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Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")

AW: Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")

verbessert:

Der Geist kommt in veränderter Form ständig neu zu sich und überschreitet das bloße Sein, indem er spürt, dass es mehr gibt, als das, wessen er sich bemächtigen kann. Er kann in Distanz zu sich selbst treten, ohne sich dabei selbst zu überholen oder aus sich heraustreten zu können. Die alltägliche Erfahrung und auch die Wissenschaft zeigen seine Grenzen auf und der Glaube gibt ihm Kraft. Der Geist lässt sich nicht berechnen, messen oder angeben, er ist geheimnisvolle Entität, die in ihrer Daseinsform verwiesen ist auf das Andere.

Es kann nicht festgestellt werden, ob ein Geist geboren wird oder stirbt. Subjektiv erfärt man ein zu sich kommen, ohne gänzlich anzukommen. Der Geist teilt sich mit durch Sprache und zwar nicht durch den Bedeutungsinhalt der Sprache, sondern primär durch die Ansprache. Angesprochen wird dabei das, was über jeglichen Bedeutungsinhalt von Worten hinausgeht.

Der Geist ist immer schon verwiesen auf etwas oder jemand, von dem her sich das Zu sich kommen ereignet.

Dieses etwas oder jemand ist oberflächlich nicht wahrnehmbar, sondern die Tiefendimension von allem was ist, gekennzeichnet durch Offenheit.

Wenn von Geburt, Tod gesprochen wird, so ist dennoch ein Raum offen für das, was dabei nicht gesagt werden kann. Das Sein umfasst mehr als das, was mit den Sinnen wahrgenommen werden kann. Tod und Geburt sind Zeichen von Anfang und Ende, von ständigem Wiederwerden. Aber im Grunde geschieht Wiederwerden ständig in jedem Augenblick, nur wird es nicht so wahrgenommen wie bei Geburt und Tod.

Der Sinn der Welt ist, dass sich in ihr, ein ständiges Verweisen ereignet. Das nicht definieren Können, das sich nicht in den Griff kriegen lassende geheimnisvolle, verweisende Sein jedes Individuums und des Seins insgesamt ist eine Chance für das Leben und eröffnet im wahrsten Sinne des Wortes Freiheit und Gleichheit.

Um den Sinn muss immer von neuem gerungen werden. Er stellt uns ständig in Frage. Manchmal sind wir zufrieden, weil wir das Gefühl haben, sinnvoll zu handeln bzw Sinn in unserem Sein zu erkennen, dann wieder entschwindet er uns und wir beginnen von neuem, uns auf die Suche zu machen. Jeder hat mit dem fertig zu werden, was ihm widerfährt. Ob das, was uns widerfährt gerecht ist, entzieht sich unserer Beurteilung. Glauben wir an einen gerechten Gott, ist es in jedem Fall gerecht.

Die Gefahr in der Konfrontation mit dem anderen bzw der Umwelt und dem Schicksal ist, mit ihr nicht fertig zu werden. Dann gibt man sich jemandem oder einer Sache mit Leidenschaft hin und erhofft dadurch dem Sein zu entkommen und sich sozusagen in ein Anderswo zu flüchten.
 
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AW: Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")



Lieber Johann-Wilhelm, nur damit Du's weißt:
Keiner ist gerne nur "Geist"!

Sollte sich Deine folgende Prämisse,
mich an eine Hornisse erinnernd,
bezüglich einer sich bestätigen sollenden 'Stichhaltigkeit'
eher als Gift oder doch eher als Geschenk bestätigen lassen?

Geist erwacht immer von neuem und "er" durchdringt.
Er durchdringt etwas sehr Feines, etwas Dichtgedrängtes.
Das was er macht, ist nicht vorhersehbar,
er lässt sich nicht messen und nicht vergleichen.
Er ist nicht erkennbar.

Oha, ....Oha, .....
der nichterkennbare Geist soll mit JoWi, für JoWi oder gegen JoWi
offen diskutiert werden, was "er" so alles als "Macher" durchdringt?

......Er teilt sich mit durch Sprache und zwar so,
dass durch die Sprache das angesprochen wird,
was sich nicht benennen lässt.

Ach - wie praktisch und doch tragisch zugleich!

Man stelle sich vor "der Geist geht baden" -
und keiner vermag diesem Bad
durch Whirlpooling im Ablassrohr
im unrettbaren Vermeidungsversuch durch Entkommen zu widerstehen....

Geist hat einen Bezug zum Anderen, zu dem, was nicht ist
(da ist vermutlich das nichts von moebius und die Sphäre Gottes angesiedelt),
aber von dem her sich das Erwachen ereignet.

Oha....oha....Eher ereignet sich doch gerade die Einschläferung
durch die in die Mitte spiralformig gerichtete Führung
des gedanklich ehrfürchtig gebeugten Lichtes in Richtung des anziehenden nichts...
Man muss hier aber wohl nicht unbedingt Hypnosespezialist sein,
um zu erkennen, wovon ich rede!

