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Grafitti - kunst !?

M

Marianne

Member
Registriert
9. September 2007
Beiträge
790
Beim Surfen über alles, was Berlin betrifft, bin ich auf folgenden Link gestoßen:

http://view.stern.de/v2/series/13706/#


Er zeigt Grafittis an der Berliner S-Bahn ...
Ich frage mich nun u.a., was macht diese Alltagskunst interessant? Für den Betrachter, für den Hersteller ? Warum ist sie praktisch immer unsigniert ?


Bei den Beispielen im Link sind vorwiegend Symbole des Widerstandes dargestellt. Kann man dieses im Zusammenhang mit den Orten der Grafittis sehen ????
 
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AW: Grafitti - kunst !?

aus meiner sicht ist diese kunst eine möglichkeit für den einzelnen, sich im gesamten bemerkbar zu machen.
es geht da gar nicht darum, sich als einzelindividuum darzustellen. sondern darum, sich überhaupt zu äußern.

und es ist natürlich auch gewollt, dass andere (das system?) diese äußerungen sehen.

es ist ein versuch, sich gehör zu verschaffen. und zwar optisch.
...und: es enthält (und soll es auch enthalten) revolutionäres potential.

(siehe auch den neuen thread "macht der ohnmacht")

lg kathi
 
AW: Grafitti - kunst !?

ich habe schon das gefuehl dass grafittis kunst sind.. ausserdem sind sie signiert! nicht mit namen, weil es ja illegal ist aber ich habe von einem freund gehoert dass jeder sein zeichen hat und nur gruppenintern ist bekannt wer das ist..
 
AW: Grafitti - kunst !?

Ich habe das Bedürfnis kurz meine Meinung dazu mitzuteilen.
Viele dieser Grafittikunstwerke sind, im Vergleich zu den sakralen Schlachtungen eines bekannten österreichischen Aktions"künstler", richtige Kunst mit Aussagekraft.
Auch bin ich der Meinung das einige dieser Grafittimaler/sprayer beachted und gefördert werden sollten da in einigen das Potenzial für einen zukünftigen " alten Meister " steckt.

L.G.
Belair57

Ich möchte mich bei allen Grafittikünstlern entschuldigen dass ich Sie in einem Satz gemeinsam mit diesem österreichischen Aktions"künstler" erwähnt habe.
 
AW: Graffiti - kunst !?

Natürlich ist nicht jedes Werk welches auf den Wänden gesprayt wird als Kunst zu bezeichnen. Aber fast alle sind besser als manche grässliche Wände in unseren Großstädten.

Unter den Graffitimalern sollte man die ganz Großen vielleicht separat erwähnen, auch Keith Haring dienten erst Wände für seinen sehr speziellen Malstil bevor er sich für die Leinwand entschied.

http://193.171.252.18/www.lehrerweb.at/ms/projekte/be1/Keith/graf4.JPG

oder:

http://193.171.252.18/www.lehrerweb.at/ms/projekte/be1/Keith/graf7.JPG


Ein ganz Großer den ich hier erwähnen möchte und der m.E. viel zu wenig bekannt ist, ist der Kölner Seak (eigentlich Claus Winkler).

Seine wunderschönen Werke zieren heute Wände und Fassaden in der ganzen Welt, viele und m.E. fast schon die schönsten, sind in Mexiko zu sehen.

Hier findet Ihr auf vielen Seiten eine große Auswahl der Werke von Seak:

http://www.flickr.com/photos/seak/


Gruß von Miriam
 
AW: Grafitti - kunst !?

deadlydude schrieb:
Seak ist auch erwähnenswert. Recht bekannt in meinen Breitengraden.
Zum Vergrößern anklicken....

Hallo deadlydude,

Seak kannte ich noch nicht, wirklich ein bemerkenswerter künstler. Ich würde ihn als "workaholicartist" bezeichnen, bei der menge und größe der bilder die er zaubert. Mich wundert, dass man bei dieser großen fläche die übersicht nicht verliert und einem die proportionen nicht durcheinander geraten.

Danke für den tip, muß ich gleich meiner tochter weitersagen.:kuss1:

Lg Johanna
 
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AW: Grafitti - kunst !?

Johanna schrieb:
Hallo deadlydude,

Seak kannte ich noch nicht, wirklich ein bemerkenswerter künstler. Ich würde ihn als "workaholicartist" bezeichnen, bei der menge und größe der bilder die er zaubert. Mich wundert, dass man bei dieser großen fläche die übersicht nicht verliert und einem die proportionen nicht durcheinander geraten.

Danke für den tip, muß ich gleich meiner tochter weitersagen.:kuss1:

Lg Johanna
Zum Vergrößern anklicken....

Guten Abend Johanna!

Wie gelang die Sixtinische Kapelle sowohl proportional? Konzeptarbeit könnte das Stichwort sein. Dem Maler ist das Detail immer zu groß und nicht zu klein, denn wäre es zu klein, wird das Nächste bestimmt nicht so fein.
 
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