch leider so nicht bei rausgekommen, hm?!:)
Du vertrittst also bei Kindern das Motto "Lernen durch Schmerz"?

Ich gebe zu, ich kann den Gedanken der grenzenlosen Wut gegenüber solchen Rabauken absolut nachvollziehen. Sicher wissen wir alle das wir die Eltern verantwortlich machen müssen, oft sind diese aber einfach nicht greifbar.
Ich hatte vor den Ferien auch ein einschneidendes Erlebnis:
Ich wartete vor der Schule auf meine Tochter. Auf dem Bürgersteig kam zuerst ein Mädchen ihm folgten dann zwei Jungen ungefähr gleichen Alters so um die 10-11 J. Erst riefen sie dem Mädchen üble Dinge wegen ihres Aussehens und ihrer Kleidung hinterher, da schaute ich schon und wartete ob geschehen würde was ich ahnte. Und ja natürlich sie packten sie an. Ich weiß nicht mehr mit welchen Worten ich diese Bengel angebrüllt habe, aber sie sprangen drauf an und das Mädchen schaute unsicher rüber und haute dann ab. Nun war ich in der Zwischenzeit ja auch ein wenig weitergelaufen und stand neben einem fremden Auto, diese Bengels kamen dann zu mir und einer der Rotzlöffel ließ sein Schlüsselband gefährlich nah und das bewußt in Richtung Auto schleudern. Obwohl es nicht meine Art ist, ich hatte da das erste Mal das Gefühl, einfach drauflos zu hauen. Das habe ich zwar nicht getan, aber mir war in dem Moment jegliches pädogisches Bewußtsein flöten gegangen und ich habe mich auf die gleiche Stufe gestellt und den beiden erzählt was für arme Nüsse sie doch seien und ob ihre Eltern sie nach der Schule noch vor die Tür lassen oder ob sich die Eltern schon so schämen wegen ihrer dämlichen Kinder das sie im Zimmer bleiben müssen. Sie haben natürlich sichtlich überrascht aber pampig geantwortet und es schien kein Ende zu nehmen. Irgendwie kam ich dann wohl wieder zu mir und ich versprach den beiden beim nächsten Mal, die Schule wie auch die Eltern zu informieren.
Ich hab sie bis heut nicht mehr gesehen.
Und ich hätte so gerne die Eltern mal kennengelernt.

Mich macht das immer wieder traurig zu sehen wie mißerzogen Kinder doch manchmal sind und was sie damit auslösen können und das obwohl doch wir Eltern diejenigen sind die alles verbocken. Kein Kind kommt mit einer derart ausgeprägten Bösartigkeit auf die Welt, jemanden so zu erniedrigen und zu beleidigen, das hab ich vorher nicht gekannt.

Ich habe durch dieses Erlebnis das erste mal die Weite, die zwischen Theorie und Praxis liegt, kennengelernt.

Ich gebe mir weiter alle Mühe mit meinen Kindern und hoffe das ich sowas bei ihnen nie erlebe. Da wäre mir das geklaute Mutproben-Kaugummi 1000mal lieber. Ich glaube ich würde wirklich ausrasten würde ich sehen das meine Kinder jemanden so behandeln.

Und jeder der noch einen Funken Kinderwunsch in sich trägt und sich von solchen Kindern abschrecken lässt, den muß man heutzutage auch noch verstehen. Dem ist doch kaum noch wer gewachsen.

Die allermeisten Kinder haben mich allerdings positiv beeindruckt. Egal ob ich sie bei der Arbeit, durch meine Kinder, in der Schule/Kiga. oder im Bekanntenkreis kennengelernt habe. Die Kinder von denen ich mir wünsche sie nie (mehr) in meinem Haus zu haben, lassen sich an einer Hand abzählen.
Ich bin also nach wie vor PRO KIND!!!

LG
Sal
 
Mit meinem Beitrag habe ich einige Tage gewartet, denn er führt vielleicht etwas zu weit weg von den ursprünglichen Intentionen von Ziesemann. Doch da sich jetzt seit einigen Tagen keiner hier mehr zu Wort gemeldet hat, möchte ich einen anderen Aspekt beleuchten, der auch mit der Einstellung unserer Gesellschaft zu Kindern zu tun hat, dies im negativen, aber auch im positiven Sinne...

