PhilippP
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- 8. April 2003
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Hallo Mwirthgen,
manchmal scheint es mir, als ob ich chinesisch schriebe, dabei bemühe ich mich nun wirklich redlichst darum, meine Gedanken so verständlich als irgend möglich darzustellen.
Ich wollte in meinem obigen Beitrag zur Frage nach dem "Ur-Grund" nichts anderes verdeutlichen als das, was Du letztlich selbst festgestellt hast, nämlich, dass Denksysteme stets nur einseitige Antworten bieten können und auch immer nur dann, wenn sie durch das System selbst begriffen werden. Ich sehe die Problematik von Denksystemen also ähnlich, sie können keine endgültige Antwort bieten, sondern immer nur eine bzw. die mögliche Vorstellung eines Menschen, bzw. dessen Denkens.
Meine Vermutung war, dass die Suche nach dem Ur-Grund bereits durch ein Denken bedingt wird und daher, gleich wie sich jenes Denken auch winden mag, immer nur durch das Denken für das Denken zu beantworten wäre. Wir erfahren zwar augenscheinliche Tatsächlichkeiten, aber der bloße Sinneseindruck erlaubt uns noch keine Rückschlüsse zu ziehen, wir müssen unsere Erfahrungen hierfür verstandesmäßig verarbeiten und in Verbindung bringen.
Selbst wenn wir den Ursprung direkt erfahren, wir müssten erst diese Erfahrungen verstandesmäßig begreifen, um dann den Ursprung als solchen deuten zu können. Insofern will ich unser Denken nicht als nonsens darstellen, keineswegs, es ist aber wohl so, dass unser Denken vieles selbst bedingt, so z.B. überhaupt das Bedürfnis nach Beantwortung der Fragen nach dem Sinn unseres Seins.
Das, was wir sind, versucht die Erfahrungen, welche es machen kann, durch sich und für sich zu verstehen. Daher auch meine anfängliche Vermutung, dass wir selbst die Frage bedingen und somit ein Bedürfnis ensteht, das nur durch unser Denken für das Denken beantwortbar ist, nicht aber sonst.
Dies widerum mündet in der Schlussfolgerung, dass jeder Mensch subjektiv eine endgültige Antwort - auf seinen eigenen Erfahrungen basierend - erdenken kann, was also bedeutet, dass eine endgültige Antwort vom Denkenden als endgültig gedacht bzw. gewertet werden muss, um tatsächlich endgültig sein zu können. Und wieder ist es unser Denken, welches die Frage und die Antwort gleichermaßen bedingt.
Viele Grüße,
Philipp
manchmal scheint es mir, als ob ich chinesisch schriebe, dabei bemühe ich mich nun wirklich redlichst darum, meine Gedanken so verständlich als irgend möglich darzustellen.
Ich wollte in meinem obigen Beitrag zur Frage nach dem "Ur-Grund" nichts anderes verdeutlichen als das, was Du letztlich selbst festgestellt hast, nämlich, dass Denksysteme stets nur einseitige Antworten bieten können und auch immer nur dann, wenn sie durch das System selbst begriffen werden. Ich sehe die Problematik von Denksystemen also ähnlich, sie können keine endgültige Antwort bieten, sondern immer nur eine bzw. die mögliche Vorstellung eines Menschen, bzw. dessen Denkens.
Meine Vermutung war, dass die Suche nach dem Ur-Grund bereits durch ein Denken bedingt wird und daher, gleich wie sich jenes Denken auch winden mag, immer nur durch das Denken für das Denken zu beantworten wäre. Wir erfahren zwar augenscheinliche Tatsächlichkeiten, aber der bloße Sinneseindruck erlaubt uns noch keine Rückschlüsse zu ziehen, wir müssen unsere Erfahrungen hierfür verstandesmäßig verarbeiten und in Verbindung bringen.
Selbst wenn wir den Ursprung direkt erfahren, wir müssten erst diese Erfahrungen verstandesmäßig begreifen, um dann den Ursprung als solchen deuten zu können. Insofern will ich unser Denken nicht als nonsens darstellen, keineswegs, es ist aber wohl so, dass unser Denken vieles selbst bedingt, so z.B. überhaupt das Bedürfnis nach Beantwortung der Fragen nach dem Sinn unseres Seins.
Das, was wir sind, versucht die Erfahrungen, welche es machen kann, durch sich und für sich zu verstehen. Daher auch meine anfängliche Vermutung, dass wir selbst die Frage bedingen und somit ein Bedürfnis ensteht, das nur durch unser Denken für das Denken beantwortbar ist, nicht aber sonst.
Dies widerum mündet in der Schlussfolgerung, dass jeder Mensch subjektiv eine endgültige Antwort - auf seinen eigenen Erfahrungen basierend - erdenken kann, was also bedeutet, dass eine endgültige Antwort vom Denkenden als endgültig gedacht bzw. gewertet werden muss, um tatsächlich endgültig sein zu können. Und wieder ist es unser Denken, welches die Frage und die Antwort gleichermaßen bedingt.
Viele Grüße,
Philipp
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