Und obwohl dieses andere...

(Einfügung von mir: Oha,..oha... JoWi,
Dir ist aber schon klar,
dass Du vom Erwachen als Ereignis sprichst,
welches..)..

... nicht ist,
ist es die Tiefendimension alles von dem was ist,
gekennzeichnet durch Offenheit.

Offener geht es nicht und genau so sollte es sein:

"Der Geist ist offen für alle -
und dadurch als anfällig, abfällig und zufällig gekennzeichnet
".

Wollt Ihr noch mehr zum Thema Geist von mir erfahren oder haltet Ihr das für Schwachsinn?

Oha, ...oha...Jowi! -
Es sind doch Deine Befürchtungen, welche Du soeben äußerst.

Möchtest Du denn, das ich mich deinen Befürchtungen anschließe,
deine Befürchtungen abschieße
oder mich einfach deinem Thema anschließe?

Bernies Sage, geistvoll versteckt in Bernies Frage​
 
AW: Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")

Du hast recht, es ist Scheißdreck. Ich habe es deshalb sorgfältig überarbeitet.

Mag sein, es für dich nachwievor sinnentleert ist, aber ich habe sehr viel Zeit investiert.

Hier das vorläufige Ergebnis:

Der Geist kommt in veränderter Form ständig neu zu sich und überschreitet das bloße Sein, indem er spürt, dass es mehr gibt, als das, wessen er sich bemächtigen kann. Er kann in Distanz zu sich selbst treten, ohne sich dabei selbst gänzlich zu überholen oder aus sich heraustreten zu können. Die alltägliche Erfahrung und auch die Wissenschaft zeigen seine Grenzen auf und der Glaube gibt ihm Kraft. Der Geist lässt sich nicht berechnen, messen oder angeben, er ist geheimnisvolle Entität, die in ihrer Daseinsform verwiesen ist auf das Andere.

Es kann nicht festgestellt werden, ob ein Geist geboren wird oder stirbt. Subjektiv erfärt man ein zu sich kommen, ohne gänzlich anzukommen. Der Geist teilt sich mit durch Sprache und zwar nicht durch den Bedeutungsinhalt der Sprache, sondern primär durch die Ansprache. Angesprochen wird dabei das, was über jeglichen Bedeutungsinhalt von Worten hinausgeht.

Der Geist ist immer schon verwiesen auf etwas oder jemand, von dem her sich das Zu sich kommen ereignet.

Dieses etwas oder jemand ist oberflächlich nicht wahrnehmbar, sondern die Tiefendimension von allem was ist, gekennzeichnet durch Offenheit.

Wenn von Geburt, Tod gesprochen wird, so ist dennoch ein Raum offen für das, was dabei nicht gesagt werden kann. Das Sein umfasst mehr als das, was mit den Sinnen wahrgenommen werden kann. Tod und Geburt sind Zeichen von Anfang und Ende, von ständigem Wiederwerden. Aber im Grunde geschieht Wiederwerden ständig in jedem Augenblick, nur wird es nicht so wahrgenommen wie bei Geburt und Tod.

Der Sinn der Welt ist, dass sich in ihr, ein ständiges Verweisen ereignet. Das nicht definieren Können, das sich nicht in den Griff kriegen lassende geheimnisvolle, verweisende Sein jedes Individuums und des Seins insgesamt ist eine Chance für das Leben und eröffnet im wahrsten Sinne des Wortes Freiheit und Gleichheit.

Um den Sinn muss immer von neuem gerungen werden. Er stellt uns ständig in Frage. Manchmal sind wir zufrieden, weil wir das Gefühl haben, sinnvoll zu handeln bzw Sinn in unserem Sein zu erkennen, dann wieder entschwindet er uns und wir beginnen von neuem, uns auf die Suche zu machen. Jeder hat mit dem fertig zu werden, was ihm widerfährt. Ob das, was uns widerfährt gerecht ist, entzieht sich unserer Beurteilung. Glauben wir an einen gerechten Gott, ist es in jedem Fall gerecht.

Die Gefahr in der Konfrontation mit dem anderen bzw der Umwelt und dem Schicksal ist, mit ihr nicht fertig zu werden. Dann gibt man sich jemandem oder einer Sache mit Leidenschaft hin und erhofft dadurch dem Sein zu entkommen und sich sozusagen in ein Anderswo zu flüchten.


Zu mir:

Mir sind die Anforderungen, die an mich gestellt werden, auch oft zuviel und muss versuchen, immer wieder von neuem zu mir zu kommen und einen sinnvollen Realitätsbezug herzustellen.


Wenn in diesem Text nirgendwo Geist stände, ich wüßte nicht, von was du redest.
 