Da eine meiner Töchter und ihr Mann ein Kind zur Pflege und eventuell späterer Adoption aufnehmen möchten, ist unsere ganze Familie mit Aspekten der Kindesvernachlässigung, Verwahrlosung, Misshandlung, etc... in Berührung gekommen. Keiner kann das Ausmass dieser Zustände ahnen, der nicht damit, so zu sagen hautnah, konfrontiert wird. Ich habe schon einmal in einem anderen Thread von so einem Kind berichtet, aber dies war bei weitem nicht das Ende der Erfahrungen auf diesem Gebiet.
Massive Kindesvernachlässigung, Verwahrosung und Misshandlung, sind viel verbreiteter, als wir so erfahren können durch die Medien. Und die Umgebung solcher Familien, die ganz sicher diese Zustände mitbekommt, schweigt dazu. Der kleine Junge von dem ich berichtete, war fast ein jahrlang nur von seinem achtjährigen Bruder versorgt worden, bis dieser sich bei der Polizei meldete, weil er es nichtmehr aushielt mit dem kreischenden, völlig wunden und unterernährten Säugling.
Trotz aller Bemühungen der Resozialisation, war der nun fünfjährige nichtmehr in eine Pflegefamilie vermittelbar und musste in eine spezielle Einrichtung untergebracht werden, mit einer engmaschigen psychologischen Betreung.
Es folgte eine Kette von ähnlich gelagerten Erfahrungen, die alle einen Einblick erlauben, in die Einstellung eines Teils unserer Gesellschaft zu Kindern. Wenn später solche Kinder kriminell werden, ist dies nicht genetisch bedingt. Die Verachtung und die Indifferenz werden einfach zurückgezahlt.
Wenn ich nun weiterhin von all den Fällen höre, mach ich den Zusammenhang zu "No kidding" - und weiss nicht, was schlimmer ist.

Aber es gibt den anderen Aspekt, der auch wenig bekannt ist: die Menschen, die sich bemühen, wenigstens einigen dieser Kinder ein Leben in Würde zu ermöglichen. Dazu gehören viele der Mitarbeiter der Jugendämter, der Kinderheime, diejenigen die ehrenamtlich die Vormundschaft übernehmen, und hauptsächlich: die Familien, die solche Kinder zur Pflege aufnehmen und sie manchmal auch adoptieren. Sie übernehmen sie, wissend, dass keines dieser Kinder unbeschadet und ohne Traumen durch seine ersten Lebenserfahrungen geblieben ist. Sie übernehmen sie, weil sie diejenigen sind, die ohne viel zu sagen, die Menschenwürde über alles stellen.
Diese Menschen treffen sich zum Erfahrungsaustausch und zur Fortbildung ca. zweimal im Jahr. Und meine Familie berichtet, dass es die tollsten, wertvollsten Menschen sind, die ohne grosse Worte, ihren Lebensziel nachgehn.
Sie alle möchte ich hier erwähnen, ihnen dabei dankend.
 
@ Miriam
Dein ausführlicher Beitrag führt in der Tat etwas vom Thema weg; obwohl jeder, der sich um ein Kind in welcher Art auch immer sorgt, sich darum kümmert, hilft, die größte Anerkennung verdient.
Wenn ich es - obwohl das viele erschrecken wird - mal ökonomisch ausdrücken darf, auch wenn dieser Gesichtspunkt für mich nicht der wichtigste ist:
Es gibt für die Zukunft, wenn es sie geben soll, keine wichtigere Investition als die in Kinder - das ist viel wichtiger als ein neues Automodell zu entwerfen.
Hoffe, Du lässt Dich nicht in Deinen Beiträgen entmutigen - schon garnicht von Themenabwerter(innen) und Rotpunktierer(innen).
Beste Grüße - Ziesemann
 
Hallo Ziesemann,

gut, bleiben wir beim materiellen Aspekt, aber etwas anders, als in deiner ursprünglichen Absicht. Die Kinder von denen ich berichtete und die unbedingt notwendigen Einrichtungen, Betreungsmassnahmen, etc... sind ein erheblicher Kostenfaktor. Doch auch dies zeigt uns, dass eine nicht kinderfreundliche Gesellschaft, auch durch diesen Aspekt zum Kostenfaktor wird.
Ich denke, dass es eben begrüßenswert ist andere Aspekte bei einem Thema einzubringen (was ich ja getan habe), natürlich wenn man dabei weiss: die ursprüngliche Absicht des Threads wird uns sicherlich wieder in Erinnerung gebracht (worauf ich mich ja bei dir verlassen konnte!).

