louiz30
Well-Known Member
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Seit einigen Jahren fällt mir auf, dass man immer wieder alte Freunde trifft, die man seit langer Zeit nicht mehr gesehen hatte und die Beschreibung von zwanzig oder mehr vergangenen Jahren sehr stereotyp ausfällt. Aber auch bei anderen Menschen sind „normale“ Gespräche eine stereotype Darstellung des beruflichen Werdegangs und der materiellen Entwicklung, die sich in besagten Jahren eingestellt hatte. Was mir fehlt ist der Mensch. Was hat dieser Freund erlebt, wie hat er sich entwickelt, verändert und was geht in ihm vor?
Folgt man aber selbst den Empfehlungen der Religionen und auch der Philosophie und distanziert man sich nun mehr und mehr von weltlichen Dingen, dann sind Karriere, Geld, Konsum, Mode, Sex oder das letzte iPhone einfach keine Themen mehr, die einen interessieren würden. Auf der anderen Seite scheinen die meisten Menschen gerade mit diesen Dingen „erfüllt“ zu sein und man sucht das rein Menschliche, die Individualisierung des Menschen, fast vergeblich.
Ist es so, dass Menschen sich nur allzu gerne hinter diesen Götzen verstecken und, wie Erich Fromm es darstellte, aus Furcht vor der Freiheit in die graue Masse fliehen und alles vermeiden, was sie als Sonderling ins Rampenlicht stellen würde. Ist die Individualisierung des Individuums ein Luxusgut geworden und welche Chancen hat man als „Sonderling“ in der Gesellschaft ein normales Leben zu führen, das nicht in Einsamkeit endet?
Folgt man aber selbst den Empfehlungen der Religionen und auch der Philosophie und distanziert man sich nun mehr und mehr von weltlichen Dingen, dann sind Karriere, Geld, Konsum, Mode, Sex oder das letzte iPhone einfach keine Themen mehr, die einen interessieren würden. Auf der anderen Seite scheinen die meisten Menschen gerade mit diesen Dingen „erfüllt“ zu sein und man sucht das rein Menschliche, die Individualisierung des Menschen, fast vergeblich.
Ist es so, dass Menschen sich nur allzu gerne hinter diesen Götzen verstecken und, wie Erich Fromm es darstellte, aus Furcht vor der Freiheit in die graue Masse fliehen und alles vermeiden, was sie als Sonderling ins Rampenlicht stellen würde. Ist die Individualisierung des Individuums ein Luxusgut geworden und welche Chancen hat man als „Sonderling“ in der Gesellschaft ein normales Leben zu führen, das nicht in Einsamkeit endet?