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Im Kleinen wie im Großen.

querulant

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6. Januar 2009
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Viele alltäglichen Vorgänge, Verhaltensweisen, Abläufe, Wechselwirkungen und daraus gewonnenen Erkenntnisse/"Früchte" weisen im Kleinen wie im Großen gewisse Ähnlichkeiten auf.

Eine Familie etwa ist eine kleine, ein Staat eine große Interessengemeinschaft.

Denkbar wäre eine Familie, die auf Schlösser an Haus- oder Wohnungstür verzichten und ersatzweise jegliches Wohnungsinventar, vom Kühl-, bis zum Schlafzimmer-Schrank, vom Fernseher bis zum Computer, mit Schlössern, sowie Sitzgelegenheiten und Betten mit abschließbaren Gittern versehen und sich stich- und kugelsichere Westen oder gar Keuschheitsgürtel anlegen, um ihr Eigentum, sich selbst und ihre Lieben vor unbefugter "Benutzung", Schädigung und Entwendung zu schützen.
Würde solche Familie nicht eklatant gegen gesunden Menschverstand verstoßen, gar für "geistig verwirrt" erachtet, denn es ginge doch viel einfacher, effektiver und billiger, wenn sie ihr Hab und Gut und ihre Lieben einfach durch abschließen der Haus- oder Wohnungstür schützen würden.

Was diese Denkmodell-Familie als kleine Interessengruppe tut und an Absurdität kaum zu überbieten ist, praktiziert aber doch die große Interessengruppe Staat seit einigen Jahren.
Er hat das große Vorhängeschloss, Grenze und Grenzkontrolle genannt, abgeschafft.
Auch das Militär hat er geschwächt, vergleichbar im Kleinen mit einem Fahrradbesitzer, der sein 5000,- Euro Fahrrad mit einem 1,99 Euro Fahrradschoss sichert.
Der Staat will statt seine Grenzen, lieber sein "Wohnungsinventar" nebst Bürgern schützen, indem er Innenstädte mit Pollern zustellt bis hin zu, jetzt ganz aktuell, Schwimmbad-Ausweiskontrollen oder dort stationierten Wachtruppen oder gar -Polizeistationen.

Statt an unzähligen "Baustellen" Material und (Wach-) Personal zu binden, das anderswo eher gebraucht, oder gar nicht erst benötigt wird, würde eine vernünftige also gesunde Grenzabsicherung nebst Personal und ein Militär, das in seiner Verteidigungskraft dem Wert des zu schützenden Staates angemessen ist (entsprechend einem 5000,-Euro Fahrrad dem man ein 150,-Euro Fahrradschoss gönnt) bestimmt weniger (Folge-) Kosten verursachen.

Dabei wird die Einrichtung immer mehr inländischer Kontrollen und Vorkehrungen ein kontinuierlicher wohl meist auf Rechtsbrüche oder Verbrechen reagierender Prozess sein.
Das heißt aber auch, dass erst mal Menschen zu Schaden kommen oder gar Sterben müssen, bevor nachträglich etwas unternommen wird.

Das wird wohl in kleinen Schritten am Ende zu einem Kontrollstaat führen, den Deutschland zuvor noch nie gesehen hat.
Der für den Staat "angenehme" Nebeneffekt dabei ist, mit den Zugereisten auch die eigenen Bürger in allen Lebenslagen kontrollieren zu können, also zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Die ernormen Kosten rechtlicher Aufarbeitung von Eigentums- und Personendelikten, zu denen es in einem beträchtlichen Anteil bei "gesundem" Grenzschutz erst gar nicht käme, sind auch nicht zu verachten.
Verweigern nicht Versicherungen die Zahlung, wenn kleine Geschädigte ihr beschädigtes oder entwendetes Eigentum nicht ausreichend und zumutbar gegen unbefugten Zugang schützen? Wird dies nicht sogar als "Einladung" zu einer Straftat gewertet?
Im Großen lädt aber der Staat mangels Grenzsicherung Menschen regelrecht dazu ein, im Gastland Straftaten zu begehen und Opfer zu generieren.
Eine Haftpflichtversicherung für Staaten (gibt es so was überhaupt?) würde für die Opfer dann wohl auch nicht zahlen wollen, weil die ja Politiker wählten, die mittels Grenzöffnung Menschen unkontrolliert zum kommen einluden und damit zu Straftaten animiert haben.