Nein Ziesemann. Durch Abwertungen meiner Themen oder meiner Beiträge - lasse ich mich nicht entmutigen. Aber ein kluges Wort meiner Mutter fiel mir dabei ein: "ich wünsche denen die so etwas tun, dass ihnen keine größeren Freuden vergönnt seien..."
 
Miriam schrieb:
Wenn später solche Kinder kriminell werden, ist dies nicht genetisch bedingt. Die Verachtung und die Indifferenz werden einfach zurückgezahlt.

Hallo Miriam,

zum einen möchte ich ganz kurz loswerden, das es natürlich einen Unterschied zwischen den Eltern (u.Kindern) gibt aus deinem und Claus´und meinem Beispiel.
In unserem Beispiel ging es darum, das manche Eltern es nicht für nötig halten ihren Kindern Werte und Manieren beizubringen. Sie sorgen wahrscheinlich für die Grundbedürfnisse wie Nahrung, ein zu Hause, aber sie vermitteln eben keinen Respekt (vor Menschen, Tieren oder materiellen Gütern, für die andere hart arbeiten mußten). Das macht diese Kinder leider zu unbeliebten Rotzlöffeln, wo man auf die Eltern schimpft und in den schwachen Gedanken verfällt, diesen Kindern a Watschen zu geben.

Deine Beispiele sind leider geprägt (ich wünschte wir Menschen hätten die Probleme nicht) von kriminellem Verhalten der Eltern gegenüber den Kindern.
Es macht mich traurig von Fällen zu hören, wo Kindern das Nahrungsbedürfnis nicht gestillt wird, wo Kindern gegenüber massive Gewalt -auch in Form von sexuellem Mißbrauch- angetan wird und noch vieles schaurige mehr.
Und auch auf die Gefahr hin mich hier derbe in die Nesseln zu setzen, es kotzt mich schlichtweg nur noch an, wenn die Herren und Damen Pseudomoralisten sich im Supermarkt an die Muttis werfen die -oh ja auch Mütter dürfen das mal- völlig entnervt ihrem Kind mal einen Klaps verpassen, weil es schreiend, schlagend, trotzend die Schokolade einfordert. (Es gehört im Übrigen zur natürlichen Ausprobierphase der Kinder und fast jedes Kind durchläuft diese mehr oder weniger extrem. Es heißt also nicht wenn ein Kind aus Trotz mal schlägt oder tritt, das es das überhaupt o. ständig so vorgelebt bekommt!)

In Anbetracht der wirklichen Probleme, die wir in den Familien haben wie oben geschildert (massive Gewalt, Kinder verhungern usw.), sollten wir uns an dem kleinen Klaps nicht immer so furchtbar hochziehen. Meiner Meinung nach, beruhigt man so nur sein Ego "Der hab ich aber was erzählt, an der Kasse" anstatt sich um die wirklich armen Kinder zu bemühen.
Sicher fängt Gewalt im Kleinen an und man sollte wachsam sein, aber man sollte auch mit gesundem Menschenverstand unterscheiden können.
Meine Kinder wachsen in einer liebevollen Umgebung auf, ich versuche Werte zu vermitteln und ich (und auch der Papa) wende für meine Kinder alles mir mögliche an Mühe auf, aber auch meine Kinder müssen lernen das mir -genau wie ihnen- Fehler unterlaufen können. Auch wenn Gewalt bei uns kein Thema ist, so kann ich mich nicht davon frei sprechen, das sie mich irgendwann auf einem so falschen Fuß erwischen, das es doch mal eine auf den Po gibt.
Aber es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Man muß als Mutter/Vater auch sagen können:" Es tut mir Leid, das hätte nicht passieren dürfen"
Wir sind alle nur Menschen und wir sollten aufhören uns als unfehlbar hinzustellen.

