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Der Puppenspieler

verbumsuperbum

New Member
Registriert
8. Dezember 2002
Beiträge
3
Eines Tages wird er nur mehr ein Schatten in meiner
Erinnerung sein. Ein kurzes Zucken, dass meine Welt
für einige Zeit aus den Angeln gehoben hat. Ein
Gedanke, weit fort, dessen Echo in den Wänden meines
Schädels weiterhallt, leiser wird und schliesslich
ganz verstummt.
Es ist absurd jetzt darüber zu schreiben, wo er noch
mitten in meinem Leben steht und meine Gedanken zu
beherrschen scheint wie ein Puppenspieler der aus
Langeweile an seinen Marionetten manchmal vergisst die
Fäden straff zu spannen und seine Spielzeuge schlaff
am Boden baumeln lässt.
Bald wird er ganz die Lust am Spiel verlieren und ich
gehe fort, um meine Welt neu zu ordnen.
Ich werde zurückblicken auf den Sturm. Ein kurzes
Wetterleuchten.
Und dann werde ich all das was in mir ist bündeln und
rausschrei(b)en, bis nichts mehr von ihm übrig ist.
Irgendwann werde ich dann nicht mehr wissen, was und
wie es war. Vielleicht vergesse ich sogar, dass etwas
war.
Ein tauber Fleck in meiner Erinnerung. Die missglückte
Reproduktion eines Gefühls dessen Substanz ich mir
nicht einmal damals gewiss war.
Nun, dieser Augenblick ist noch nicht gekommen und so
zwinge ich mich erneut in mein Bett zurück und warte
auf den Schlaf mich endlich zu erlösen.
 
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Hmm, ich überlege gerade,wo ich zwischem dem zweiten und vierten Absatz war. Ich glaube, ich war in Disneyland, wo ein Pirat aus Plastik sich im Kreis drehte und da waren auch Wasserfontänen und Popcorn.

fuel.
 
etwas konstruktivere kritik wuerd mir weiterhelfen :p

ps.: ich zaehle mich zwar nicht dazu, aber manche menschen findens sogar in disneyland schoen :p

groeten
vs
 
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Hallo verbumsuperbum,

der Text ist auch recht kurz, was es generell schwierig macht, persönliche Assoziationen darin zu finden.

Das Unglückliche bei diesem Text ist, daß er einerseits zu kurz ist, einen Konflikt auf den Leser zu übertragen, andererseits, wäre er länger und dabei im gleichen Stil geschrieben, trotzdem langweilig wäre.

Wenn ein Text kurz ist, dann muss er besser geschrieben sein. Die Worte fügen sich harmonisch aneinander und bilden dann irgendwie, tralala, einen geschmeidigen Satz (Technik von mir patentiert). Das kann schnell in Richtung eines Gedichtes gehen und plötzlich noch unverständlicher werden. Für mich übrigens die wertloseste, zugleich am meisten überschätzte Form des Geschriebenen. Dichter sind eigentlich nur Leute, welche unfähig sind Dinge klar zu beschreiben und hoffen, dass es die Leser trotzdem verstehen.

Sorry, ich schweife ab. Mir scheint, ich finde keinen Ansatz für richtige Kritik. Warum ich das nun alles dennoch schreibe, weis ich i.M. auch nicht. :)

grüße,
fuel.
 
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