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erfahrung mit etwas perfektem

affemitderwaffe

New Member
Registriert
15. März 2005
Beiträge
2
angenommen man hat im leben einen perfekten zustand erlebt und schafft es auch mit größter anstrengung nicht mal mehr ansatzweise zu diesem zustand zurück - sei es ein geistiges gefühl, ein für perfekt gehaltener mensch, oder was auch immer - wie kommt man aus dieser bedrückenden situation wieder heraus ?
es ist ja gleichsam schmerz über den verlust, als auch die freude über die erfahrung.
man verzweifelt aber auf der suche nach etwas vergleichbarem und sieht in nichts auf der welt mehr etwas wertvolles.
was macht man dagegen ?
 
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Man sollte schon wissen, welche Dinge man beeinflussen kann und welche nicht.
Vielleicht solltest du das auch nicht ganz so verbissen sehen,das Leben kann sehr abwechslungsreich sein und eigendlich ist es auch zu schade, um ewig einer Situation nach zu trauern.
Diese Einzigartigkeiten machen solche Erfahrungen doch erst so wertvoll! Ein anhaltender Zustand bringt auch Gewöhnung mit sich und erscheint weniger eindrucksvoll.
Man sollte vielleicht auch nicht krampfhaft an etwas festhalten,denn das Leben besteht aus Veränderungen, sonst würde man stagnieren und nichts dazu lernen.
Eine identische Situation kannst du nicht wiederhohlt herstellen, stell lieber die Weichen für neue,wundervoller Erfahrungen.

Du könntest aber auch deine Sichtweisen dahin gehend verändern. Die Wahrheit könnte ja auch lauten, dass jeder Moment vollkommen sei.Nur kann ich mich nicht mehr an jeden erinnern,so müssen sie sich also voneinander abheben.
Also lass dich nicht ablenken, in jedem Moment das zu kreieren, was du willst.

Wenn sich das Universum unseres Denkens und unserer Überzeugungen sich mit dem Universum verbindet, das wir als außerhalb unserer Selbst wahrnehmen, dann erkennen wir die größte Kraft, die es überhaupt gibt.Aus dieser Quelle schöpfend schaffeb wir echte Transformation,Gesundheit,Freude,Liebe und Erfolg.
 
Und falls alles nichts hilft: die Zeit heilt meistens alle Wunden!!! (auch wenn man das oft nicht glauben mag und es natürlich nur ein schwacher Trost ist....)
 
affemitderwaffe schrieb:
...
es ist ja gleichsam schmerz über den verlust, als auch die freude über die erfahrung.
man verzweifelt aber auf der suche nach etwas vergleichbarem und sieht in nichts auf der welt mehr etwas wertvolles.
was macht man dagegen ?

die verzweiflung entsteht erst durch die suche nach etwas vergleichbarem. das vergleichen verhindert aber gerade das erleben einer neuen erfüllenden situation, denn genau das selbe wird nicht wiederkommen.

meine erfahrung: den verlust betrauern, solange der schmerz spürbar ist und gleichzeitig die freude spüren, dass du es erleben konntest; dir die zeit zugestehen, dass es eben so lange dauert wie es dauern muss, bis der schmerz nicht mehr im vordergrund steht und die freude überwiegen kann.

herzlich
lilith51
 
affemitderwaffe schrieb:
angenommen man hat im leben einen perfekten zustand erlebt und schafft es auch mit größter anstrengung nicht mal mehr ansatzweise zu diesem zustand zurück - sei es ein geistiges gefühl, ein für perfekt gehaltener mensch, oder was auch immer - wie kommt man aus dieser bedrückenden situation wieder heraus ?
es ist ja gleichsam schmerz über den verlust, als auch die freude über die erfahrung.
man verzweifelt aber auf der suche nach etwas vergleichbarem und sieht in nichts auf der welt mehr etwas wertvolles.
was macht man dagegen ?
Ich möchte Dir ja helfen und einen konkreten Rat geben (soweit ich selbst Erfahrung damit habe). Rein theoretisch könnte dein "perfekter Zustand" auch ein Macht- oder Überlegenheitsgefühl sein, an dem mehr Menschen leiden, als sich daran erfreuen können.
Ich will aber einmal annehmen, dass dein "perfekter Zustand" eine harmonische Zweierbeziehung war, die euch beide glücklich machte und keinem anderen Schmerzen bereitete. In diesem Fall würde ich dir raten: halte dir dieses Glück auf jeden Fall in Erinnerung, auch wenn - aus welchem Grund auch immer - wenig Hoffnung besteht, dass es in genau der gleichen Intensität wiederkommt. Du hast dann immer ein Ideal und bist so sicher vor einem Übel geschützt - nämlich vor der Langeweile.

Gruß Zeili
 
es ist kein liebeskummer, es ist eine überlegung, auf die mich ein freund brachte.
ich kenne diese gedanken, aber ich denke der ursprung ist der verlust der mutter in der frühen jugend.
 
OK kein Liebeskummer,
dann tue ich Dir nicht weh.

also
in Deinem Eingangsposting stehen zwei Schlüßelworte

verzweifeln & in nichts auf der Welt

dazu
mit größter Anstrengung & ansatzweise

das sind alles Begriffe aus derselben Schublade!

lass die Anstrengung sein!
lass den Ansatz sein!

Deine Situation ist nicht der Kummer aus der Vergangenheit und nicht die Angst vor der Zukunft
Deine Situation ist das JETZT.
die Zeit (der Zufall) wird kommen:
Glaube, Liebe, Hoffnung
 
affemitderwaffe,

könnte diese Erfahrung mit einem unwiederholbaren Perfekten nicht auch eine Täuschung sein,
eine Folge unterschiedlicher Wahrnehmung ?

Mich hat diese Schilderung an meine eigenen Erfahrungen mit "ur-guten" Filmen erinnert,
die ich mir nach einem gewissen zeitlichen Abstand noch einmal angeschaut habe.

Beim Wiedersehen haben mir diese Filme dann bei weitem nicht mehr so gut gefallen,
obwohl sie garantiert die gleiche Qualität wie beim ersten Mal hatten.

Die Verarbeitung der Wahrnehmungen verändert sich eben mit der Zeit, und damit auch die Bewertung.

Man steigt nicht zweimal in den selben Fluss, stimmts ?
 
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affemitderwaffe schrieb:
ich kenne diese gedanken, aber ich denke der ursprung ist der verlust der mutter in der frühen jugend.

Das ist ja sehr interessant, kannst du mir diese These vielleicht etwas näher erläutern?
Meinst du nicht,dass diese Gedanken etwas zu emutional für die frühe Jugend sind und dass diese wohl andere Ursprünge haben könnten?
 
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