Das wir in unserer Gesellschaft mit kriminellen Kindern zu tun haben, kann man zum einen auf unsere Überflußgesellschaft zurückführen (Kinder kriegen alles, brauchen den "Kik") und zum anderen ist es wie Miriam oben schrieb, die Quittung für das was manche Kinder in ihrer Familie erfahren haben. Die ständige Unterdrückung, das ständige klar machen "Du bist weniger als nichts", so sammeln sich viele Emotionen bei den Kindern an. Die einen werden von Aggressionen heimgesucht und diese werden sie u.a. dadurch los, das sie ebenfalls durch ihre (kriminellen) Handlungen anderen zeigen "wie wenig wert sie doch sind und wie stark bin ich". Andere Kinder werden vielleicht später besonders sozial, wollen "es einfach besser/anders" machen.

Nun mal wieder etwas allgemeiner, ich bewege mich ja ebenfalls sehr vom Thema weg (aber irgendwie auch nicht, alles sehr eng verwoben)

Ich hatte hier irgendwas gelesen von wegen Wohnung eher mit Hund, als mit Kindern.
Diese Erfahrung haben wir so nicht gemacht, dadurch das wir uns für ein Leben mit Kindern und Hund entschieden haben, bekamen wir immer entweder die eine oder die andere Ausrede zu hören. Mir scheint also, Kind und Hund sind ungefähr gleichermaßen unerwünscht, zumindest bei Vermietern. Ja nur mit unseren zwei Katzen, da hätten wir gute Chancen gehabt.
Nun egal, wir haben unser eigenes Reich geschaffen.
Ein Vermieter hat natürlich das gute Recht, zu entscheiden ob er jemanden mit Kindern möchte, oder nicht. Aber ich finde es sollte so eine Art Punktesystem geben, indem die Vermieter die Familien ein zuhause geben, speziell gefördert werden bzw. man ihnen (steuerliche?) Vorteile zukommen läßt. Schlimm das es das geben könnte und das man überhaupt drüber nachdenken muß.

So und zum Schluß vielleicht noch was von mir als Mama und darüber, warum sich Menschen wie wir gegen weitere Kinder entscheiden.
Ich bin gerne Mutter und ich wollte immer vier Kinder, wir haben allerdings bei zweien aufgehört weil
- es vor unserem Eigenheim, massive Probleme gegeben hätte mit der Wohnungssuche
- ein Eigenheim in entsprechender Größe, von einem Vollgehalt selten gezahlt werden kann
- es mir als Mutter schwer gemacht wird, meine Kinder entsprechend zu betreuen, damit ich arbeiten kann um meinen Kindern was zu bieten.
(Heimarbeit rar, Kindergartenplätze rar, Tagesmütter rar <- in unserer Region)
- (auch wenn es mir meist egal ist was andere denken...) Kinderreiche Familien hier gleich den Stempel asozial aufgedrückt bekommen. (das spielt auch nur am Rande eine Rolle)
Im Großen und Ganzen sind es die Finanzen, die ein Großfamilienleben schwer machen und dem möchten wir uns einfach nicht aussetzen.


Über Pflegekinder (ohne Adoptionsoption) haben wir auch schon nachgedacht, uns über einige Institutionen informiert. Aber auch dort herrschen teilweise Vorstellungen, die sind jenseits von gut und böse. Vielleicht liebe Miriam, magst du mir mal per PN oder Mail mitteilen, über welche Institution deine Tochter in die Vermittlung gehen möchte/ ging?

So ich höre dann mal auf
Liebe Grüße
Sal
 
Miriam schrieb:
Hallo Ziesemann,

Doch auch dies zeigt uns, dass eine nicht kinderfreundliche Gesellschaft, auch durch diesen Aspekt zum Kostenfaktor wird.
Man kann bei Kostenüberlegungen natürlich auf den Gedanken kommen, dass allein dies schon auf Kinderunfreundlichkeit schließen lässt - andererseits kenne ich kein einziges Paar, auch keine Singles, die bei Planungen Kind "ja" oder "nein" nicht auch Kostenfragen einbeziehen. Insofern halte ich die Politik der Mutter Ursula (v.d.Leyen) für durchaus richtig.

