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Digitalisiertes Bewusstsein...

Es ist ebenso eine Annahme, von einem 'Ich' oder 'sich selbst' auszugehen.

Es gibt zwar kein Ich, aber es gibt mich. Insofern macht es Sinn, wenn ich als Sprecher das Wort "Ich" im Sinne eines Personalpronomens gebrauche, selbst wenn ich dabei von einem nicht dauerhaften, also eigentlich sogar einem höchst unnbeständigem Selbst ausgehe, solange ich mich nicht durch Illusionen selbst täusche. Im Zustand der Ideenlosigkeit wird man schwerlich von sich selbst ausgehen können.
 
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Die kollektive Ideenlosigkeit ist dann wohl ein Produkt von Uns denen das Wir verlorenging....
 
Die Frage welche sich stellt ist doch wohl eher warum der einzelne Mensch sich im Sein der kollektiven Ideenlosigkeit sich eingeschlossen fühlt statt sich seiner ontologischen Unterschiedlichkeit der anderen gegenüber zu bedienen.
 
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Die Frage welche sich stellt ist doch wohl eher warum der einzelne Mensch sich im Sein der kollektiven Ideenlosigkeit sich eingeschlossen fühlt statt sich seiner ontologischen Unterschiedlichkeit der anderen gegenüber zu bedienen.


Wohl eher nicht, zumal der Mensch als das Maß aller Dinge darüber befindet, nämlich bezüglich des Seienden, daß es ist, bezüglich des Nichtseienden, daß es nicht ist. Wegen des konstituierenden Merkmales aller Geister, Ideen zu haben oder Ideen hervorzubringen, ist eigentlich nur die Zeit ein Unterscheidungsmerkmal verschiedener Geister. Die höheren Geister sind zeitunabhängig, die niederen und die gewöhnlichen Geister sind zeitabhängig.

Die Sorge bedarf nicht der Fundierung in einem Selbst. Das wußte schon Heidegger (Sein & Zeit S. 323). Die Digitalisierung des Bewußtseins ist die Digitalisierung des Geistes, also die Konstruktion einer Monadologie.
 
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