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gewalt in den medien

hallo niemand,

du hast in manchem schon recht, doch bring du mal einen pubertierenden zum psychologen!

es gibt einfach phasen in der entwicklung jeden menschen wo er vom kind zum erwachsenen heranreift.
für viele ist es sehr schwer damit umzugehen und andere nehmen es leicht.
kinder verschliessen sich vor ihren eltern und fühlen sich dann auch noch allein gelassen.

solche kids finden dann halt in "brutaler" menschenverachtenden musik und in ebens solchen spielen.
da muss es dann nur noch ein tropfen zuviel sein und sie knallen durch, aufgehetzt von games und musik.

ich glaube kaum das ein kind das mozart hört und ein klassisches buch liest zu solch einer tat fähig ist.
das ist einfach fakt.
das ist auch kein zuschieben vom schwarzen peter, das ist einfach so - aggressive musik und shooting games machen einen nicht friedlich.

ja erst wird sich am game abreagiert und wenn dies zu langweilig wird dann am menschen - ansonsten hätten wir doch nicht so brutale übergriffe auf den schulhöfen oder in der s-bahn.

bei uns kann man es fast täglich lesen, dass jugendliche passanten zusammengeschlagen haben einfach so - weils so lustig ist!:wut1:

ich gebe dir recht das man jugendlichen helfen sollte bevor sie austicken - meine erste tat wäre sido und den rest zu verbieten und schooting spiele höchstens ab 30ig.
dann einen psychologenstunde für jeden teenie als pflichtfach.
ahh und natürlich handy verbot in der schule und cafes
und gefährdete kids bekommen es ganz verboten.

aber leider nur fromme wünsche

lg binchen
 
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das ist sicher nicht die optimalste lösung

hi binchen.
erstmal finde ich dass du schon recht hast, aber es ist sicher nicht die lösung musik, spiele und handys zu verbieten. ich meine, dadurch wird es für jugendliche ja erst recht attraktiv gemacht. z.b. alkohol, er ist ja verboten und trotzdem trinken 13 und 14 jährige wodka und ähnliches, das ist wirklichkein einzelfall mehr.
diese jugendlichen, die diese spiele spielen, haben sie ja auch sicher nicht aus dem laden, sondern vom internet oder vom freund des freundes etc.
also denne, cu
kat:cool:
 
es gibt einfach phasen in der entwicklung jeden menschen wo er vom kind zum erwachsenen heranreift.
für viele ist es sehr schwer damit umzugehen und andere nehmen es leicht.
kinder verschliessen sich vor ihren eltern und fühlen sich dann auch noch allein gelassen.


*** Ja, eben. Wo sind da die Eltern?

Die lassen ihr Kind fallen, die Kommunikation bricht ab, von seiten der Eltern hagelt es Vorwürfe, Verbote und kluge Sprüche. Kein Wunder also, dass ein Jugendlicher sich nicht verstanden fühlt.

Das gute Eltern-Kind-Verhältnis beginnt vor der Pubertät und trägt diese dann mit. Leider müssen heute oft beide Eltern berufstätig sein oder sind Alleinerziehend. Sie sind müde, ausgepowert und haben keine Energie mehr für das Leben ihrer Kinder. Achtung: Ich mache jetzt nicht diese Eltern nieder. Sie sind das Glied einer langen Kette. Doch baden unsere Kinder das aus, indem sie nicht bekommen, was sie brauchen: Aufmerksamkeit, Liebe, Zuwendung, Zeit.

Das ist idealistisches Denken, also ein Ziel worauf man hinarbeiten kann. Die Realität ist leider so, dass die alleinerziehende Mutter ihr Kind abschiebt, Hort, Großmutter, und sich mit ihrem neuen Lover vergnügt, mit dem neue Kinder zeugt und sich auch um diese nicht kümmert. Das ist ein böses Beispiel und ich weiß um die vielen Mütter, die nur Gutes für ihre Kinder wollen - doch wenn sie sich das Verhältnis zu ihren Kindern mal genauer anschauen würden, dann gäbe es dort große schwarze Löcher, von denen sie nichts wissen.

Welche Eltern spielen denn Counterstrike? Wer Spiele verurteilt, sollte sie zumindest einmal selbst gespielt haben. Die Thematik ist unser altbekanntes Cowboy-Indianer-Spiel, bei dem wir als Kind auch brutal mit dem Messer skalpiert haben. Bei Counterstrike geht es dann in moderner Form um Terroristenbekämpfung. Für mich ist es nicht das Spiel, das aggressiv macht, sondern das Verbot der Eltern und die Tiraden, wie böse dieses Spiele seien.

