Wie komme ich darauf, daß es Faulheit ist?
Ich habe schon bemerkt, es klang überheblich. In einem gewissen Sinne ist es schon Faulheit, sich nicht mit dem, was man will, kann und soll, auseinander zu setzen. Aber das ist es sicher nicht allein, es braucht eine gehörige Portion Selbstbewußtsein, die Konsequenzen des "Aneckens" in Kauf zu nehmen. Da habt ihr recht.
Ob nun Individuation oder Individualisierung, ich kenne CG Jung nicht sehr gut. Zerstört man ab einem bestimmten Grade der Individualisierung nicht auch Beziehungen z.B. in der Familie. Oftmals ist es doch so, der eine selbstverwirklicht sich und der andere versteht nicht, was passiert. Natürlich kann es auch andersherum sein. Und prinzipiell ist eine Beziehung daran messbar, wie sie diese Veränderungen der Partner übersteht.
Wie meinst du das? Ist das ein Privileg? Vielleicht ein Stück Unabhängigkeit...in dem Sinne Mitbestimmungsrecht aktiv wahrzunehmen.
Vielleicht hab ich so etwas länger nicht erlebt.
Um es jetzt mal unliebsam zu kategorisieren, man könnte es auch "überdreht" nennen. Wie einen Sport würde ich es nicht betreiben. Jeder Einwand soll auch einen allgemeinen Sinn verfolgen, sonst nervt es einfach.
Zitat von DubitoErgoSum
Der Preis ist der Verzicht auf so manche (oberflächliche) Freundschaft, was aber m.E. nicht gleichbedeutend mit Einsamkeit ist, der Verzicht auf Zustimmung und auch auf Karriere (die allererste Bedingung für Karriere – egal wo - ist Berechenbarkeit und Klassifizierbarkeit). Der Preis ist übrigens auch, dass man sich bisweilen als Objekt des Neides wiederfindet - ohne zu wissen wieso.
Ähm... ja, volle Zustimmung
Es soll ja auch Leute geben, die in ihren Postionen... verschiedenste Versuche starten. Aber grundsätzlich geht es in vielen Firmen idiotisch hierachisch zu. Aktivitäten werden gerne benutzt. Ein toleranter Arbeitgeber ist Glückssache.
Matto
Ich habe schon bemerkt, es klang überheblich. In einem gewissen Sinne ist es schon Faulheit, sich nicht mit dem, was man will, kann und soll, auseinander zu setzen. Aber das ist es sicher nicht allein, es braucht eine gehörige Portion Selbstbewußtsein, die Konsequenzen des "Aneckens" in Kauf zu nehmen. Da habt ihr recht.
Ob nun Individuation oder Individualisierung, ich kenne CG Jung nicht sehr gut. Zerstört man ab einem bestimmten Grade der Individualisierung nicht auch Beziehungen z.B. in der Familie. Oftmals ist es doch so, der eine selbstverwirklicht sich und der andere versteht nicht, was passiert. Natürlich kann es auch andersherum sein. Und prinzipiell ist eine Beziehung daran messbar, wie sie diese Veränderungen der Partner übersteht.
Uneitle Eitelkeit, sozusagen. Wobei man nicht vergessen darf, wie sehr es auch Privileg ist sich solche Extravaganzen und Freiheiten nehmen und – im wahrsten Sinne des Wortes - leisten zu können.
Wie meinst du das? Ist das ein Privileg? Vielleicht ein Stück Unabhängigkeit...in dem Sinne Mitbestimmungsrecht aktiv wahrzunehmen.
Ansonsten sind mir jene Alten ein Vorbild, denen es nichts ausmacht ihre Prizipien auch einmal über Bord zu werfen, wenn dafür ein Mehr an Menschlichkeit zu gewinnen ist.
Vielleicht hab ich so etwas länger nicht erlebt.
Je weniger man bereit ist sich fremde Einstellungen, Verhaltensweisen usw. "aufs Aug drucken" zu lassen, umso „komplizierter“ und weniger umgänglich wird man, allerdings gewinnt man dabei an Authentizität und Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber.
Um es jetzt mal unliebsam zu kategorisieren, man könnte es auch "überdreht" nennen. Wie einen Sport würde ich es nicht betreiben. Jeder Einwand soll auch einen allgemeinen Sinn verfolgen, sonst nervt es einfach.
Zitat von DubitoErgoSum
Der Preis ist der Verzicht auf so manche (oberflächliche) Freundschaft, was aber m.E. nicht gleichbedeutend mit Einsamkeit ist, der Verzicht auf Zustimmung und auch auf Karriere (die allererste Bedingung für Karriere – egal wo - ist Berechenbarkeit und Klassifizierbarkeit). Der Preis ist übrigens auch, dass man sich bisweilen als Objekt des Neides wiederfindet - ohne zu wissen wieso.
Ähm... ja, volle Zustimmung
Es soll ja auch Leute geben, die in ihren Postionen... verschiedenste Versuche starten. Aber grundsätzlich geht es in vielen Firmen idiotisch hierachisch zu. Aktivitäten werden gerne benutzt. Ein toleranter Arbeitgeber ist Glückssache.
Matto
Zuletzt bearbeitet: