Benjamin
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Glaubst du nicht dass viele den Weg mit dem gerignsten Widerstand gehen würden, und nur "einfache" Kurse belegen würden damit sie schnell einen Abschluss bekommen?
Nein, das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Es ist ja auch nicht so, dass Studenten das studieren, wo sie am leichtesten einen Abschluss bekommen könnten. In der Regel wird aber auch das am einfachsten sein, wofür man sich selbst am meisten interessiert.
insomnia schrieb:Und ja, die Finanzierbarkeit... Man sollte ja genügend Lehrer bereitstellen um das gesamte Kursprogramm abdecken zu können, aber die Schülerverteilung wird sicherlich nicht in jedem Kurs gleich ausfallen. Hier wird es bestimmt auch Probleme geben.
Hier sehe ich allerdings wirklich ein Problem. Das müsste man sehr genau diskutieren und auch in der Praxis erproben. Ich denke aber, dass man früher oder später für gewisse Fächer ein Auswahlverfahren benötigen wird, so wie es heute schon Auswahlverfahren auf Unizweige mit großem Andrang gibt.
Es geht einfach nicht, dass z.B. jeder dritte Psychologie oder Medizin studiert.
Es wäre aber meines Erachtens auch zu früh, wenn man mit 12 oder 14 Auswahlverfahren einführt. Als Lösungsansatz habe ich hier die Wirtschaft im Auge, die in der Schule mitwirken kann. Die Wirtschaft sollte in stetiger Absprache mit den Schulen sein und so Zweige lukrativer machen, an denen sie selbst ein Interesse haben. Betriebe könnten somit ihre Mitarbeiter von morgen kostengünstig schulen.
insomnia schrieb:Um ehrlich zu sein wurde mir erst nach der Schule bewusst wie wichtig Bildung ist (...obwohl ich auch davor ein grosses Interesse für Wissen hatte).
Auch hier bringt das Kurssystem einen großen Vorteil. Es würde nämlich nichts dagegensprechen, dass man Kurse später nachholt. Ganz im Gegenteil. Es wäre sogar die Regel, dass in einem Kurs Jungendliche ganz unterschiedlichen Alters, oder auch Erwachsene drinnen sitzen. Das gemischte Alter wäre, so denke ich, auch für das Lernklima gut. Es sollte überdies eine Möglichkeit geben, dass auch Berufstätige die Kurse zu einem fairen Preis nutzen. Oder das Betriebe Mitarbeiter dort zur Nachschulung schicken. Wenn sie sie nicht besuchen können, soll es dennoch die Chance geben, sie abzuschließen, in dem man sich selbst zuhause auf die Prüfungen vorbereitet.
Das Internet könnte dazu eine große Hilfe sein. Ich denke da an Lernforen, wie wir sie zum Teil auf der Uni schon benutzen.