Angenommen, jemand würde ins Villenviertel gehen, dort klingeln und mitteilen, dass er an Wohlstand des Villenbesitzers teilhaben wolle.
Drei Szenarien wären möglich:

1.)
Ein bedächtiger Villenbesitzer würde den Fremden vielleicht davon überzeugen wollen, dass er es ebenso zu Wohlstand bringen könnte, wenn er rechtschaffen sei, einen guten Beruf erlernt oder studiert, gute Arbeit leistet, sich auf gesunden Wettbewerb einlässt und vielleicht ein paar Erfindungen macht. Vielleicht wird der Villenbesitzer sogar dem Fremden eine Probezeit in seiner Firma anbieten.

2.)
Ein anderer Villenbesitzer würde vielleicht die Polizei und die dann "die Weißkittel" anfordern, damit man mal nach dem geistigen Zustand des Fremden sehe.
Vielleicht will damit dieser Villenbesitzer davon ablenken, dass er und gleichgesinnte profitgierige Unternehmer (m.E. eine krankhafte Steigerung normal und gesund profitorientiertem Unternehmertums) und ihnen zugeneigte Politiker durch von ihnen unter dem Multikulti-Romantik-Human-Deckmäntelchen herein gelockten Billiglöhner mit dafür verantwortlich ist, dass Fremde Einheimische ansprechen und Forderungen stellen, bei Ablehnung aber aggressiv reagieren und sich dadurch Mitbürger in ihrer Heimat nicht mehr sicher fühlen.

3.)
Ein Villenbesitzer, vielleicht ein zu Wohlstand gekommener Künstler der Sorte Pazifisten-Menschenfreund, Gleichheits-Romantiker oder -Traumtänzer, der nebst Familie und deren Nachbarn dem Fremden Plüschbärchen zuwerfen und ihn bitten einzutreten (Essen ist noch warm, der Swimmingpool hat die richtige Temperatur und das Bett ist frisch bezogen).

Im Großen, also auf Staatsebene, wird seit Jahren auf der großen Bühne des Zusammenlebens wohl überwiegend Szenarium 3. also Wohlwollen als Schutzhandlung praktiziert, weil Szenarium 2. (Profitgier) dafür erst die Vorraussetzungen geschaffen hat.
Dadurch hat sich ein Angstklima breit gemacht, das wohl manche Menschen dazu bringt, mittels wohlwollenden Gesten die Ankömmlinge zu besänftigen, im naiven Glauben, dass dies erwidert würde.

Wie soll überhaupt Integration funktionieren, wenn allein schon unsere für gesellschaftliches Zusammenleben äußerst wichtige Humorkultur noch nicht einmal mit der Humorkultur der Fremden kompatibel ist.
Das kann dazu führen, dass ein Witz über den sich ein Einheimischer kaputt lacht, sich ein u.U. in seiner Ehre gekränkter Kulturfremder nicht kaputt lacht, dafür dann vielleicht den Witzbold kaputt macht.
 
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Eine Haftpflichtversicherung für Staaten (gibt es so was überhaupt?)
Komische Frage! - Wenn ein Staat daran gut verdienen kann, dass ER ein (privates) Erbe als (gesetzlicher) Erbe gar nicht auszuschlagen vermag, wäre dies möglicherweise doch erst recht ein gefundenes Fressen für ihn!?

Denn ein Versicherer muss bei seiner Vertriebstätigkeit gegenüber Versicherungsnehmern -hier dann also gegenüber dem Staat - stets ehrlich, redlich und professionell in deren bestmöglichem Interesse handeln und dürfte mit seinen Bürgern eigentlich gar nicht direkt verhandeln.

Dies kann und wird zur Folge haben, dass Risiken erst lohnend genug von Seiten eines Staates "wirtschaftlich erhöht" (=risikoerhöhend!) gemacht werden müssten, damit sich ein bestimmtes Einzelrisiko auch prämienwirksam sich lohnend - über den GERMAN-ANGST-FAKTOR - bemerkbar machen kann.
 
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