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Entschuldigung

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AW: Entschuldigung

gute idee!
doch es sollte nicht dazu führen, dass ich dann jenes verhalten an den tag legen muss, den mongi in ihrem eingangspost angesprochen hatte:
nämlich dass mensch glaubt, sich wegen jeder eigenen gefühlsäußerung immer und fortwährend entschuldigen zu müssen.

@ mongi:
jetzt klär uns doch bitte mal auf, warum dich dieses verhalten früher auf die "palme" gebracht hat.
und warum das nun nicht mehr so ist - bzw, was sich bei dir geändert hat.

liebe grüße
kathi
Entschuldigt bitte
Ich war im Kharma abgetaucht.

Tja Kathi
um deine Frage zu beantworten müßte ich eine sei(ai) tenlange Geschichte erzählen.
Ich brauche immer sehr lange mit eintippen, alles nur mit einem , sprich 1 Finger.
Die Freundschaft zweier Frauen,wie sie unterschiedlicher nicht sein können:
Altersunterschied 10 Jahre.
Die ältere wie im Eigangsposting beschrieben, die Jüngere so wie ich war..bin.
Ein Bischen ein Bild habt ihr ja jetzt von mir.

Sie lernten sich vor nun mehr 14 Jahre kennen in einem Ölmalkurs, der von einem angehenden Teemeister geleitet wurde, der sich zu der Zeit schon viele, viele Fragen zum Lebenssinn gestellt hatte.

Vielleicht führen wir die Geschichte besser weiter unter Eigene Geschichten und ihr könnt ein bischen mitspinnen.

hier können dann die mögliche Erkenntnisse angeführt werden.

PS: Wird bischen groß oder klein geschrieben?

LG
Mongi
 
AW: Entschuldigung

gute idee!
doch es sollte nicht dazu führen, dass ich dann jenes verhalten an den tag legen muss, den mongi in ihrem eingangspost angesprochen hatte:
nämlich dass mensch glaubt, sich wegen jeder eigenen gefühlsäußerung immer und fortwährend entschuldigen zu müssen.

@ mongi:
jetzt klär uns doch bitte mal auf, warum dich dieses verhalten früher auf die "palme" gebracht hat.
und warum das nun nicht mehr so ist - bzw, was sich bei dir geändert hat.

liebe grüße
kathi
Ich versuche den Faden hier wieder aufzunehmen, weil ich zZ keine Zeit finde ausführlich zu berichten: Seit 1996 bin ich mit einer Frau befreundet, die wie eingangs geschildert, sich immer und fortwährend entschuldigt hat.
Es war ihr so anerzogen worden, weil ihre Eltern einen Tante-Emmaladen führten, in einem 500 Seelendorf. Sie war das einzige Kind. Sie durfte sich nie zanken, das wäre womöglich geschäftsschädigend gewesen. Der Laden stand an erster Stelle!
Meine Freundin entwickelte sich zu einer cleveren Geschäftsfrau, war vermögend und schrecklich einsam, weil ihr die Basis für das Knüpfen von Beziehungen fehlte: Sie hatte kein Vertrauen.
Als ich sie kennenlernte, war sie gerade in Frührente, die Eltern waren verstorben,sie hatte einen großen Bekanntenkreis, jedoch keine(n) einzige(n) Duzfrreund(in), auch nie gehabt!

Obwohl ich anfangs ziemlich angenervt war von ihrer "Haltung", entwickelte sich dennoch eine tiefe Freundschaft. Ich begleitete sie bei einer schweren Krebserkrankung, war ihre Bevollmächtigte für den Ernstfall.........

Und dennoch entwickelte sie nie das Vertrauen, was mE mit Zuversicht einher geht.
Ihre Angst, sie könnte mich verlieren, wuchs immer mehr und steigerte sich zur krankhaften Eifersucht.
Dies führte zum Bruch, ich beendete den Kontakt.

Ein Jahr später wurde ich von ihrer Nachbarin gerufen, als sie aufgrund eines Gehirnschlages mit einer schweren Aphasie hilflos in einer Klinik lag.

Diese Freude in ihrem Gesicht, als ich unerwarteter Weise vor ihr stand, werde ich so schnell nicht vergessen.

Ist dies ein Einzelfall???

Ich persönlich glaube , das "Urvertrauen" in späteren Jahren nicht aufgebaut werden kann, das starke emotionale Bindungen durchaus möglich sind, das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit, Zuversicht
aber nicht vermittelt werden kann.

Ich würde mich über Kommentare freuen.
Wie sind Eure Erfahrungen?

Liebe Grüße
Mongi
 
AW: Entschuldigung

Ich persönlich glaube , das "Urvertrauen" in späteren Jahren nicht aufgebaut werden kann, das starke emotionale Bindungen durchaus möglich sind, das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit, Zuversicht
aber nicht vermittelt werden kann.
dieser meinung bin ich nicht.
es hat schon in den leben vieler menschen starke "kehrtwendungen" gegeben.
natürlich auch zu hoffnung, vertrauen und zuversicht hin.
im christlichen kulturkreis wurde eine solche hinwendung gerne auch "glauben" genannt.
 
AW: Entschuldigung

Richtig kathi, Urvertrauen und alle anderen Empfindungen lassen sich in jedem Lebensalter erlangen, es ist nur die Bereitschaft zum Lernen notwendig.
Fehlte als Kind das Vertrauen ist es möglich durch das Wagnis von Versuch und Irrtum dieses Urvertrauen neu zu lernen.
Dafür sucht man sich eine Aufgabe bei der es noch nicht sicher ist ob sie gelingt und wagt den Versuch z.B. im künstlerischen Bereich.
Wenn man mit dem Ergebnis umgehen kann egal wie es ausgefallen ist, ist das Vertrauen die nächste Aufgabe zu lösen gewachsen, wenn nicht muss man weiter lernen und üben.
Wenn man dann in der Lage ist ein eventuelles Scheitern zu verkraften ohne Hilfe zu brauchen lässt sich das so gewonnene Urvertrauen kaum erschüttern.
Dafür ist der christliche Glaube der auf Gott gerichtet ist nicht unbedingt notwendig aber es sollte möglichst ein Glaube an sich selbst vorhanden sein.
 
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AW: Entschuldigung

Richtig kathi, Urvertrauen und alle anderen Empfindungen lassen sich in jedem Lebensalter erlangen, es ist nur die Bereitschaft zum Lernen notwendig.
Fehlte als Kind das Vertrauen ist es möglich durch das Wagnis von Versuch und Irrtum dieses Urvertrauen neu zu lernen.
Dafür sucht man sich eine Aufgabe bei der es noch nicht sicher ist ob sie gelingt und wagt den Versuch z.B. im künstlerischen Bereich.
Wenn man mit dem Ergebnis umgehen kann egal wie es ausgefallen ist, ist das Vertrauen die nächste Aufgabe zu lösen gewachsen, wenn nicht muss man weiter lernen und üben.
Wenn man dann in der Lage ist ein eventuelles Scheitern zu verkraften ohne Hilfe zu brauchen lässt sich das so gewonnene Urvertrauen kaum erschüttern.
Dafür ist der christliche Glaube der auf Gott gerichtet ist nicht unbedingt notwendig aber es sollte möglichst ein Glaube an sich selbst vorhanden sein.
Hallo Flu
Was du hier beschreibst ist das Entwickeln von (Selbst)Vertrauen in eigenen Fähigkeiten.
Als Therapeut müsstest du schon etwas differenzierter analysieren.

Gruß Mongi
 
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