AW: Das neue Gesellschaftsmodell der geschlechtlichen Liebe
Wenn ich die Frau kenne als Mann, dann leide ich nicht mehr so sehr an dem Trieb (der durch das scheinbar Geheimnisvolle erregungsförderlich motiviert ist), unbedingt in sie eindringen zu müssen, denn dann gibt sie mir bereitwillig das, was sie in sich hat.
Männer, die die Frauen aus ihrer Unkenntnis heraus anhimmeln, die werden die Frauen über kurz oder lang abwimmeln.
Im wahren Verhältnis der Geschlechter zueinander, da könnte er etwas von ihrer Lösung gebrauchen, sowie sie etwas von seiner Stabilisierung, sodass er ihr etwas gibt, sowie sie ihm. Doch sie löst sich lieber, da sie es als einen neckischen Genuss empfindet, denn sie merkt dabei, dass sie sein Auge, welches voller Appetit mitisst, an sich bindet. Und über diese ihre Art zeugt sie dann lockere und süße Jungs, die optisch gereizt, wie die Katze um den heißen Brei, um sie herum tanzen, und aus ihrer es lächerlich findenden Gleichgültigkeit heraus, den Tänzern gegenüber, da betreibt sie dann mit ihnen Gleichmacherei (sie dichtet ihnen das Gleiche an, was sie in ihren Gedanken und Fantasien so gebären kann, und das ist dann der gelöste Mann), denn Stabilisierung ist für sie bei keinem dieser Hampelmänner mehr dabei. Bindet sie sich trotzdem, dann notgedrungen an einen von diesen, so dauert es nicht lange und es folgt ihr, der, den lockeren Typen (den sie doch vorher so süß fand), verurteilende Ohnmachtschrei, denn ihr Gefühl sagt ihr, bei seiner Art ist viel destabilisierende Selbstauflösung und, körperlicher sowie geistiger, Zersetzungstod dabei. Würde er ihr von Anfang an, in geistig begründeter Weise entsprechend der aufbauenden Logik, etwas von ihrer Lösung zu sich nehmen, so käme das für sie einer Stabilisierung gleich, es wäre sogar für sie ein absoluter Beweis dafür, dass er sie liebt, wobei er sie voll und ganz schmeckt, und sie weiß, er tut das, damit sie nicht in Selbstauflösung verreckt.
Doch wie sollte ein Mann, ohne tief gehende Selbsterkenntnis, einer Frau schon erklären, was ihm, im Zuge seines Triebes, an ihr schmecken würde, da sie es aus ihrem Affekt (= heraus aus ihrem Mangel an Eingeständnis ihrer intimster Wünsche) heraus, gleich für lächerlich erklären würde, deswegen überwindet er niemals diese Hürde.
Menschen haben einen Säugetierkörper, doch um sich dessen Trieb nicht mehr bewusst zu sein, deswegen saugen sie an Zigaretten, und das vor allem, weil sie als Krone der Schöpfung dies nicht gern hätten, deswegen müssen sie sich, wegen der dauernden Unbeherrschtheit ihrer Körpersäfte, moralisch einen überplätten.
