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lüge oder wahrheit - das ist hier die frage

Das hat auch Kabas behauptet. Und er war dabei noch glaubwürdiger als du.
Lieber Muzi,
ich habe es dir bereits erklärt, aber du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben. Lass uns ein kleines Gedankenexperiment durchführen, um zu zeigen, wie absurd dein Fehlschluss ist. Stellen wir uns zwei Brüder vor: Einer von ihnen ist äußerst unehrlich und ein Dieb, der andere ist aufrichtig und ehrlich. Eines Tages werden fünf Euro aus dem Geldbeutel des Vaters gestohlen, und beide Söhne werden zur Rede gestellt. Beide sagen: "Ich war es nicht."
Nach deiner "Logik" (Achtung: Euphemismus!!!) müsste der Vater aufgrund dieser Aussagen denken, dass beide Söhne schuldig sind, denn auch der Dieb hat behauptet, er sei es nicht. Das wäre so, selbst wenn die gestohlenen fünf Euro bei dem Dieb gefunden würden und er am Ende gestehen würde. Wenn das nächste Mal etwas gestohlen wird, und der ehrliche Bruder sagt, er wisse es nicht, dann würdest du wahrscheinlich auch meinen, dass er es in Wirklichkeit war. Das Problem ist, du scheinst nicht zu erkennen, wie dümmlich deine Argumentation ist. Oder bemerkst du es doch?
Es ist offensichtlich, und jeder kann sich angesichts dessen, was geschrieben wurde, einen Reim darauf machen.
Wenn du das Offensichtliche widerlegen willst, liegt es an dir, Beweise zu liefern.
Nein, ich sehe keine Notwendigkeit, Beweise vorzulegen. Du erhebst Anschuldigungen gegen mich, während ich lediglich die Wahrheit verkünde. Die Verantwortung liegt bei dir, mich zu überführen, nicht bei mir, zu beweisen, dass meine Worte zufällig so sind, wie sie sind. Offenbar fehlt es dir an genügend Intelligenz, um diesen Anspruch zu erfüllen. Ich könnte genauso gut behaupten, dass deine Aussage "einen Reim darauf machen" in Wirklichkeit "ich liebe Kris" bedeutet, und von dir verlangen, das Gegenteil zu beweisen. Aber natürlich würde ich niemals zu solch unlauteren Methoden greifen, denn niemand auf diesem Planeten würde mir in einem solchen Fall folgen. Genauso wie dir niemand folgt. Bist du nicht in der Lage zu erkennen, dass du bei vielen unbeliebt bist? Anfangs ist es mir vielleicht nicht aufgefallen, aber je mehr ich mit dir schreibe, desto mehr wird mir bewusst, wie viele Menschen bezug auf dich genauso denken, wie ich.
 
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Eine behauptete Verwechslung ist doch bloß eine negativ-dialektische Finte auf die man gar nicht reagieren sollte. Dadurch mag sich zwar die Syntax ändern, doch der Philosoph sollte gegenüber dem Provokateur Gnade walten lassen. Und immer daran denken, die Lüge ist ethisch neutral.
iner Methodik.
Die These, dass Lügen moralisch neutral sind, ist mir wohl bekannt, und ich erkenne an, dass sie auf die Idee abzielt, dass Lügen unter bestimmten Umständen zu einem besseren Ergebnis führen könnten. Es wäre müßig, hier die verschiedenen philosophischen Strömungen zu durchleuchten, die sich für oder gegen diese Ansicht positioniert haben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frage nach der moralischen Neutralität von Lügen keine eindeutige Antwort kennt und von verschiedenen ethischen Theorien sowie den jeweiligen Umständen abhängt.
Persönlich neige ich jedoch dazu zu argumentieren, dass selbst unter der Annahme eines höheren Ziels, das durch eine Lüge erreicht werden könnte, die Energie, die mit der Erschaffung und Aufrechterhaltung einer Lüge verbunden ist (das Ausdenken, das Bewahren, möglicherweise die Koordination mit anderen), dazu führen sollte, dass die Lüge aufgrund des Mehraufwands im Vergleich zur Wahrheit verworfen werden sollte.
 