Nein Ziesemann. Durch Abwertungen meiner Themen oder meiner Beiträge - lasse ich mich nicht entmutigen. Aber ein kluges Wort meiner Mutter fiel mir dabei ein: "ich wünsche denen die so etwas tun, dass ihnen keine größeren Freuden vergönnt seien..."
Mir fällt zu den Rotpunktern ein Wort von Bismarck ein: Wer sich mit anderen Waffen als denen des Geistes (spr. Argumente) verteidigt, von dem muss ich annehmen, dass ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.

Herzliche Wünsche und Grüße von Ziesemann
 
hallo miriam
Massive Kindesvernachlässigung, Verwahrosung und Misshandlung, sind viel verbreiteter, als wir so erfahren können durch die Medien. Und die Umgebung solcher Familien, die ganz sicher diese Zustände mitbekommt, schweigt dazu.
das ist natürlich grausam und darum ging es ja hier in diesem thread nicht.
hier wurde ja über gesunde kinder geredet und familien denen einfach ablehnung entgegen tritt, oftmals mehr wie tieren.

nun erst heute habe ich im fernsehen einen beitrag gesehen wo ein österreichischer hotel bestitzer sein hotel zur kinderfreienzone ernannte - kinder ausdrücklich verboten!
natürlich wurden auch passanten gefragt die es furchtbar fanden, doch die zahlen den hoteliers sprechen für sich - laut seiner aussage hat er dreimal soviel buchungen wie zuvor!
nun warum, machte er das?
laut dem bericht gab es halt "mal wieder" eltern die zuschauten wenn ihre kinder mit filzstift ein sofa ruinierten!

es ist eine bewegung gegen kinder da, aber nur deswegen weil sie nicht mehr erzogen sind.

wer bitteschön schmilzt nicht dahin wenn ein kind wohlerzogen und respektvoll zu einem ist?

lg binchen
 
Binchen schrieb:
es ist eine bewegung gegen kinder da, aber nur deswegen weil sie nicht mehr erzogen sind.
lg binchen
Insgesamt stimmne ich Deinem Beitrag gern zu, vor allem weil es ja nur um die Ablehnung ganz normaler Familien geht. - Aber ein Wort stört mich etwas "nur deswegen". Ich meine, es gibt längst weitergehende Gründe. Kinderlóse - und sie werden immer zahlreicher - setzen sozusagen´die Normen des gesellschaftlichen Verhaltens fest, bestimmen die "Spielregeln". - Wenn zunehmend Kinderlosigkeit als der Regelfall angesehen wird und Eltern(teile) mit Kindern, gar drei und mehr als so Art Exoten angesehen werden, dann darf man sich über entsprechende Reaktioinen nicht wundern. Jener Gastronom aus Österreich hat - rein ökonomisch gesprochen - eine Marktlücke entdeckt und sie genutzt Dass er sie vermutlich erfolgreich wird ausbeuten können, sagt alles.
Herzliche Grüße - Ziesemann
 
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hallo ziesemann

Aber ein Wort stört mich etwas "nur deswegen". Ich meine, es gibt längst weitergehende Gründe
stimmt, da haste recht, war falsch ausgedrückt.
die mangelnde erziehung ist eher ein punkt von vielen.

Wenn zunehmend Kinderlosigkeit als der Regelfall angesehen wird und Eltern(teile) mit Kindern, gar drei und mehr als so Art Exoten angesehen werden, dann darf man sich über entsprechende Reaktioinen nicht wundern.
klar die meisten wollen nicht mehr wie eins, höchstens zwei kinder!
aber was du vergessen hast ist, dass unsere gesellschaft zunehmend impotent wird bzw. keine kinder mehr zeugen können.
gründe gibt es viele, aber einer ist ´bestimmt auch der, dass frauen immer älter werden!
so ist es jetzt schon normal, dass viele erst mit 35/40 ein kind bekommen wollen, was dann oft nicht mehr klappt - kenn einige die schon probleme bekamen mit 30ig und gerade mal ein kind bekamen!

tja wir leben halt gerade in einem jugendwahn-zeitalter, und da passen kinder nicht mehr rein - man will schliesslich so lange wie möglich sein leben geniessen,ohne einschränkung.

aber es gibt noch viele die sich kinder wünschen!

lg binchen
 
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