Ein braves Kind hält sich an das Verbot und steht dann als Verlierer da, seine Freunde spielen das Spiel - er ist Außenseiter. Ein durchsetzungsfähigeres Kind spielt dieses Spiel heimlich und gerät in den Zwiespalt, einerseits ein gutes Kind sein zu wollen und zum anderen zur Gruppe gehören zu wollen. Ein böses Kind lässt sich sowieso nichts sagen und macht, was es will.

Gut und böse bezieht sich jetzt nur auf die Eltern-Kind-Beziehung, um diese Unterschiede zu verdeutlichen. Ich denke, Erziehung hat das Ziel, das Kind in seiner Selbstentscheidungsfähigkeit zu fördern und dazu gehören auch schlechte Entscheidungen.

Es gibt LAN-Parties, auf denen 50 Jugendliche Counterstrike spielen. Diese Jugendlichen sind durchweg aggressionsfrei und auf diesen Lan-Parties habe ich noch nie Krawalle erlebt, Prügeleien oder ähnliches. Sie sind zu sehr mit den Computern beschäftigt und die Sachinformationen darüber, als dass sie persönlich werden würden.

Es gibt so viele Morde und Schlägereien unter Alkoholeinfluss - wäre es nicht sinnvoller diesen gesetzlich einzuschränken?
 
ich find das ziemlich hart ausgedrückt

hey niemand

Die Realität ist leider so, dass die alleinerziehende Mutter ihr Kind abschiebt, Hort...
so wie sich das für mich anhört, meinst du die beziehung leidet, weil die eltern berufstätig sind, und auf eigenen füßen stehen, aber sie wären doch ein schlechtes beispiel, wenn sie nicht arbeiten würden und nur von sozialhilfe leben würden? (ist eigentlich keine frage...) ich weiss dass das ganz allgemein ist, und du das speziel meintest, trotzdem finde ich das ziemlich schwierig das ausszudrücken, und manche könnten sich davon angegriffen fühlen, wenn du das so im raum stehen lässt.?

ausserdem ist es doch auch schlecht, wenn die kinder nur unter der fuchtel ihrer eltern stehen würden, dann würden sie doch nicht lernen eigene entscheidungen zutreffen, oder mit anderen zusammenzuleben, ich denke nicht das solche faktoren eine rolle beim entwickeln eines gewaltpotenzials spielen.
aber du hast natürlich definitiv recht, wenn du sagst, dass gewaltpoenzial entsteht, weil ihnen zuwendung und aufmerksamkeit fehlt, nicht nur von den eltern sondern von ihrer gesamten umwelt, meinst du nich?

Es gibt so viele Morde und Schlägereien unter Alkoholeinfluss - wäre es nicht sinnvoller diesen gesetzlich einzuschränken?

ist er doch schon, oder etwa nich? aber man kann sich ja denken dass das nich funktioniert, man muss ja wohl die "tricks" wie 13 oder 14 jährige an alkohol kommen erläutern...

also denne cu
kat
 
niemand schrieb:
es gibt einfach phasen in der entwicklung jeden menschen wo er vom kind zum erwachsenen heranreift.
für viele ist es sehr schwer damit umzugehen und andere nehmen es leicht.
kinder verschliessen sich vor ihren eltern und fühlen sich dann auch noch allein gelassen.


*** Ja, eben. Wo sind da die Eltern?

Die lassen ihr Kind fallen, die Kommunikation bricht ab, von seiten der Eltern hagelt es Vorwürfe, Verbote und kluge Sprüche. Kein Wunder also, dass ein Jugendlicher sich nicht verstanden fühlt.

an dieser stelle möchte ich nur erwähnen, dass dies nicht nur (aus welchen gründen auch immer ) an den eltern liegt, sondern an dem (schuldlosen) jugendlichen selber...
ich selbst habe in dieser phase der "pubertät" auch (unbewusst) versucht
mich zu verschließen und mit mir und meinem äußeren und inneren wandlungen klar zu kommen.
irgendwann kommt dann der punkt, wo die eltern fragen: wir wissen so wenig von dir. wie geht es dir ?
wenn ich sage, es ist alles okay und abblocke müssen sie damit zu frieden sein.
ansonsten würden sie zu tief in meine privatsphäre eindringen.
und obwohl meine eltern nicht meine allertiefsten gedanken kennen, hab ich noch kein haus angezündet oder jemanden erstochen.
deshalb denke ich auch nicht, dass die eltern einen immer fallen lassen oder sich bewusst von ihrem kind abwenden, sondern versuchen den grad zwischen freiheit und "bewachung" des schützlings,
dass er nichts böses anstellt, zu meistern.
das gehört wahrscheinlich zum erziehungsrisiko...

allerdings: wenn es dann doch auffällig wird, das die eltern den jugendlichen vernachlässigen ist es dann wieder meistens zu spät ist.
tja, wenn wir alles voraussehen könnten, ja dann...

ps.: habt ihr schon mal "elephant" gesehn ?? sehr interessant...
geht auch um ein schulmassaker...und einer der beiden täter hat vorher die mondschein-sonate gespielt !!
wie traurig - wenn beethoven das gewusst hätte.
 