Das hat insofern damit zu tun, dass Du über den Anwürfen stehen kannst. Wer im Diskurs Begrifflichkeiten wie Lüge verwendet, weiß meist nicht um die erforderlichen Bedingungen für das Einfordern von "Wahrheit". Also entspannen und genießen
Die Frage, ob man sich gegen abstruse oder falsche Anschuldigungen im Internet verteidigen sollte, ist, finde ich persönlich, in der heutigen Zeit von großer Bedeutung. Eine energische Verteidigung ist meiner Meinung nach nicht immer notwendig, aber immer dann, wenn die Ehrverletzung hoch ist, da das Schweigen oft fälschlicherweise als Schuldeingeständnis interpretiert wird und Anschuldigungen so an Glaubwürdigkeit gewinnen können. Dies schützt die Reputation und trägt zur Wahrung der Wahrheit bei, was für das Vertrauen in unsere digitalen Informationsquellen von entscheidender Bedeutung ist.
Fragen auf. Wenn er wirklich unschuldig ist, warum hat er dann nicht sofort Stellung bezogen und seine Unschuld proklamiert?
Es ist mir persönlich wichtig zu betonen, dass diese Haltung nicht immer gerechtfertigt ist, und sie möglicherweise sogar eine unterdurchschnittliche Meinung widerspiegelt. Dennoch ist sie in der Gesellschaft präsent und kann erhebliche Auswirkungen auf das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Betroffenen haben.
In meinem persönlichen Umfeld habe ich Menschen erlebt, die durch massives Online-Mobbing und falsche Anschuldigungen psychisch stark belastet wurden. Einige von ihnen haben sogar Selbstmordgedanken entwickelt. In Anbetracht solcher Erfahrungen halte ich es für äußerst wichtig, gegen die Verbreitung von falschen Anschuldigungen vorzugehen, nicht aus dem Drang nach Rache, sondern vielmehr, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Hierbei meine ich nicht das abstrakte philosophische Konzept der Wahrheit, sondern schlicht die Darstellung dessen, was tatsächlich geschehen ist. Es ist von essenzieller Bedeutung, diesen Prozess zu fördern, damit unser Vertrauen in die Integrität und Glaubwürdigkeit unserer Informationsquellen nicht weiter erodiert.
 
Eine behauptete Verwechslung ist doch bloß eine negativ-dialektische Finte auf die man gar nicht reagieren sollte.
Stimmt eigentlich schon, denn eine jede Reaktion, also auch die meinige, wäre nichts weiter als möglicherweise die Bestätigung eines behaupteten Identitätsbetruges durch ein verletztes EGO.
dadurch mag sich zwar die Syntax ändern,,,,,
Gut zu wissen - aber weniger gut im Missen und Messen durch Vergleich.
Um eine individuelle Sensitivität zum natürlichen Widerspruch auch kollektiv sensibel entwickeln zu können, bedarf es der Erforschung von grenzwertigen Verhaltensmustern, die sich sowohl individuell auch auch im Kollektiv nicht nur sinnlich, sondern eben auch sinngebungshaft und syntaktisch - in einer Art *Syntaxi* - eruieren lassen.

Generell bin ich der Meinung, dass wir mehr auf die Syntax der Sprache achten müssen, wenn wir über unsere Sinne und ihre Funktion mehr erfahren wollen, "was den Unterschied zum Unterschied" jeweils ausmacht und jeweils anmacht....
der Philosoph sollte gegenüber dem Provokateur Gnade walten lassen.
Hört sich auf den ersten Blick echt gut an. Doch setzt die Anregung für den Einsatz eines 'Institut der Gnade' nicht gerade eine "T-RICHTERLICHE" Vorverurteilung durch den Philosoph als Richter als "bestätigend" - und damit als parteiergreifend - voraus?
Und immer daran denken, die Lüge ist ethisch neutral.
Dies mag für biologische Organismen so intrinsisch gelten, aber für eine moralische Rechtfertigung nach außen nicht unbedingt ausreichen.
 
iner Methodik.
Die These, dass Lügen moralisch neutral sind, ist mir wohl bekannt, und ich erkenne an, dass sie auf die Idee abzielt, dass Lügen unter bestimmten Umständen zu einem besseren Ergebnis führen könnten. Es wäre müßig, hier die verschiedenen philosophischen Strömungen zu durchleuchten, die sich für oder gegen diese Ansicht positioniert haben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frage nach der moralischen Neutralität von Lügen keine eindeutige Antwort kennt und von verschiedenen ethischen Theorien sowie den jeweiligen Umständen abhängt.
Persönlich neige ich jedoch dazu zu argumentieren, dass selbst unter der Annahme eines höheren Ziels, das durch eine Lüge erreicht werden könnte, die Energie, die mit der Erschaffung und Aufrechterhaltung einer Lüge verbunden ist (das Ausdenken, das Bewahren, möglicherweise die Koordination mit anderen), dazu führen sollte, dass die Lüge aufgrund des Mehraufwands im Vergleich zur Wahrheit verworfen werden sollte.
Mir gefällt diese Idee vielleicht deshalb so gut, weil ich zu den "Gutgläubigen" gehöre die beim erzählt bekommen aller möglichen Geschichten oder Situationen davon ausgehen, dass sie wahr sind. Im geschäftlichen Bereich hinterfrage ich vieles auf Plausibilität, bin eher kritisch. Doch im privaten, alltäglichen Leben fahre ich trotzdem gut damit. Bin eher verwundert, wenn sich manches als Luftschloss erweist. Meist reagiere ich gar nicht, nehme Dinge hin als als Ausdruck seelischer Verwerfungen, als Marotte oder hinnehmbare Geltungssucht.
 
