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Das Jahrtausendprojekt der Menschheit

Ich beschwer mich bei meinen Eltern das sie mich zu so einen denkbar schlechten Zeitpunkt gezeugt haben das ich weder Mond noch Marsflug mitbekomme.
 
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Na Trist und binchen,

so schlecht sind Eure Chancen doch gar nicht.

der erste bemannte Flug zum Mond soll zwischen 2015 und 2020 stattfinden. Die hierfür verwendete Hardware soll wenigstens zum Teil auch für die Flüge zum Mars (und darüber hinaus) verwendet werden.


In einem ersten Schritt soll bis 2010 mit dem Crew Exploration Vehicle ein neues bemanntes Raumfahrzeug konstruiert werden, mit dem die Astronauten zunächst zum Mond fliegen könnten.
eine ständig bemannte Mondbasis wird Gelegenheit sein, die technik zu testen und zu verbessern. Im Falle eines Unglücks kann man schließlich zum Mond in einigen tagen gelangen, zum Mars dauert es ein halbes Jahr, vorausgesetzt, das Startfenster ist günstig.

So um 2030 wir es dann wohl ernst, ob dann noch die amis die Nase vorn haben oder schon die Chinesen sei dahingestellt. Ich bin überzeugt, daß der erste Mensch zwischen 2030 und 2040 auf dem Mars herumhüpft.

Ich zitiere mal ein Szenario aus wikipedia.

Es werden Startraketen von der Kapazität der Saturn V benötigt. Bevor Menschen Richtung Mars geschickt werden, startet ein unbemanntes Raumfahrzeug, das auch das Raumschiff zur Rückkehr beinhaltet, von der Erde und landet auf dem Mars. Dieses führt einen kleinen Kernreaktor mit, der 100 kW elektrische Leistung liefert. Mit 6 Tonnen von der Erde mitgebrachtem Wasserstoff, dem Kohlendioxid der Marsatmosphäre und der elektrischen Energie aus dem Kernreaktor wird Methan und Wasser erzeugt (Sabatier-Prozess). Das Wasser wird elektrolytisch gespalten, der Wasserstoff wird wieder zur Methan- und Wasserherstellung verwendet. So entstehen aus 6 Tonnen Wasserstoff und Kohlendioxid aus der Marsatmosphäre 24 Tonnen Methan und 48 Tonnen Sauerstoff, die bei tiefen Temperaturen als Flüssigkeiten gespeichert werden. Zusätzliche 36 Tonnen Sauerstoff sollen durch Elektrolyse von Kohlendioxid gewonnen werden. Von den so erzeugten 108 Tonnen Treibstoff und Oxidationsmittel werden 96 Tonnen für die Rückkehr zur Erde benötigt, der Rest wird für Fahrzeuge auf der Marsoberfläche verwendet.
Beim nächsten Startfenster, also 26 Monate nach dem unbemannten Raumschiff, startet das bemannte Raumschiff. Damit während der 6-monatigen Reise zum Mars keine Schwerelosigkeit herrscht (eine Adaption an die Marsschwerkraft würde danach Zeit kosten), wird die Oberstufe der Startrakete mit einem Seil mit dem bemannten Raumschiff verbunden, das System wird danach in Rotation versetzt, um Marsschwerkraft zu simulieren. Kurz vor der Landung, die in unmittelbarer Umgebung des 26 Monate früher gestarteten unbemannten Schiffs erfolgen soll, wird diese Seilverbindung wieder getrennt. Das bemannte Raumschiff bringt das Habitat mit, in dem die Astronauten auf der Marsoberfläche leben. Falls die Landung aufgrund von Fehlern weiter weg von der ursprünglichen Landestelle erfolgt, so sollen die Astronauten mit dem mitgeführten Fahrzeug bis zu 1000 km zu dieser fahren können. Nach ca. 1,5 Erdjahren auf der Marsoberfläche sollen die Astronauten mit dem bereitstehenden Rückkehrraumschiff den Mars wieder verlassen und zur Erde zurückkehren.
Ungefähr gleichzeitig mit dem Start einer bemannten Mission soll das nächste unbemannte Schiff zur Treibstofferzeugung gestartet werden, damit später die nächste Region der Marsoberfläche erforscht werden kann

