Die Verbrennung von Hexen auf einem Scheiterhaufen ist in einem historischen und regionalen Kontext zu sehen, welcher das Töten von Menschen als Strafe rechtlich zulässt. Das ist aktuell bei uns nicht der Fall. Der Geist von Hexenjagden an sich ist aber heute kein anderer als vor Jahrhunderten. Die Strafe ist heute bei uns keine öffentliche Verbrennung des Körpers, sondern allein der sozialen Integrität und der Persona.
Ja genau. Es geht dabei auch um den Vergleich zum Verhalten der Menschen die der Strafe Beifall zollen.
Es ist ja nicht so, dass die Menschen alle heimlich gegen Hexenjagd und vor allen gegen die Strafe waren.
Es ist ja nicht so, dass die Menschen dagegen wären, dass
potenzielle Straftaten öffentlich gemacht werden.( die Jagd)
Man kann Paralellen sehen.
Damals was es auch der Wunsch nach "Belustigung", also Ablenkung vom eigenen harten Alltag.
Hinrichtungen sind einem Ritual gefolgt und haben sicher dem einen der anderen braven Bürger einen Schauer über den Rücken gejagt.
"Da sieht man mal was man davon hat, wenn man..." Und man hatte auch die Rechtfertigung, denn die hatten es ja alle verdient.
Wenn es "die Oberen" trifft, freut man sich besonders( Heute wie Damals)
Ist heute nicht anders, auch wenn da Ende der Hexenjagd, also die Strafe der gesellschaftliche ( politische, berufliche)Tod ist.