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Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

oktoberwind

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20. November 2007
Beiträge
1.025
Der australische Mikrobiologe Frank Fenner ist überzeugt, dass es die Menschheit in rund 100 Jahren nicht mehr gibt. Verantwortlich sind "Bevölkerungsexplosion und ungezügelter Konsum", so Fenner. Er meint, der Klimawandel stehe erst am Anfang: "Schon jetzt sehen wir Veränderungen beim Wetter."

"Und in vielleicht 100 Jahren sind wir Menschen ausgestorben", denkt er. Seiner Meinung nach ist es zu spät, etwas dagegen zu tun. Die Weltbevölkerung sei bereits zu stark gewachsen. Wir sind schon fast 6,9 Milliarden Menschen und es werden pro Jahr bis zu 82 Millionen mehr werden.

Fenner ist ein australischer Nationalheld. In den 50er Jahren besiegte er die Kaninchenplage mit dem Myxoma-Virus und in den 60er Jahren war er an führender Stelle an der weltweiten Ausrottung der Pocken beteiligt. Heute ist der Wissenschaftler 95 Jahre alt.


So weit - so gut - oder schlecht?
Propheten dieser Art hat es zwar immer gegeben - aber ernsthaft gefragt: Wäre es so schlimm, wenn die Menschen verschwänden?
Zugegeben, um ein paar kulturelle Errungenschaften in Musik, Kunst und Literatur täte es mir auch leid - aber insgesamt ist doch die Mehrheit der Menschen nicht viel weiter gekommen als das "Herdenwesen", das schon Nietzsche in ihnen sah. Ob in hundert oder tausend Jahren - ein Verschwinden der Menschen wäre somit kein sonderlicher Verlust... Oder?
 
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AW: Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

Der australische Mikrobiologe Frank Fenner ist überzeugt, dass es die Menschheit in rund 100 Jahren nicht mehr gibt. Verantwortlich sind "Bevölkerungsexplosion und ungezügelter Konsum", so Fenner. Er meint, der Klimawandel stehe erst am Anfang: "Schon jetzt sehen wir Veränderungen beim Wetter."

"Und in vielleicht 100 Jahren sind wir Menschen ausgestorben", denkt er. Seiner Meinung nach ist es zu spät, etwas dagegen zu tun. Die Weltbevölkerung sei bereits zu stark gewachsen. Wir sind schon fast 6,9 Milliarden Menschen und es werden pro Jahr bis zu 82 Millionen mehr werden.

Fenner ist ein australischer Nationalheld. In den 50er Jahren besiegte er die Kaninchenplage mit dem Myxoma-Virus und in den 60er Jahren war er an führender Stelle an der weltweiten Ausrottung der Pocken beteiligt. Heute ist der Wissenschaftler 95 Jahre alt.


So weit - so gut - oder schlecht?
Propheten dieser Art hat es zwar immer gegeben - aber ernsthaft gefragt: Wäre es so schlimm, wenn die Menschen verschwänden?
Zugegeben, um ein paar kulturelle Errungenschaften in Musik, Kunst und Literatur täte es mir auch leid - aber insgesamt ist doch die Mehrheit der Menschen nicht viel weiter gekommen als das "Herdenwesen", das schon Nietzsche in ihnen sah. Ob in hundert oder tausend Jahren - ein Verschwinden der Menschen wäre somit kein sonderlicher Verlust... Oder?


Verlust für wen, wenn niemand mehr da ist, der trauern kann? :confused:
 
AW: Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

Verlust für wen, wenn niemand mehr da ist, der trauern kann? :confused:

tja, wer hat auch vor 1 Mio Jahren getrauert, als es noch gar keine Menschen gab...?
Aber in nur 100 Jahren am Ende...? Nein, das geht schon noch länger. Es wird wohl ein größerer Krieg kommen, hauptsächlich wegen der knappen Ressourcen, vielleicht so in 40 bis 50 Jahren. Und es ist unwahrscheinlich, daß es auch diesmal nicht nuklear zur Sache geht. Diese Superwaffen drängen geradezu, endlich mal eingesetzt zu werden. Und schließlich werden in 40 Jahren die meisten Kampfhandlungen ohnehin von Drohnen und Kampfrobotern begangen. China wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, soviel ist klar. Und beim Thema Atomwaffen traue ich den Israelis am ehesten zu, daß sie die Nerven verlieren. Israelis sind die typischen "ich-kann-ums-Verrecken-nicht-verlieren"-Leute...

Aber auch dann wird es noch Menschen geben. Vielleicht größtenteils auf Steinzeitniveau mit ein paar "Oasen", wo sowohl noch Erdölvorräte als auch Trinkwasser gehortet und militärisch geschützt sind. Aber ohne die florierenden Produktionsstätten einer hochtechnisierten Industriegeselltschaft wird das ein wenig wie bei "Mad Max" verkommen aussehen...

Die Menschheit ist an einem Punkt wie in dieser klassischen Szene von "Terminator", als die dem Kampfroboter T1000 entkommene und schwangere Sarah da an der mexikanischen Grenze zum Himmel aufschaut und jemand sagt "es wird Sturm geben"...

Sie sagt - um die Zukunft wissend - darauf einfach nur "ich weiß..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Terminator_(Film)

Der Rote Baron
 
AW: Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

Und beim Thema Atomwaffen traue ich den Israelis am ehesten zu, daß sie die Nerven verlieren. Israelis sind die typischen "ich-kann-ums-Verrecken-nicht-verlieren"-Leute...

Anmerkung am Rande - bei mancher Israel-Kritik habe ich das Gefühl, dass da unterschwellig stets doch so etwas wie Antisemitismus mitschwingt.

Ich möchte all diese Kritiker mal sehen, wie sie sich verhalten würden, wenn ihnen ständig das Existenzrecht abgesprochen würde.

Bislang hat sich Israel viel besonnener verhalten als etwa dieser Spinner im Iran...
 
AW: Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

tja, wer hat auch vor 1 Mio Jahren getrauert, als es noch gar keine Menschen gab...?
Aber in nur 100 Jahren am Ende...? Nein, das geht schon noch länger. Es wird wohl ein größerer Krieg kommen, hauptsächlich wegen der knappen Ressourcen, vielleicht so in 40 bis 50 Jahren. Und es ist unwahrscheinlich, daß es auch diesmal nicht nuklear zur Sache geht. Diese Superwaffen drängen geradezu, endlich mal eingesetzt zu werden. Und schließlich werden in 40 Jahren die meisten Kampfhandlungen ohnehin von Drohnen und Kampfrobotern begangen. China wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, soviel ist klar. Und beim Thema Atomwaffen traue ich den Israelis am ehesten zu, daß sie die Nerven verlieren. Israelis sind die typischen "ich-kann-ums-Verrecken-nicht-verlieren"-Leute...

Aber auch dann wird es noch Menschen geben. Vielleicht größtenteils auf Steinzeitniveau mit ein paar "Oasen", wo sowohl noch Erdölvorräte als auch Trinkwasser gehortet und militärisch geschützt sind. Aber ohne die florierenden Produktionsstätten einer hochtechnisierten Industriegeselltschaft wird das ein wenig wie bei "Mad Max" verkommen aussehen...

Die Menschheit ist an einem Punkt wie in dieser klassischen Szene von "Terminator", als die dem Kampfroboter T1000 entkommene und schwangere Sarah da an der mexikanischen Grenze zum Himmel aufschaut und jemand sagt "es wird Sturm geben"...

Sie sagt - um die Zukunft wissend - darauf einfach nur "ich weiß..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Terminator_(Film)

Der Rote Baron


Wo sind denn die Ressourcen knapp? Die finden doch dauernd neue! Das ist doch bloß eins von den vielen Märchen, um die Menschen gegeneinander zu hetzen! :wut1:
Mensch ist erfinderisch, und es gibt auch unerschöpfliche Ressourcen.
Nee, das mit den Kriegen hört dann auf, wenn die Völker nicht mehr mitmachen! :)
Und stürmen tut es ja schon, nur bläst der Wind jetzt GEGEN die Oberen! :)


LG

EarlyBird :)
 
AW: Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

Bislang hat sich Israel viel besonnener verhalten als etwa dieser Spinner im Iran...

das stimmt. Als staatliche Terrorganisation bricht Israel zwar laufend internationales Recht, hat aber bisher noch keinen deutschen Spitzenpolitiker erschossen. Obwohl da wahrscheinlich viele in der Welt dazu schweigen würden...

Der Rote Baron
 
AW: Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

Wenn ich in die Natur schaue, dann macht einfach alles irgendwo Sinn. Da ich überzeugt bin, dass der Mensch Teil dieser Natur ist, macht auch er Sinn.
Es gab Menschen vor zig- tausend Jahren, wären sie ein Fehler der Natur gewesen, die Natur hätte Mittel und Wege gefunden sich dieser Fehlentwicklung zu erwehren. Ich meine, dass es Menschen noch viel länger als 100 Jahre geben wird, egal wieviel Mühe sie sich geben sich gegenseitig auszurotten.
Aber dass Israel auch hier seine Angriffe findet wie in so manch anderen Themen erheitert mich :ola:
lG
lirana
 
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AW: Frank Fenner: Das Ende der Menschheit?

Wenn ich in die Natur schaue, dann macht einfach alles irgendwo Sinn. Da ich überzeugt bin, dass der Mensch Teil dieser Natur ist, macht auch er Sinn.
Es gab Menschen vor zig- tausend Jahren, wären sie ein Fehler der Natur gewesen, die Natur hätte Mittel und Wege gefunden sich dieser Fehlentwicklung zu erwehren. Ich meine, dass es Menschen noch viel länger als 100 Jahre geben wird, egal wieviel Mühe sie sich geben sich gegenseitig auszurotten.


Sehe ich auch so, lirana! :)


Aber dass Israel auch hier seine Angriffe findet wie in so manch anderen Themen erheitert mich :ola:
lG
lirana


Ich find 's auch gut, dass sich immer mehr Menschen trauen, das unantastbare Israel (oder besser, dessen Regierung) zu kritisieren. Grade bei uns in Deutschland wird ja sofort die Nazi-Keule geschwungen, wenn bloß einer mal laut drüber nachdenkt! :pcwut:


LG

EarlyBird :)
 
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