Kopf hoch!
Gruß von Claus
 
hahaha ja wer weiss, vielleicht bekommen wir es noch mit!

auf alle fälle klingt es sehr spannend.

lg binchen
 
So wird der Mars in einigen tausend Jahren aussehen, nicht ein Zwilling der Erde, aber ihr sehr ähnlich

blue_mars1.jpg


und so unterschiedlich sehen die beiden heute noch aus, der mars ein „Wüstenplanet“

marsandearth.jpg
 
Von Kindheit an habe ich mich, wie für alles „himmlische Geschehen“, auch für den Mars interessiert.
In den fünfziger Jahren noch hielt man den Mars für einen sehr erdähnlichen Planeten was die bewohnbarkeit betrifft. Aus gewissen farbveränderungen auf seiner Oberfläche wollte man eine Art Hochgebirgsvegetation erkennen. Man hielt auch tierisches Leben für möglich, bis dann der Schock kam:
die ersten Sonden zeigten uns einen kraterübersäten „wüstenplaneten“, eher einen Zwilling des Mondes.
1971 wurden dann erstaunliche einzelheiten bekannt:
Der höchste Berg des Sonnensystems: ein Vulkan dreimal so hoch wie der Mount Everest
das tiefste Tal: eine Supercanyon, sieben Kilometer tief
ausgetrocknete Seen und Flußbetten, eindeutige spuren ehemals fließenden Wassers….

Aber auf dem Mars ist es für den Menschen nicht nur sehr ungemütlich, sondern auch sehr gefährlich:
Die plötzlichen Strahlungsausbrüche der sonne (flares) werden nicht wie auf der Erde durch eine atmosphäre oder durch Strahlungsgürtel abgehalten, Atemluft und Wasser müssen aus dem Mondboden hergestellt werden…..

gegen alle diese Gefahren sind technische Lösungen bereits skizziert, wir werden den Mars kolonisieren!
Und wenn diese Idee hierzulande auch wenig populär ist:

anderswo ist die Begeisterung riesig, jeder kann sich im www davon überzeugen,
zum Beispiel:
die Website „red colony“ mit Forum, vielen populären Artikeln zum thema und einer kaum übersehbaren Anzahl von links auf technische (und technisch durchdachte!) Projekte….

http://www.redcolony.com/

empfohlen von Claus
 
danke für diesen sehr interessanten bericht, wieder echt toll.
was den link anbelang ist der leider wieder englisch, ja da bleib ich doch lieber bei hier, bei unserem astrologen claus und lass mir alles auch deutsch erklären.:)

nochmals danke
sehr interessant

lg binchen
 
Zitat von Binchen:
was den link anbelang ist der leider wieder englisch, ja da bleib ich doch lieber bei hier, bei unserem astrologen claus und lass mir alles auch deutsch erklären.
Ja, wie schon gesagt, leider findet man die Begeisterung (von Schwärmerei bis zu ziemlich ausgereiften technischen Projekten) fast nur auf englisch, auf deutsch eher Pessimismus und Miesmacherei.

Auch hier im DF hält sich der Enthusiasmus in Grenzen. Es ist ein bescheidener Versuch meinerseits, ein klein wenig dazu beizutragen, daß es hier mal wieder aus der Depression herauskommt.
Und selbst wenn es nur gelingt, den Unterschied zwischen einem Astronomen und einem Astrologen klarzustellen, wäre auch schon etwas erreicht :)

Gruß von claus
 
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Claus schrieb:
jetzt geb ichs auf!:confused:
ei, wie peinlich, wo stand es denn?
hab ichs überlesen - nein nicht doch aufgeben, verzeih ich bin doch anfänger!
werd dich bestimmt öfters das gleiche fragen - bis sichs einprägt im hirn!

lg binchen :kuss1: :blume1:
 
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