Mir gefällt diese Idee vielleicht deshalb so gut, weil ich zu den "Gutgläubigen" gehöre die beim erzählt bekommen aller möglichen Geschichten oder Situationen davon ausgehen, dass sie wahr sind. Im geschäftlichen Bereich hinterfrage ich vieles auf Plausibilität, bin eher kritisch. Doch im privaten, alltäglichen Leben fahre ich trotzdem gut damit. Bin eher verwundert, wenn sich manches als Luftschloss erweist. Meist reagiere ich gar nicht, nehme Dinge hin als als Ausdruck seelischer Verwerfungen, als Marotte oder hinnehmbare Geltungssucht.
In der Welt der zwischenmenschlichen Interaktionen gibt es eine wertvolle Maxime, die ich gerne teilen möchte: Man sollte stets davon ausgehen, dass das Gegenüber Recht hat. Selbst wenn die erzählte Geschichte auf den ersten Blick abstrus erscheint, sollten wir in Betracht ziehen, dass sie dennoch der Wahrheit entsprechen könnte. Dies erfordert eine aufrichtige Offenheit, die in der Lage ist, einen tief verwurzelten Instinkt zu wecken, der bei bestimmten Gesprächspartnern zum Vorschein kommt. Es ist ein Instinkt, den wir oft nicht rational erklären können. Etwas in der Geschichte stimmt nicht mit dem Verhalten überein oder das Verhalten passt nicht zur erzählten Geschichte.
In solchen Momenten sollten wir uns dazu verpflichten, kritische Fragen zu stellen und nach weiteren Details zu suchen. Wir dürsten nach einem tieferen Verständnis. Dabei entwickeln wir ein feines Gespür dafür, ob unser Gegenüber aufrichtig ist oder nicht. Die Mehrheit der Menschen, so glaube ich doch, strebt grundsätzlich nach Ehrlichkeit, auch wenn sie gelegentlich dazu neigen, die Wahrheit selektiv zu gestalten. Natürlich bemühen wir uns, uns von unserer besten Seite zu zeigen, besonders wenn es um wichtige Angelegenheiten geht. Dies sollten wir stets im Hinterkopf behalten.
 
Stimmt eigentlich schon, denn eine jede Reaktion, also auch die meinige, wäre nichts weiter als möglicherweise die Bestätigung eines behaupteten Identitätsbetruges durch ein verletztes EGO.

Gut zu wissen - aber weniger gut im Missen und Messen durch Vergleich.


Hört sich auf den ersten Blick echt gut an. Doch setzt die Anregung für den Einsatz eines 'Institut der Gnade' nicht gerade eine "T-RICHTERLICHE" Vorverurteilung durch den Philosoph als Richter als "bestätigend" - und damit als parteiergreifend - voraus?

Dies mag für biologische Organismen so intrinsisch gelten, aber für eine moralische Rechtfertigung nach außen nicht unbedingt ausreichen.
Das mit der Gnade sehe ich eher aus atavistischer Sicht. Will nicht die semantische Relation offenlegen, die meiner Einstellung eine Wahrheit geben würde, die Alternative wäre aber einfach Böse. In ganzer Bandbreite. Nicht soziopathisch oder dergleichen.
Bin einfach froh, dass ich nicht nachtragend bin und Konflikte intellektuell lösen und verarbeiten kann. Aus Liebe.
 
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Auf diesen Gedanken wollte ich separat eingehen.
Bin eher verwundert, wenn sich manches als Luftschloss erweist.
Nehmen wir beispielsweise die Situation, in der jemand verkündet, dass er eine großartige Wohnung gefunden hat. Doch nach drei Monaten hören wir, dass daraus nichts geworden ist. Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die ursprüngliche Aussage leer war. Es könnte durchaus sein, dass der Sprecher zu diesem Zeitpunkt tatsächlich davon überzeugt war, dass dies eine realistische Möglichkeit sei. Doch in der Zwischenzeit können sich unvorhergesehene Ereignisse ereignet haben.

Ein weiteres Beispiel wäre, wenn jemand stolz erzählt, er habe eine großartige Beziehung gefunden, nur um später festzustellen, dass sein Partner ihn betrogen hat, was zu einer Meinungsänderung führt. Diese Dynamik verdeutlicht, dass unser Verständnis der Realität komplex und wandelbar ist. Wir sollten uns philosophisch damit auseinandersetzen, dass es immer einen Grund gibt, warum uns eine bestimmte Geschichte erzählt wird. Dieser Grund kann von den besten Absichten bis hin zu den unvorhersehbarsten Veränderungen reichen. Es erinnert uns daran, dass die Wahrheit oft mehr Facetten hat, als wir auf den ersten Blick vermuten.
 
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