AW: Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")

Mann kann den Geist mit vielen schlichten Worten weg blasen genauso wie man Gefühle mit Rationalität vertreiben kann.
Bin spirituell Erwachter, brauche keine Beweise für andere, kann es spüren, das ist die Hauptsache, positive Gefühle.

Wenn Du wirklich den menschlichen Geist mit Worten anschaulich machen willst versuche es am besten mit Lyrik oder wenigstens mit Prosa.
Ein Gestammel im Posting eines Internetforums besonders in so einem albernen wie diesem wird der wirklichen Würde und Bedeutung nie gerecht.
Der Geist eines Menschen egal ob intelligent oder dumm lässt sich nicht mit ein paar plump formulierten Sätzen erschöpfend beschreiben und jede Halbwahrheit
ist eine Lüge und somit der Versuch zum Scheitern verurteilt.

Übe Dich im Rhythmus der Verse, vielleicht kommst Du dann darauf wie man Geist mit Worten ausdrücken kann, die Deutschen
Brecht, Heine, Rilke, Goethe, Schiller, Kleist, Hölderlin oder Tuchholsky konnten es, auch ich schreibe in besonderen Situationen lyrische Texte.
 
AW: Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")

Aber ja … In einer lauschigen Angewohnlichkeit teilen wir die, nur in Ganzheitlichkeit wirkende, Natur in mundgerechte Häppchen, um diese dann uns selber und anderen mit-teilen zu können.

Bei Kuchen, Spielen und Liedern ist das ja meistens auch kein Problem, jedoch beim Begriff des GEISTES … also dat Dingen wat u.v.a. auch die Sprache hervorbrachte/-bringt, dieses jetzt wieder unter die Sprache, also die Sprache über den Geist zu stellen … Ohje, nee

Also wird der Geist wiederum selber in die Mundgerechten geteilt und geteilt und geteilt … ABER, welch eine Arglist der Natur - sie ist doch immer sehr viel mehr als die Summe ihrer mundgerechten Teile … welche ja nicht immer falsch verstanden werden müssen … aber besonders beim Geistesbegriff ist mit den herumzulabernden Teilchen kein schlüssiges Bild (Puzzle) mehr zu rekonstruieren.

GEIST versteht sich also nur ungeteilt in der schillernden Wirkungsgeschichte einer Gesamtheitlichkeit als Natur-funktions-prinzip … ausserhalb unseres Sprachvermögens.

von der Begrenztheit des Wirklichkeitstransportvermögens von Fachsprachen mal ganz abgesehen … hier an dieser Stelle, gelle?

Aber liegt GEIST damit auch ausserhalb unseres (Gesamt-)Denk-Vermögens?
(bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren persönlichen Denk-Vermögensverwalter)
 
AW: Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")

Aber ja … In einer lauschigen Angewohnlichkeit teilen wir die, nur in Ganzheitlichkeit wirkende, Natur in mundgerechte Häppchen, um diese dann uns selber und anderen mit-teilen zu können.

Bei Kuchen, Spielen und Liedern ist das ja meistens auch kein Problem, jedoch beim Begriff des GEISTES … also dat Dingen wat u.v.a. auch die Sprache hervorbrachte/-bringt, dieses jetzt wieder unter die Sprache, also die Sprache über den Geist zu stellen … Ohje, nee

Also wird der Geist wiederum selber in die Mundgerechten geteilt und geteilt und geteilt … ABER, welch eine Arglist der Natur - sie ist doch immer sehr viel mehr als die Summe ihrer mundgerechten Teile … welche ja nicht immer falsch verstanden werden müssen … aber besonders beim Geistesbegriff ist mit den herumzulabernden Teilchen kein schlüssiges Bild (Puzzle) mehr zu rekonstruieren.

GEIST versteht sich also nur ungeteilt in der schillernden Wirkungsgeschichte einer Gesamtheitlichkeit als Natur-funktions-prinzip … ausserhalb unseres Sprachvermögens.

von der Begrenztheit des Wirklichkeitstransportvermögens von Fachsprachen mal ganz abgesehen … hier an dieser Stelle, gelle?

Aber liegt GEIST damit auch ausserhalb unseres (Gesamt-)Denk-Vermögens?
(bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren persönlichen Denk-Vermögensverwalter)

Hat mich jemand gerufen? -

:lachen: :lachen: :lachen:
 
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AW: Geist (nicht "der Geist", sondern nur "Geist")

Aber liegt GEIST damit auch ausserhalb unseres (Gesamt-)Denk-Vermögens?
Genau, der menschliche Geist ist nicht das Denkvermögen, der Geist liegt über der rationalen Logik im Gehirn produziert,
der Geist ist Teil der kreativen Schöpferkraft des Lebens, schwebt über allem und deshalb mit plumpen Worten nicht zu beschreiben.
 
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