Der Trieb ist nichts weiter als ein intensiver Erregungshinweis bezüglich dem, dass ich genau über diesen nachdenken sollte. Doch was sagen sich die meisten Menschen? „Wir sind doch nicht blöd, wenn wir genau darüber nachdenken, dann verliert sich womöglich noch, durch Aufdeckung, der Reiz des geheimnisvollen (= unbewussten) Auslebens unseres Triebes (deswegen lautet bei ihnen auch das Grundmotto: „Du kannst zwar alles essen aber nicht alles wissen.“), und in diesem Fall haben wir dann ja überhaupt nichts mehr vom Leben bzw. von der so sehr reizenden Sexualität. (= Was wäre sie schon noch, wenn sie ihr Geheimnis verliert? Dann wäre sie handlungsfähig machende Bewusstseinsentwicklung aus dem Wort heraus, und Bewusstseinsentwicklung ist wachsende Befähigung zur Liebe.) Ja und somit wärt ihr mit eurer ganz normalen Auffassung, der von der heimlich fantasievollen Vorstellung bezüglich der Sexualität zu zweit, mächtig fehlgegangen, denn wem seine Sexualität durch den logischen Geist im Wort erschossen bzw. aufgeschlossen wird, der kann sich als Geist und Seele nicht fest (= konstruktiv Struktur aufbauend) in seinen Körper integrieren (seht euch doch deswegen mal heutzutage die vielen lockeren Typen an, an denen man es sehr gut erkennen kann). Das heißt, durch das Verdrängen des Hinterfragens der eigenen Sexualität und der diesbezüglichen Reizaspekte, die beiderlei Geschlechts, eine große Rolle spielen, entwickelt der Mensch saure Kalkulationsgedanken, also Problemlösungsgedanken z. B. unter dem Motto: „Wenn ich erst einmal genug materielle Mittel habe, dann kann ich alle zur Sexualität mit mir bestechen.“ Und somit wird dieser Mensch dann immer saurer, weil er bemerkt, dass die meisten, die er dafür bezahlt bzw. mit seinem Geld dazu besticht, das nur halbherzig tun, gar nicht richtig bei der Sache sind (= ihm ein Theater vorspielen) und nach und nach nur noch sein Geld nehmen, wobei sie ihn selbst, sexuell auf dem Trocknen sitzen lassen (sie kennen zu diesem Zweck sehr viele vernünftig klingende Ausflüchte). Und somit fängt dieser Mensch an, sich selbst, immer mehr zu hassen, denn schließlich kann er ja das Unvernünftige irgendwie einfach nicht lassen. Er könnte sodann schnell mal ein Krieger in einem Rachefeldzug werden, z. B. um andere dabei mit Gewalt sexuell unterwerfen zu können oder eben seinen ungeliebten Körper der unbewussten Triebe, mit dem er ja (bedingt durch seine triebmäßige Unbewusstheit) als Geist und Seele nicht so fest im Verbund ist, schnellstmöglich wieder los zu werden. Aber er kann auch immer mehr essen, um fettleibig genug, die ganze Problematik mit der Sexualität (= unter dem Motto:„Ein voller Bauch tut es auch.“) zu vergessen (unter dem Motto: „Sexualität?“ Das mit der Sexualität wird alles künstlich hochgespielt und überbewertet, für mich ist sie nur eine der schönen Nebensachen im Leben.“). Solch ein Mensch bindet dann immer mehr Fett im Körper, zum Ausgleich seines PH-Wertes (=Säure – Base Gleichgewicht) bzw. um so seine unbewusst, durch Verdrängung im Gehirn entstehende Säure (die über die Nervenbahnen in seine Körper einfließt) zu neutralisieren. Und wenn er dann erst einmal, genau so, mit seinem Herzen (welches einst für die Sexualität schlug) in den Magen hinabgerutscht ist, dann verliert er den konstruktiven Urtrieb seines Lebens (durch den er ja auf diese Welt gekommen ist), den er im Geist erkennen und ergründen sollte, um so seinen Geist zu weiteren Höhen zu beflügeln. Wer sich von der sexuellen Verbindung, im Gedanken, ablöst, der stellt sich niemals mehr die existentielle Frage: „Wo her komme ich, in dieser materialisierten Form, die mir gewisse Reize beschert, und über welche Mittel gehe ich mit dieser wo hin?“ Solch ein Mensch der mangelnden Hinterfragung sagt sich dann nur noch: „Man lebt nur einmal, also sehe ich zu, dass ich meinen Körper im eigenen Saft (= im eigenen Lösungsgedanken) verdaue, weil das für mich ein Abschaltgenuss ist.“
Wenn Menschen etwas nicht hören wollen, so sagen sie: „Du erzählst immer das Gleiche.“ Und übersetzt heißt das: „Gib dir mal keine Mühe, denn es geht doch nicht in mich hinein.“ Ja solche Menschen sehnen sich nach der Friedhofsruhe, diese soll es für sie sein.
beziehungsWEISE