Ja, Aufmerksamkeit, Achtung, Annahme, Liebe, Zuwendung, Zeit...an alledem mangelt es in unserer Gesellschaft und in unseren Familien, in den Ehen und am Arbeitsplatz.

Wir können unsere Bedürfnisse und Gefühle abtöten.
Wir können so leben wie Maschinen
Doch ist das Leben dann noch lebenswert?

Wollen wir nicht alle verstanden werden von den Menschen, die wir lieben?

Gute Verhältnisse untereinander beugen Kriminalität und Gewalt vor - meine ich - weil sie es nicht notwendig machen, sich durch ein solches Verhalten Aufmerksamkeit zu sichern usw.

Doch da gibt es Defizite, weil die Menschen nicht gelernt haben ihre Gefühle auszudrücken. Sie haben nicht gelernt zu sagen, was sie empfinden. Wer hört ihnen zu, wenn sie über sich und ihre Wünsche sprechen wollen?

Eltern haben für die Kinder DA zu sein in aller Intensität. Das sind manchmal nur 15 Minuten am Tag,die auch berufstätige Eltern erübrigen könnten, wenn sie es denn täten. Ehepaare leben nebeneinander und reden über Oberlächlichkeiten. Es gibt kaum intensive, persönliche Kontakte, weder zwischen den Erwachsenen noch zwischen Eltern und Kind. Ihr wisst was ich meine, auch wenn ich das nicht verständlich genug beschreiben kann.

Dieser von Herz-zu-Herz-Kontakt, das Ineinanderfließen, unbegrenztes Vertrauen und Verstehen.
 
hallo niemand,

das ist ja schön geschrieben aber es stimmt nicht ganz bzw. ich finde es nicht ok alles auf die eltern zu schieben!
meist sind diese nicht nur von ihrer arbeit und den haushalt ausgepowert sondern von ihren nervigen kids die dauernd was wollen aber nicht, gar nicht zum haushalt bzw. zur entlasstung der mutter beitragen.

dann noch was wenn ein jugendlicher sich seinen eltern verweigert, können die noch so nett sein sie werden an ihn nicht herankommen.

klar hast du recht, dass nur verbote einen jugendlichen sauer machen - aber doch nur weil er nicht begreift dass es für ihn so besser ist!

ein kleinkind lässt man auch keine horror geschichten sehen weil man weiss das es diese psychisch nicht verkraftet und schlecht schläft bzw. träumt!

aber jugendliche überschätzen sich oft von wegen was ihre psyche wirklich verträgt!

ich geb dir recht das games nicht gleich jeden jugendlichen zum massen mörder macht doch wenn ein labiler darunter ist ist dies das i-tüpfelchen das ihm fehlt und er knallt durch - leider kann man nicht voraussagen wer das ist, oft sind es sehr ruhige unauffällige schüler gewesen die plötzlich zur waffe greifen.

lg binchen
 
katja schrieb:
hi binchen.
erstmal finde ich dass du schon recht hast, aber es ist sicher nicht die lösung musik, spiele und handys zu verbieten. ich meine, dadurch wird es für jugendliche ja erst recht attraktiv gemacht. z.b. alkohol, er ist ja verboten und trotzdem trinken 13 und 14 jährige wodka und ähnliches, das ist wirklichkein einzelfall mehr.
diese jugendlichen, die diese spiele spielen, haben sie ja auch sicher nicht aus dem laden, sondern vom internet oder vom freund des freundes etc.
also denne, cu
kat:cool:
nein natürlich nicht, es war auch nur so dahin geschrieben als gedanke, eine lösung ist es vielleicht nicht.
aber darum müssen wir uns auch keine gedanken machen, denn die industrie wird den teufel tun um jugendliche zu beschützen!
geld bringen diese mit ihrem handy und spielewahn und das ist denen wichtiger wie ein paar amoklaufenden jugendlichen - im gegenteil solche aktionen fördern den verkauf, weil viele dann erstrecht das spiel haben wollen dass der durchgeknallte mörder hatte.

genauso wie plötzlich slipknot in aller munde war, weil der erfurter diese zuletzt gehört hatte und ihn diese "inspirite".
man sprach von verbieten und was weiss ich - ergebniss der ganze sache war nur das nun jeder slipknot kennt.

lg binchen
 
Hallo Binchen,

du schreibst:

ich finde es nicht ok alles auf die eltern zu schieben!
meist sind diese nicht nur von ihrer arbeit und den haushalt ausgepowert sondern von ihren nervigen kids die dauernd was wollen aber nicht, gar nicht zum haushalt bzw. zur entlasstung der mutter beitragen.


