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"Der Doktor und das liebe Vieh"

AW: "Der Doktor und das liebe Vieh"

zu meiner zwiespältigen beziehung zu haustieren:

als ich jung war, wollte ich zu gerne tierärztin oder tierpflegerin werden.
meine eltern hatten immer einen(!) hund, ich liebte sie alle nacheinander.
sie gaben mir viel liebe. liebe, die ich von meinen eltern in der form nicht bekommen konnte.

ich träumte davon, ein kleines knusperhäuschen zu bewohnen, mit einem schnuckeligen garten und natürlich mit einem hund - vorzugsweise einem fox-terrier. :D

(ehemann kam damals bei mir in meinen träumen bis zur obigen fernseh-serie keiner vor. erst danach konnte ich mir so einen mann wie james harriot oder vielleicht auch seinen kompagnon vorstellen. - sabine, wie hieß der noch gleich?)


irgendwann im laufe meines lebens bemerkte ich, wie viel die haustiere den menschen, denen sie ihre treue schenken, geben und wie viel sie ihnen an schwerem abnehmen.
ich war diesen tieren immer zugetan....und sie gingen mir auch immer zu.

oft mehr als ihren besitzern und somit mehr als mit lieb war - denn sie spürten, wie sehr ich auf sie eingehen konnte.

heute hab ich selber keine haustiere mehr, denn ich spüre, wie viel diese wesen von uns menschen eigentlich bräuchten, damit ihr geben aufgewogen wäre.....und ich kann könnte dies ihnen nicht geben - so wie die meisten tierbesitzer auch.

sehr viele menschen nutzen diese wesen emotional aus - doch sie wissen es nicht - so soll es natürlich auch kein vorwurf meinerseits an sie sein!
auch bei meiner mutter war es so. sie hatte ihre hündin bis vor zwei jahren - konnte ihr aber niemals tiergerechte haltung bieten.....ich versuchte hier auszugleichen, wo nur möglich - hatte ihr dies alles immer abgenommen....dem hund zu liebe.

nun will ich kein haustier mehr haben.

doch ich hab auch sehr viel verständnis für die menschen, die das anders sehen. und ich weiß, es gibt auch genügend menschen, die sich wirklich mit ihren tieren beschäftigen und sie nicht emotional verhungern lassen...wo geben und nehmen ausgeglichen ist.

so kann ich auch pispezis ansicht gut akzeptieren.

und dennoch: echte, warme beziehungen von wesenheiten untereinander sind etwas wunderschönes. ob zwischen mensch und mensch - oder zwischen mensch und tier.

und: so ablehnend wie menschen manchmal sein können, sind tiere selten.
(ich meinte damit aber nicht euren vorigen meinungsaustausch! - nur damit das klar ist. das soll keine anspielung auf die letzen wortmeldungen sein.;))

liebe grüße
kathi
 
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AW: "Der Doktor und das liebe Vieh"

Pispezi, ist Dir nicht aufgefallen, dass ich nicht zu denjenigen gehöre, die Streit suchen? Wenn mir etwas nicht gefällt, dann betone ich es nicht extra; ich behalte es für mich.
Wir können uns alle ein Beispiel an der Signatur von Hartmut nehmen:



Ich suche meine persönlichen Defizite nicht bei anderen, ich projiziere nichts in sie hinein.
Dass die Welt voller Grausamkeiten ist, habe ich schon längst begriffen.
Sie wird nicht besser, wenn man immer nur das Schlechte betont und hervorhebt.

Wenn Du weder ein großer Natur- noch Tierfreund bist, dann ist es nicht meine Schuld. Ich zwinge niemandem eine Lebenseinstellung auf.

Enttäuscht bin ich, ja, aber unversöhnlich nicht - Entschuldigung angenommen.

Grüße von FirstDay.

Danke, FirstDay. Trottelig bin ich ab und zu, aber lernfähig. Habe mir Deine Worte zu Herzen genommen.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: "Der Doktor und das liebe Vieh"

ha hahaha ist ja wahnsinn ich liebe auch die serien "der doktor.....und haus am eaton....."
da sass man noch gespannt vor dem fernseher und fieberte mit den genialen schauspielern mit,

ich liebte auch die etwas abgedrehte serie "mit schirm,charm und melone"

lg binchen
 
AW: "Der Doktor und das liebe Vieh"

Jaaaa, als Kind fand ich die Serie sooo klasse. :)
Mittlerweile find ich sie etwas zu süßlich, aber der britische Humor ist immer noch top und treffend. ;)

Was mich als eingefleischten Doctor Who Fan natürlich besonders freut, ist, dass Peter Davison (Tristan) mitspielt, der ja den fünften Doctor gespielt hat.
 
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AW: "Der Doktor und das liebe Vieh"

Zitat von Kathi:

(ehemann kam damals bei mir in meinen träumen bis zur obigen fernseh-serie keiner vor. erst danach konnte ich mir so einen mann wie james harriot oder vielleicht auch seinen kompagnon vorstellen. - sabine, wie hieß der noch gleich?)

Sorry Kathi, diese Frage ist damals bei mir irgendwie untergegangen.
Du meinst wohl Siegfried Farnon. Der Mann, der als Vorbild für diese Figur diente, hieß in Wirklichkeit Donald Sinclair. Laut Wikipedia nahm er sich im Sommer 1995 das Leben, nachdem er im gleichen Jahr seinen guten Freund Alfred Wight (im Film James Harriot) und nach über 50 Jahren Ehe seine Frau verloren hatte.

Tiere werden oft emotional "ausgebeutet", das ist wahr. Solange mit Tieren gute Geschäfte gemacht werden können, wird sich aber niemals etwas daran ändern. Es ist ein Unterschied, ob ich einem Tier, das sonst "obdachlos" wäre, aus Hilfsbereitschaft ein Zuhause gebe, oder ob ich Tiere nur als Ware sehe.
Es ärgert mich grün und blau, wenn ich z. B. vom "Wirtschaftsfaktor Hund" höre (in der Tierarztordination).
Ja, für den Tierarzt sind viele kranke Tiere sein persönlicher Überlebensfaktor (beim Menschen ist es das Gleiche, je kränker desto besser für den Arzt).

Es ist eine grausame Wahrheit: Viele Tiere kommen nur zum Sterben auf die Welt. Das betrifft natürlich auch die Haustiere, es gibt soviele ungewollte und ungeliebte Hunde und Katzen.
Dazu gäbe es sehr viel zu sagen, aber nicht hier in diesem Forum.

Ob ich glücklicher wäre, wenn ich niemals etwas mit Tieren zu tun gehabt hätte, weiß ich nicht. Aber ich kann es mir nicht vorstellen.

Menschen, die Tieren gegenüber nichts empfinden können, sind mit Vorsicht zu betrachten. Sie können dann meistens auch mit Menschen nichts anfangen (auf emotionaler Basis).

Grüße von FirstDay.
 
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