Ausgepowert sollte niemand sein, sondern ausgeglichen, weil er mit seinen Kräften haushaltet. Das sind aber Träume und real wahrscheinlich nicht besser hinzukriegen. Die Kinder sind nervig, weil Kinder dazu neigen, die unterdrückten Gefühle der Eltern auszuleben. Kinder fühlen sich ein, erspüren und sind sensibel. Bis zu einem gewissen Alter können sie überhaupt nicht trennen zwischen sich selbst und ihren eigenen Gefühlen und denen der Eltern. Kinder neigen auch dazu, körperlich Krankheiten der Eltern auszuleben.

Die Eltern sind die wichtigsten Menschen für das Kind und seine ersten Begegnungen hier auf Erden (normalerweise). Daher sollten die Eltern die besten Voraussetzungen für diese Zeit schaffen. Wieder Utopie, denn die Wirklichkeit sieht völlig anders aus. Da kommt ein Kind zum falschen Zeitpunkt auf die Welt, als gerade der Vater die Familie verlässt oder finanzielle Engpässe entstehen und die Mutter zusätzlich arbeiten gehen muss. Das alles ist für das nicht gut. Ich halte auch nichts von Thesen, dass Kinder früher selbstständig werden, wenn beide Eltern arbeiten gehen.

Es mag so ausschauen, dass diese Kinder ihren eigenen Alltag besser bewältigen oder im Griff haben. Aber die Seele dieser Kinder leidet und sie sehnen sich danach, dass ihre Eltern Zeit für sie haben und nach intensivem Kontakt. In der Pubertät leben sie meistens ihren Zorn über eine in ihren Augen *schlechte* Kindheit aus, rebellieren und stellen sich gegen die Eltern. Das können nach außen hin richtig liebe Eltern sein - doch subjektiv fehlt den Kindern etwas.

Mein Vater, ein Kriegskind, wurde mit 5 Jahren von seiner Familie getrennt und hat es bis heute (er ist um die 80) immer noch nicht verarbeitet. Sein Bruder durfte in dieser Zeit bei der Mutter bleiben und noch heute hasst er ihn dafür.

Die meisten Schäden der Menschen werden ihnen während ihrer Kindheit ins Herz gebrannt.
 
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ich bin ein bisschen verwirrt

@ niemand:
Du sagst:

"Da kommt ein Kind zum falschen Zeitpunkt auf die Welt, als gerade der Vater die Familie verlässt oder finanzielle Engpässe entstehen und die Mutter zusätzlich arbeiten gehen muss. Das alles ist für das nicht gut. Ich halte auch nichts von Thesen, dass Kinder früher selbstständig werden, wenn beide Eltern arbeiten gehen."


ich weiss nich, ob ich es einfach nicht verstehe, oder ob du da wirklich behauptest, dass es schädlich für ein Kind ist, wenn seine Mutter arbeitet.?
Ehrlich gesagt denke ich, dass das wirklich sehr übertrieben ist, denn wenn das stimmen würde, dann würden sicherlich zwei Drittel unserer Jugend mit Waffen durch die Gegend laufen oder Leute einfach so verprügeln. Aber nur, dass du das nich falsch verstehst, ich meine nicht, dass du komplett falsch liegst, sondern dass su einfach übertreibst, und ich weiss auch, dass Jugendliche mit einem gewissen Gewaltpotenzial durch die Gegend laufen, und das es unteranderem daran liegt dass ihnen Aufmerksamkeit fehlt, aber ich denke der Auslöser, der direkte Auslöser wirklich richtig gewalttätig zu werden liegt an den Spielen und der entsprechenden Musik. Denn ihr habt es bereits selber gesagt, dass der überwiegende Teil oder fast alle Jugendlichen in einen Teil ihres Lebens kommen, indem sie sich nicht verstanden fühlen, aber nicht jeder Jugendliche (zum Glück) geht auf die Strasse und verprügelt Leute.

Es tut mir Leid was deinem Vater da widerfahren ist, das hatte sicher auch Auswirkungen auf dich...

kat, cu
 
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